Ich habe hier ja einen Hund der den Begriff Streß für sich erfunden hat :D, d.h. je nach Situation dreht er einem völlig durch, dass äußert sich meist im wilden rumspringen, zerren, schreien (hört man - gefühlte - 10 Kilometer weit) und Übersprungshandlungen auf den anderen Hund.
Tatsächlich bringt es bei ihm wenig, wenn man zuviel Rücksicht auf ihn nimmt, noch weniger bringt es wenn man ihn langsam ranführt. Das ist bei ihm so tief verankert aufgrund seiner Vorgeschichte, dass es wie ein Film ist. D.h. man muss es je nach Situation händeln und bei ihm hilft ein Abbruch des Verhaltens (über ein "nein" würde er allerdings nur locker husten) und dann das Angebot eines Alternativverhaltens. Er steigert sich so dermaßen in die Situation rein, dass da nichts hilft außer Distanzvergrößerung. Allerdings hilft es auch nix, wenn man mit Distanzvergrößerungen arbeitet und über langsame Annäherung über längere Zeit (wir reden hier von Monaten), auch Arbeit an der Impulskontrolle bringt nicht viel. Es bringt was aber er bleibt unter Strom und kommt nicht in eine Entspannung.
Als letztes Mittel haben wir dann zum Abbruch des Verhaltens gegriffen, als Fuß in die Tür und damit kommt er erstaunlich gut runter, wird ansprechbar und kann Alternativverhalten ausführen.
Man muss also schauen, wie der jeweilige Hund reagiert.