Das man über Futter auf das Verhalten einwirken kann ist gegeben, natürlich nicht als alleiniger Baustein in der Verhaltenstherapie.
Einige Aminosäuren sind Grundbausteine für z.B. das Hormon Serotonin und eine Zuführung selbiger kann das Verhalten der Tiere beeinflussen (Reduzierung des Aggressions und Stresslevels). Es wird ja nicht selten geraten auf Maisfütterung bei gestreßten Tieren zu verzichten, da dort eben wenig von Tryptophan (Aminosäure) zu finden ist.
Vitamine aus dem B-Komplex und Magnesium haben eine beruhigende/stressmindernde Wirkung, usw.
Das ist lediglich ein Baustein und ich würde hier immer den Tierarzt beratend zur Seite holen und nicht bei jedem Hund einsetzen, der nen bissel nervös ist, denn den ganz großen Wurf bringen diese Ernährungsänderungen auch nicht aber sie bringen einen Fuß in die Tür.
Magnesium ist auch in Medikamenten für die stressminderung für Hunde enthalten (Masterdog Relaxed, Relax Plus).
Auch in Schüsslersalzen zur Stressreduktion:
Nr. 7 - Magnesium phosphoricum (phosphorsaures Magnesium):
Es hat als zweites Nerven- und Muskelmittel hervorragende krampflösende und schmerzstillende Eigenschaften (Aspirin der Biochemie). Bei allen Koliken, Krämpfen, Verspannungen, bei Unruhe, Zuckungen und nervösen Beschwerden kann dieses Salz gegeben werden. Hunde, die dieses Mittel brauchen, leiden oft an Schlaflosigkeit/Schlafstörungen, neigen zu Übersprungs- und Ersatzhandlungen (Pfoten lecken, Schwanz hinterher jagen) und sind sehr unsicher. Er frisst hastig und hat danach krampfartigen Schluckauf. Er ist extrem sensibel und Spritzen beim TA sind ein Drama für ihn.
Achtung: Wird dieses Salz bei Krämpfen und Koliken oder als Schmerzmittel eingesetzt, so wird es als "Heiße Sieben" zubereitet: 7-10 Tabletten in einem kleinen Glas mit sehr heißem Wasser auflösen und (so warm wie möglich) schluckweise in die Lefze des Hundes gegeben (siehe oben).