Glückwunsch zum Nachwuchs 
Da es kein gut oder schlecht gibt gebe ich einfach mal meine Erfahrungen wieder und wie es bei mir abgelaufen ist, bzw. wie wir es gelöst haben.
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Der Hund fängt des öfteren an am Teppich zu knabbern:
Ein einfaches festes NEIN ... gerne 100 x wiederholt wirkt über kurz oder lang Wunder. Unser Hund hatte ein Faible für die Teppichfransen ... wir haben das Problem mit konstantem NEIN erledigt. Irgendwann hat er es gelassen.
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Den Hund auch mal alleine lassen:
Deine Sorge kenne ich nur zu gut. Ich hab auch eine Genehmigung unter Vorbehalt und stand deshalb teilweise ganz schön unter Streß. Gespräche mit den Nachbarn haben geholfen. Wir haben erklärt, dass er noch so jung ist und halt noch nicht vorbildlich reagiert. Nicht immer einfach aber es geht.
Beim alleinsein trainieren ist es wichtig, dass du wirklich ein dickes Fell hast. Also kein mittleidiger Blick, kein Ankucken wenn du wiederkommst, kein Streicheln, kein Abschied ...
Einfach aus der Tür gehen. Tür zu. Gleich wieder reinkommen ... am Hund vorbeigehen .... ins Wohnzimmer (oder sonstwo hin) ... wieder raus ... Tür zu ... gleich wieder rein .... Solange bis es ihm irgendwann wurscht ist. Dann im täglichen Alltag üben. Toilettentür zu, Küchentür zu ... er muss lernen, dass es komplett normal ist, wenn du mal kurz nicht da bist. Wichtig ist, dass du dich nicht von ihm verabschiedest und das du ihn nicht begrüßt wenn du kommst... einfach vorbeigehen.
Das ganze dann steigern ... nach und nach .... unser Hund kann jetzt bis zu 4 Std. alleine bleiben und das ohne Probleme. Er verschläft die Zeit meistens und die restliche Zeit spielt er mit seinem Spielzeug.
Niemals körperlich eingreifen. Das ist noch ein Baby ... der lernt das schon ganz ohne Körperlichkeiten!
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Bloo ist noch nicht Stubenrein:
Er ist nicht stur was das spazierengehen betrifft. Er kann es einfach noch nicht und kann auch noch nicht und wird es nach und nach lernen.
Wir haben unseren zu der Wiese getragen, wo er sein Geschäft machen sollte ... zurück sind wir spielerisch ... wir haben schnell rausgekriegt, dass er gerne läuft ... so sind wir langsam gelaufen und das fand er toll. Das ganze geht auch mit Spielzeug ... einfach ihn mit dem Lieblingsspielzeug animieren. Wenn er mal keine Lust hatte wurde er getragen. Keine Angst ... irgendwann wollen sie von alleine laufen ;). So ein kleiner Zwerg kann halt noch nicht so lange laufen und 5 Minuten am Stück ist schon viel. ... auch das ändert sich schnell ;). Macht euch da keinen Streß.
Was die Stubenreinheit betrifft wird es noch dauern ... unserer war es mit 3 Monaten. Also keep cool.
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Meiner jagt unsere 4 Katzen :D. Er ist nun 6 Monate und nach wie vor hat er das nicht 100% abgestellt. Ihm das abzugewöhnen ist eher ein Langzeitprojekt bei dem die Katzen jedoch tatkräftig helfen... besonders eine.
Wir haben immer drauf geachtet, dass er sofort ein Verbot bekommen hat, wenn er auch nur die Katze fixiert hat (sieht man ja ... Fixierung kurz bevor er los sprintet). Bei 4 Katzen hat man da viel zu tun. Zum Glück haben wir eine Katze die von Anfang an null Respekt vor ihm hatte und ihn nach Strich und Faden verkloppt hat (natürlich nicht soweit, dass er geblutet hat). Sie hat ihm mehrere geknallt, ist hinter ihm her und hat ihn noch welche auf den Po geknallt. Hat nicht lange gedauert ... heute hat er 18 Kilo und diese Katze 3,8 Kilo aber er hat höchsten Respekt vor dem kleinen Wurm. Teilweise traut er sich nicht durch die Tür, wenn Timmy dort steht. Die anderen Katzen haben dann auch angefangen ihm welche zu knallen, wenn er im Spiel zu wild war. Insgesamt hat sich die Lage jetzt zu einem tragbaren Zustand entwickelt. Ganz fertig sind wir da mit der Erziehung noch nicht, deshalb auch hier ... sei konsequent aber erwarte keine Wunder ... und Katzen jagen ist absolut verboten!
Was deine Unsicherheit betrifft. Das ist doch vollkommen normal, nur du mußt aufpassen, dass dein Hund nicht irgendwann denkt er müßte den Rudelführer machen muss, weil du zu schwach dazu bist. Deswegen sei konsequent auch wenn es manchmal sehr schwer fällt. Das sind ganz banale Dinge ... wenn er spielen will, dann ignoriere das ... kurze Zeit darauf gehst du zu ihm und spielst mit ihm, weil du das willst. Er frißt nachdem ihr gegessen habt. Er muss sich nach dir richten und nciht du nach ihm.
Du wirst noch viele schwierige Situationen bewältigen müssen aber nimm es als normal hin, denn jetzt hast du ein Baby, dann einen pubertären Teeny ..... alles normale Entwicklungen ... nur mußt du konsequent bleiben ... und vielleicht die ein oder andere gute Lektüre zur Hundeerziehung lesen (das sind die Bücher die auf keinen Fall empfehlen einen Hund in den Nacken zu greifen und runter zu drücken :D).
Dann würde ich den Weg in die Welpenstunde empfehlen ... tut Frauchen auch gut und Hundi braucht es zwingend zur Sozialisierung. Dort kannst du auch ein wenig deine Unsicherheiten verlieren.