Beiträge von Fantasmita

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    Dito. Ich habe mich auch für das 80 EUR Seminar angemeldet, weil ich seine Arbeitsweise in den Grundzügen mal selber kennenlernen möchte, bevor ich mir auch nur ansatzweise ein Urteil erlaube. Meinen Hund lasse ich vorsichtshalber jedoch zuhause *gg*

    Ich bin auch zu einem Seminar von Frau Blaschke Berthold gegangen, obwohl sie nicht mein Fall ist. Bisher habe ich noch bei jedem Seminar was mitgenommen, auch wenn Frau BB immer noch nicht mein Fall ist und nie sein wird, kann ich mir trotzdem was rausziehen und ich würde, zumindest zu einem Tagesseminar (für 2 Tage ist mir das zuviel Selbstbeweihräucherung :ugly: , fand ich bisher am extremsten von allen die ich gehört habe) wieder hingehen.

    Ansonsten sind Preise von 120-200 EUR durchaus Standard für ein Seminar .... aber 395 EUR sprengt tatsächlich etwas meinen Rahmen, wenn ich bedenke, das ich dafür 2 bekommen kann ;-).

    Nachdem ich das Seminar 2 x ohne Probleme nach hinten verschieben konnte, bin ich heute dort gewesen und ich muss sagen, dass es schon hammerhart ist, was man für einen Eindruck hat, wenn man nur die Sachen im Internet liest und mit welcher Erwartungshaltung man dort hingeht und wie erstaunt man doch ist, wenn man ihn persönlich kennenlernt.

    Das Seminar wurde 2 Stunden überzogen, ging also von 10-17 Uhr und 90% war Praxisarbeit. Hans Schlegel hat eine unwahrscheinliche Ausstrahlung und Souveränität. Keinem Hund wurde auch nur ein Haar gekrümmt, eher im Gegenteil, denn Zuwendung war ein wichtiger Baustein im ganzen. Die Hunde (die mit denen aktiv gearbeitet wurde) liefen am Ende des Seminar alle ohne Leine im 3-Meter-Radius um den Halter herum, pöbelten keine Hunde an und wurden an diversen Hunden vorbeigeführt (das Training fand in einem normalen Park statt, wo ungefähr 20 Fremdhundebegegnungen stattfanden).
    Ich möchte hier auch gar nicht groß auf irgendwelche Techniken eingehen, dazu steht im Internet schon genug Kram und viel falsches. Ich denke, wer sich dafür interessiert, der soll sich das selber anschauen, er ist ja in ganz Deutschland unterwegs zu einem erschwinglichen Seminarpreis und rein über Erklärungen im Internet führt das eh nur zu Fehlern, Nachahmern und Verwirrungen, deswegen dazu bitte keine Nachfragen. Mir war lediglich wichtig, dass ich mich mal wieder darin bestätigt sehe, dass es sinnvoller ist sich selber ein Bild zu machen, denn ich bin schon mit der unterschwelligen Einstellung hin: Der Mann ist unsymphatisch, wahrscheinlich brutal und gemein. Heute kann ich sagen, dass ich ihm jederzeit meine Hunde anvertrauen würde und das will was heißen ;) .

    100% gehe ich nicht mit allem konform was er so macht oder sagt aber das muss ja auch nicht :-) .

    Egal ob kurz oder lang .... Hauptsache Haare vom Hund und nicht von der Katze .... wir haben 3 Katzen und 2 Hunde (Dobermann, also definitiv kurzhaarig + Dobermann Mix, nicht ganz so kurzhaarig :D) und die einzigen Haare die wirklich superrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr nerven sind die blöden Katzenhaare ;-).

    Ich hab meine Hunde (auch Dobermann-Mix, 4,5 Jahre + Dobermann, 3 Jahre :D) noch nie entwurmen lassen, weil es noch nie nötig war. Alle halbe Jahr wird eine Kotprobe abgegeben und gut ist. Würde etwas festgestellt werden, dann würde ich entwurmen lassen und bei der Wahl des Produktes meinem TA vertrauen aber bis dato war das noch nicht nötig.

    Mit einer gewissen Anzahl von Würmern wird der Darm übrigens auch alleine fertig aber das natürlich nur, wenn er gesund ist und nicht durch z.B. Wurmkuren geschwächt.

    Ampelsystem nach HTS (Hundeteamschule) bedeutet:

    grün = du (deine Körperspannung/Körpersprache/Ausstrahlung)
    gelb = körpersprachliches Signal (Aufnahme Blickkontakt/Körperblock) meist verbunden mit einem "kscchhhttt"-Geräusch
    rot = taktiler Reiz (man wird körperlich, dass kann ein zurückhalten sein, ein Schups, etc.) + ksschhhttt + Körpersprache

    Sinn und Zweck ist es im grünen Bereich zu laufen.

    Klar muss dir sein, dass hier rein über positive Bestrafung gearbeitet wird (dem Hund wird etwas unangenehmes zugefügt, damit er ein unerwünschtes Verhalten seltener zeigt) und eher selten über positive Bestätigung (erwünschtes Verhalten wird verstärkt, damit er selbiges vermehrt zeigt).

    Eine Beurteilung darüber gebe ich nicht ab, ich finde es weder gut nur über das eine, noch nur über das andere zu arbeiten. Alles was man tut muss immer individuell auf Hund und Halter angepaßt sein. Ob die Hundeschule dir zusagt wirst nur du selber durch einen Test feststellen können oder du findest Leute die schonmal dort waren und dir Erfahrungsberichte geben können. Ich würde mich grundsätzlich nicht auf die Aussagen anderer verlassen sondern meine eigenen Erfahrungen machen, im Zweifelsfall - wenn es um Gruppenunterricht geht - erstmal ohne Hund teilnehmen und wenn es um Einzeltraining geht vorher mit dem Trainer sprechen, meine Fragen stellen und im Training schauen, ob ich konform mit seinen Ideen gehe, wenn nicht es ihm sagen, hat er keinen Alternativplan für mich, dann würde ich mir eine andere Schule suchen.

    Die Reibetechnik finde ich ja ganz witzig aber ich finde Zecken so extrem eklig, dass ich sie nicht anfassen möchte, deshalb fällt auch das rausziehen mit den Fingern aus.

    2 Hunde + 3 Katzen = 2 Zeckenzangen = nie wieder Probleme mit abgerissenen Köpfen... schnell und schmerzlos, sind immer im Portemonai dabei.

    Je nachdem wie massiv das Schnappen war, hätte ich mich zwar eingebracht aber hätte nur ein "ist alles in Ordnung" reingeschmissen, bei uns der Satz, dass ich das billige was getan wird, bzw. das es halt ok ist. Wir haben hier auch grade ein tolles Mädel zu Gast und da gibt es diverse hochinteressante Situationen :). Bis zu einem bestimmten Punkt finde ich, dass es wichtig ist, dass man seine Hundegruppe auch machen läßt, nicht nach dem Motto "sie machen das unter sich aus", sondern einfach unter dem Gesichtspunkt der Verhältnismäßigkeiten. Die Doggis können klar, sauber und schnell kommunizieren... besser als ich es je könnte, deswegen sollen sie das auf ihre Art machen.

    Damit es nicht eskaliert bringe ich mich immer in ihr Gedächtnis ;-) was das ein oder andere Mal ganz sinnig war.

    Trotzdem finde ich es unnötig es so hochzupuschen, dass der eine Hund irgendwann tot in der Ecke liegt.