Beiträge von Fantasmita

    Ich finde es toll mit welchem Enthusiasmus du einen Hund möchtest und wie sehr du bereit bist dich um ihn zu kümmern. Das Alter ist dabei vollkommen irrelevant ... und Schule und Hausaufgaben ... ja noch nicht mal ausgehen sind ein Grund gegen einen Hund.

    Tatsächlich und auch da kann ich dir Recht geben, hat man öfters im Forum den Eindruck, dass hier alle arbeitslos oder Hausmänner/Frauen sind. Das ist mir auch, nicht nur vereinzelt aufgefallen. Es geht - das ist längst wissenschaftlich erwiesen - nicht um die Menge der Zeit die man mit einem Hund zusammen ist oder ob er überall dabei ist, sondern um die Qualität der Zeit die man miteinander verbringt.

    Kurzum ich kann deinen Gedankenansatz durchaus verstehen und wenn ich voraussetze, dass du dir alles sehr gut überlegt hast und ein guter und engagierter Hundehalter wärst, dann bleibt dein Problem mit deinen Eltern.

    Du kannst dir ohne deine Eltern keinen Hund anschaffen, denn sie wären es wohl im Endeffekt auch die für alles zuständig wären, was zu bezahlen ist ... und wir reden hier nicht nur von Hundesteuer und Haftpflicht sondern von Tierarztrechnungen bei denen dir die Luft wegbleiben würde.
    Da du dir so viele Gedanken gemacht hast, wird dir auch klar sein, dass du nur mit Eltern die das Hundi auch wollen weiterkommst.

    Ein Hund läuft dir ja nicht weg ... auch wenn du volljährig bist und deinen zukünftigen Lebensweg auch etwas besser einschätzen kannst, kannst du dir noch einen Hund anschaffen.

    Ich wollte mein Leben lang einen Hund .... weißt du wann ich mir einen geholt habe .... mit satten 37 Jahren. Manchmal heißt Tierliebe auch, dass man wartet bis die Umstände etwas besser passen ... und die können trotz Arbeit und Privatleben passen.

    Ich finde es durchaus schlüssig was der Gute Mann sagt. Allerdings wirst du, egal welchen Therapeuten du bemühst, nie ein ok in einem Forum bekommen, da jeder eine andere Meinung hat, eine andere Einstellung zur Hundeerziehung und und und.

    Wenn dir 100 Leute 100 Meinungen liefern für welche entscheidest du dich? Vertraust du dem Hundetrainer? dann befolge seinen Rat. Vertraust du ihn nicht? dann such dir jemanden dem du mehr vertraust. Du kannst dir in Foren Meinungen holen aber lass dich nicht verunsichern.

    Hier kann jeder seine Meinung kundtun egal, ob er Ahnung hat oder nicht :D (siehe mich ;) :D). Vor allem - sieh dir den Rütter Thread an - weiß es jeder noch ein Stückchen besser als der andere. Damit kommst du keinen Schritt weiter.

    Beispiel ... damit du die nächste Meinung hast ;) ich finde diese Sprühhalsbänder und Dosen mit Reis absoluten Blödsinn ;). Das hilft dir aber auch nicht weiter. Finde du deinen Weg mit deinem Hund und suche vor Ort jemanden dem du vertraust und mit dessen Methode du dich identifizieren kannst.

    Das ist individuell verschieden. Ich denke, da kann man keine Formel sagen ... nur die jeweiligen Erfahrungswerte. Unser Hund ist mit 9 Monaten mitten in der Pubertät, wobei wir schon ab und zu mal wieder "lichte Momente" haben. Angefangen hat es bei ihm langsam mit 7 Monaten, wo es losging, dass er nicht mehr jeden Befehl sofort ausführte .... fast unmerklich und dann zack von einem Moment auf den anderen war die Pubertät voll da ... nix mehr hören ... nix mehr verstehen ... mein Name was ist das ...

    ... wie gesagt jetzt ist er 9,5 Monate und wir haben hin und wieder lichte Momente .. heute war so ein Tag. Er hat perfekt gehört, war auch aus schwierigen Situationen und aus dem Spiel abrufbar ... fast zu schön um wahr zu sein ... grade wenn man denkt, es wird nie wieder besser.

    Aber das war nicht die letzte Phase. Ich hab gelesen, dass es so ca. 2-3 unterschiedlich starke Phasen der Pubertät gibt und das die Hunde je nach Größe und Rassen ca. mit 2 Jahren mit dem Thema mehr oder weniger durch sind.

    Bei dem Schleppleinentraining richten wir uns nach dem Buch "Mit 10 Metern zum Erfolg" von Amazon. Es geht also nicht darum speziell die Leinenführigkeit zu trainieren sondern wir sondern wir sind noch beim Orientierungsprogramm, wo der Hund lernen soll sich mehr an dir zu orientieren. Dadurch scheint sich auch die Leinenführigkeit zu verbessern. Heißt aber nicht, dass es bei euch so sein muss ... war nu ein positiver Nebeneffekt der mir aufgefallen war und der vielleicht ein Einsatz für jemand anderen sein kann. Das Schleppleinentraining selber machen wir eigentlich nur, weil er jetzt in der Pubertät ist und die damit oft einhergehenden Mangelerscheinungen an den Ohren hat :D.

    Wir fingen an aus Gründen der Abrufbarkeit mit dem Schleppleinentraining an und von da an wurde die Leinenführigkeit auch schlagartig besser.

    Die anderen Varianten (stehen bleiben, andere Richtung gehen) waren bei unserem nicht effektiv. Was auch geholfen hatte war ein spezielles Führgeschirr aber das änderte an dem Grundproblem nix, da es nur funktionierte, wenn er es an hatte. Wie gesagt bei uns war die Lösung das Schleppleinentraining.

    Ich kann dich zu gut verstehen ....bei unserem Hund ging es mit 7 Monaten ganz soft los ... vorher hat er 1a gehört. Dann ging es langsam los, dass er nicht mehr so super abrufbar war ... dann von einem Moment auf den anderen waren alle Befehle vergessen und sogar sein Name :D und jetzt mit 9 Monaten sind wir auf der bisherigen Höchststufe (wobei er seinen Namen und die Befehle wieder weiß *gG*) wo er eine Antipathie gegen die meisten Menschen und gegen Hunde die nicht mit ihm spielen wollen :irre: hat. Er würd sich dann ganz gern in die Leine stellen und wie ein Bekloppter kläffen. Wir sind jetzt die ganze Zeit dabei ihn abzulenken, wenn uns jemand entgegen kommt .. je nach Situation klappt es gut mit Leckerchen oder wenn alle Stricke reißen, dann hilft sein geliebter Ball den wir eigentlich abgeschafft hatten. So haben wir das ganze halbwegs im Griff. Er ist jetzt allerdings seit er 8 Monate ist an der Schleppleine. Allerdings machen wir ihn fürs Spielen ab. Wir wissen auch das man das nicht machen soll aber ich denke schon, da muss jeder seinen eigenen Weg finden und schauen, wie es paßt. An einer Schleppleine spielen ist nunmal blöd .. für den eigenen Hund, wie auch für die anderen. Solange er mit den Hunden spielt geht er von der Leine und wenn das Spiel langweilig geworden ist und wir merken andere Dinge werden interessant, dann kommt er wieder an die Schleppe. Das bleibt jetzt solange bis wir eine eindeutige Besserung merken und er wieder sicherer abrufbar ist.

    Naja was ich sagen wollte ... du bist auf jeden Fall nicht allein mit dem Problem.

    Also wir sind momentan ein bissel überfordert, weil Max mit 9 Monaten mitten in der Pubertät ist und beim Spaziergang sich gerne mal in die Leine stellt und die Leute ankläfft. Wir arbeiten und arbeiten mit ihm aber wirklich Erfolge erzielen wir nicht, außer das er Leinenführiger ist, seit er an der Schleppleine ist.

    Also bei uns ist es genervt sein durch Überforderung mit der Situation aber ich würde nie die Anschaffung in Frage stellen. Ich liebe diesen Hund abgöttisch und find er ist nen echt toller Kerl. Würden wir wegen ihm aus der Wohnung fliegen (er ist 20 cm größer geworden als genehmigt) würden wir lieber umziehen als ihn hergeben.

    Woher kommt das Gefühl, ob es das richtige war? Man sollte sich nicht von anderen beeinflussen lassen. Mir ist Banane was andere sagen, ob es ne gute Entscheidung war oder nicht ... hinter Max wird gestanden, wie hinter jedem anderen Familienmitglied auch.

    Ich hab mal irgendwo gelesen, dass Hundebesitzer die ihre Hunde nicht ruhig bekommen selber Schuld sind, weil sie ihnen beigebracht haben, dass immer irgendwas los ist. Generell kann man das wohl nicht sagen, da es mit Sicherheit auch auf die Rasse des Hundes ankommt.

    Trotzdem hab ich mir seinerzeit diese Aussage zu Herzen genommen und drauf geachtet, dass kein - wie flying-paws schon schreib - zu gewaltiges Programm bei rauskommt. Das Ergebnis ist ein ausgeglichener Hund der nicht bespaßt werden muss, der sich auch selber beschäftigen kann und der auch nicht rumflippt, wenn ein Tag mal nix los is.

    Ich würd das Programm, wie schon gesagt wurde, einfach runterfahren. Unser Hund (und der ist grade mal 9 Monate) pennt den halben Tag ... die andere Hälfte spielt er mit seinen Spielkram und amüsiert sich mit Kauknochen und ähnlichem. Zwischendurch kuscheln wir mal mit ihm oder es wird mal kurz nen Spiel gespielt (5-10 Minuten) aber richtig abgehen tut es nur draußen.