Beiträge von Fantasmita

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    Meint er so kontrollieren zu müssen oder was kann die Ursache sein?
    :tropf:

    Möglich. Wahrscheinlich Erziehungsfehler - das ist kein Vorwurf oder Angriff, kann jedem passieren - in der früheren Zeit. Er ist grade in der Pubertät und von daher testet er sich auch aus. Man müßte es sehen. Wahrscheinlich ist es nur ein Sympthom. Ist er ansonsten (zuhause, draußen) total unkompliziert oder neigt er zu forderndem Verhalten?

    Eine wedelnde Rute heißt nicht immer, dass ein Hund freundlich ist, es ist lediglich ein Zeichen dafür, dass er aufgeregt ist.

    Wenn du Platz/Bleib mit ihm trainiert hast, dann schicke ihn auf seinen Platz... im Raum oder auch in einem anderem Raum, wenn es ihn zu sehr aufregt im selben Raum zu sein. Ansonsten kannst du ihn auch auf seinem Platz anbinden, wenn er dort noch nicht zuverlässig bleibt (natürlich nur unter Aufsicht) und dann gäbe es auch noch die Möglichkeit, dass du ihn an ein Geschirr machst, eine Leine dran, dich hinsetzt und so kurz auf die Leine trittst, dass er nur sitzen, stehen oder liegen kann. Du gibst dann keinerlei Kommandos an deinen Hund, schaust ihn auch nicht an und wartest einfach bis er selber zur Ruhe kommt. Ist er wirklich zur Ruhe gekommen (sprich er liegt und döst), dann gehst du kommentarlos von der Leine ... entweder er bleibt liegen oder geht los aber wenn du wirklich gewartet hast bis er ruhig ist, dann wird er auch deinen Besuch nicht mehr anhibbeln.

    Selbstredend, dass ihn der Besuch zu ignorieren hat ... keine Ansprache, kein "ach ist der süß" .... kein anschauen. Erst wenn er absolut ruhig ist, darf er ruhig gestreichelt werden.

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    Grundsätzlich "Zeigen und Benennen" - hilft bei allem, immer.

    Das ist so nicht richtig. Hilft bei allem und immer ist eh schonmal was, was du nicht generell auf das Training münzen kannst, denn jeder Hund ist anderst. Ich habe ähnlich zeigen und benennen gearbeitet und das Verhalten wurde eher schlimmer als besser und nach einem Jahr konnte ich immer noch nicht an anderen Hunden vorbeigehen ;-) .

    Dann bin ich damals zu Canis gegangen und haben nach deren Methoden trainiert und war innerhalb von 1-2 Monaten mit dem schlimmsten Theater durch.

    Für manche Hunde funktioniert Z+B gut aber diese neue Mode es für alles und jedes zu empfehlen halte ich für falsch und widerspricht auch dem Grundsatz der Individualität. Ich finde Z+B funktioniert am Besten bei Unsicherheit, hier egal ob es sich um Leinenaggro oder Autos/Fahrradfahrer, etc. handelt. Ich bin also nicht grundsätzlich dagegen, nur finde ich dieses Pauschale z+b funktioniert bei allem und jeden daneben. Das bringt die Leute wieder durcheinander, bringt sie vom Weg ab, sie probieren das neue Allheilmittel aus, sehen, dass es doch keines ist und dann wird das nächste ausprobiert.

    sulurü
    Bleib bei dem was du machst und lass dich nicht verunsichern, wenn du das Gefühl hast, dass das Training zu euch paßt. Hier im DF wirst du eh kein gutes Wort zu Canis hören, da man hier nur positive arbeiten darf ;-) . Es gibt aber viele Wege die nach Rom führen. Wenn du das Gefühl hast, dass du feststeckst, dann mach einen Termin mit einem Canistrainer und lass dir aufs Training schauen und Tipps geben.

    Nadin Metthews ist eine Gute. Sie hat leider diese unsägliche DVD gemacht, die ihre Arbeit gar nicht richtig wiederspiegelt.

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    Aber die 10 Geschwister waren nie getrennt.

    Da kannst du dir also gut vorstellen, dass es nicht einfach für sie ist alleine zu sein. Scheinbar war sie auch ohne großen menschlichen Kontakt oder warum war die Mutter dann im Haus und die Lütten draußen?

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    Zum genauen Verhalten: es fängt an, wenn sie die Haustür bzw. das Einschnappen des Gitters hört.

    Dann fang genau da an. Du läßt das Gitter öfters am Tag, immer wenn man grade vorbeikommt einschnappen ohne das sonstwas passiert. Das machst du solange, bis sie dabei entspannt ist. Dann gehst du zigmal rein und raus und läßt jedes mal das Gitter einschnappen, dass es für sie nix besonderes ist. Du schaust sie weder dabei an, noch sprichst du sie an. Einfach zig Wiederholungen, dass es für sie zur Gewöhnung wird.

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    Ich werde dann in Zukunft wirklich GAR NICHT reagieren, aber es war richtig dann zurückzukommen, wenn sie sich beruhigt hat, oder? Aktuell liegt sie mit einem Schweineohr auf ihrer Decke und ich bin am anderen Ende der Wohnung, sie sieht mich nicht und es ist ihr auch wurscht :???:

    Das wird immer wieder geschrieben aber ansich ist es wurscht, ob du wieder reinkommst, wenn sie quietscht, du solltest mit dem Training anfangen bevor sie quietscht.

    Ich denke es hängt bei ihr damit zusammen, dass dieser wirkliche Weggehprozeß die Unruhe bei ihr auslöst. Ich würde zusätzlich innerhalb der Wohnung das "Tür hinter dir zumachen" trainieren. Sie ist im Wohnzimmer, du gehst raus und schließt die Tür hinter dir und kommst sofort wieder rein. Das auch mehrfach am Tag über ein paar Minuten.

    Wenn du siehst, dass sie immer entspannter wird, dann gehst du langsam einen Schritt weiter und bleibst ein bissel länger vor der Tür. Wichtig ist immer, dass du sie nicht anschaust und sie nicht ansprichst, dass ist ein ganz normaler Ablauf, du gehst kurz raus und kommst wieder rein .. .alles normal .. .nix besonderes.

    Ansonsten neigen Dobis eh zum fiepen ... ist teilweise ein Betriebsgeräusch ;-)

    Gib der kleinen Motte einfach noch Zeit. Sie ist ja grade mal eine Woche bei euch und muss sich erst eingewöhnen. D.h. ich würde durch ihr Verhalten jetzt nicht in aktue Panik verfallen. Sie ist von der Mama und ihren Geschwistern weg - hatte also immer jemanden der bei ihr war, sie ist aus ihrer gewohnten Umgebung weg und muss erst verstehen, dass es total normal ist, dass ihr Mensch auch mal weg ist und das das nix schlimmes ist.

    Fang locker an mit ihr zu trainieren und bleibt entspannt ... ihr werden sehen in den nächsten Tagen wird sie noch viel mehr "ankommen" und sich immer sicherer fühlen. Sie muss ja erstmal lernen, dass das ihr neues Zuhause ist.

    Hunde reagieren vollkommen unterschiedlich auf das "allein gelassen werden". Dobermännern fällt das oftmals - nicht immer - schwerer als anderen Rassen. Nun ist euer Welpe erst 9 Wochen alt und in dem Alter hat man noch einen extremen Folgetrieb, denn das schützt in das Natur das überleben. Das sie alleine sein müssen lernen sie erst bei uns und das abnabeln braucht seine Zeit und Geduld.

    Wie ist euer Welpe beim Züchter aufgewachsen, wer sind Mama und Papa, wie wurde er dort gehalten, was war mit den Geschwistern, Abgabealter 8 Wochen oder? Hat der Züchter schon irgendwas trainiert?

    Reagiert euer Zwerg identisch bei jedem von Euch der den Raum verläßt? Ab wo reagiert er, d.h. wo ist der Punkt, wo er schon nicht klarkommt, wann wird er unruhig? Es ist auf jeden Fall richtig, dass man nach der ersten Eingewöhnung sofort mit dem Alleinseintraining anfängt, auch wenn viele sagen, dass das erst nach Monaten passieren soll. Oftmals entstehen dadurch unnötige Probleme und unnötig aufwendiges Training. Meinen Kunden habe ich bisher immer geraten unmittelbar nach der Eingewöhnung anzufangen (natürlich kleinschrittig) und die Hunde haben es alle vollkommen streßfrei gelernt.

    Gib mal ein paar detailliertere Infos zu dem Verhalten :-) .

    Achso ... du verhältst dich nicht "gar nicht" wie du schreibst, sondern du machst genau das falsche, nämlich durch dein Lob, wenn sie ruhig ist, gibst du der ganzen Geschichte eine ungeheure Aufmerksamkeit, was dazu führen kann, dass sie erst recht anfängt zu quaken, um dann leise zu sein und ihr Lob-Lecker zu kriegen.