Beiträge von Fantasmita

    Bevor Mr. Big zu uns kam durfte Max auch begrüßen. Er ist da auch total unproblematisch und sogar extrem lustig. Er freut sich halt nen Keks, der ganze Hund wackelt, springt aber nicht an, er knurrt dann (von uns antrainiert) und holt ein Geschenk, was aber nach dem Motto "nur kucken, nicht anfassen" funktioniert. Also unproblematisch.

    Bei Mr. Big ist es so, dass er ja extrem streßanfällig ist und im Rahmen dessen auch zu Übersprungshandlungen neigt. Es ist also ein paarmal dazugekommen, dass Max von Mr. Big geschreddert wurde, weil dieser sich so aufgeregt hat, dann knibbelt er einem auch in die Hände vor lauter Überschwung usw. Er ist also "ungesund aufgeregt". Dann kommt noch hinzu, dass unser Besuch dann auch teilweise wild bestürmt wurde, weshalb die Doggis jetzt ins Körbchen gehen und nachdem sie runter sind mit der Aufregung, einzeln begrüßt werden. Sorgt auch dafür, dass Max keinen mehr übergzogen bekommt ;-) .

    Ach ja mit dem habe ich auch schon geliebäugelt aber es ist so teuer und da es von 97 ist vermute ich auch mal, dass viele veralterte Ansichten vertreten werden, weshalb ich es noch nicht gekauft habe.

    Hast du es Alexi? Wie findest du es?

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    Ich bin kein ausgesprochner Fan, aber die Ruhe und die bedingungslose Wertschätzung dem Hund gegenüber hat mich beeindruckt.

    Same here!!!!!

    Was mir z.B. gar nicht geschmeckt hat, war das "hängen lassen" des Hundes. Beispiel, der Hund wurde mittels Schlauchtechnik+ksccht von einem nach vorne gehendem Verhalten abgebracht, abgelegt. Er hat dann dort gelegen und war sichtlich unter Streß, aufgewühlt und hat gezittert (wobei das auf die körperliche Anspannung zurückzuführen ist). Soweit so gut.
    Er hat sich dann die Hundeführerin geschnappt und ist mit ihr vom Hund - der weiter ablag - weggegangen. Auf meine Rückfrage, warum der Hund jetzt so hängengelassen wird und warum sie nicht zumindest in seiner Nähe steht, sie muss ihn ja gar nicht betüddeln, hieß es, dass der Hund jetzt selber mit den Emotionen klarkommen muss. Das hat mir persönlich jetzt nicht so geschmeckt, da ich eher der Meinung bin, dass ich die Mauer für meine Hunde bin, sie sollen die Möglichkeit habe sich zu 100% auf mich zu verlassen und das ich ihnen Sicherheit und Schutz gebe. Hat man einen Hundehalter der den Hund betüddelt und eine nervöse Ausstrahlung hat ok, dann kann es für den Hund tatsächlich besser sein, wenn der Hundehalter nicht nah bei ist aber die Halterin war eigentlich entspannt und hatte eine positive und gefestigte Ausstrahlung.

    Das ist also ein Aspekt wo ich nicht mit konform ging.

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    Okay, was mich bei Schlegel auch stört: die Körpersprache und der Umgang mit den Hunden.

    Wieso muss ich einen Spazierstock verschluckt haben und warum muss meine Kommandogabe in diesem Stil und Tonfall sein?

    Schlegel macht aus dem Halter einen Befehleausspuckapparat und aus dem Hund einen simplen Befehlempfänger.

    Beide ohne emotionslos und völlig statisch....

    Ich seh nicht, dass eine emotional tragfähige Beziehung zwischen Halter und Hund erarbeitet und gefestigt wird.

    Hätte ich gar nicht gedacht, dass Du zu Schlegel gehst. Bei welchem Seminar warst du denn, wo hast du ihn kennengelernt ... erzähl doch mal von deinen Eindrücken :smile: :gut:

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    Welche Möglichkeit hat der Hund durch sein Verhalten etwas zu verändern, wenn sein Verhalten aus der Situation zu gehen, dazu führt, wieder in die Situation zurück zu gehen und dort zu verharren und das so lange wie es dem Menschen gefällt und ohne Rücksicht auf den Hund?

    Indem er dort verbleibt, wo der Mensch möchte, entgeht er weiteren Konsequenzen. Im Versuchsaufbau wurden die Tiere weiter tracktiert, egal was sie taten. Sie konnten also das erwünschte Verhalten zeigen und sie wurden trotzdem weiter mit Strom traktiert. Später wurde der Versuch so geändert, dass sie durch Verhalten die Negativeinwirkung vermeiden konnten aber sie taten es nicht mehr, weil sie vorher gelernt hatten, dass es nichts bringt. Das ist der entscheidende Unterschied und tatsächlich erlernte Hilflosigkeit.

    Hier gibt es keinen Diskussionsrahmen. Erlernte Hilflosigkeit ist, wenn der Hund durch sein Verhalten der Negativeinwirkung nicht ausweichen kann. In dem Moment, wo der Hund aufgrund von Einwirkung das gewünschte Verhalten zeigt, endet die Einwirkung und es ist somit keine erlernte Hilflosigkeit. Er lernt, wenn ich mich da hinlege, wo der Mensch möchte und dort verbleibe, dann hab ich meine Ruhe.... egal wie gut oder schlecht man das finden mag aber er lernt und ist eben nicht hilflos etwas ausgeliefert, was er nicht beenden kann, egal was er tut.

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    Kann das gesund und entspannend für den Hund sein oder gibt der Hund einfach nur auf und ergibt sich in eine erlernte Hilflosigkeit?

    Nochmal .... ich hatte es schon erklärt. Hörte sich zwar für einige schön dramatisch an aber erlernte Hilflosigkeit ist etwas ganz anderes. Der Hund kann in der benannten Situation, durch sein Verhalten eine Änderung herbeiführen, deswegen ist es eben keine erlernte Hilflosigkeit.
    Wenn ich mir vorstelle, dass einige Trainer ihren Kunden sowas auch erzählen, dann rollen sich mir die Fußnägel hoch. Da werden die Leute unter moralischen Druck gesetzt, wie dolle schlimm sie doch sind, ohne das es überhaupt Fakt ist.
    Ich kenne - ich wiederhole es gerne - KEINEN Trainer der so arbeitet, dass der Hund in die erlernte Hilflosigkeit fällt. Selbst der gern diskutierte CM arbeitet nicht so. Der Hund zeigt, dass durch den Menschen erwünschte Verhalten und entgeht so weiteren Konsequenzen.

    Erlernte Hilflosigkeit ist echt ein Begriff der müßte in Foren eh verboten werden, da ich ihn NIE im richtigen Kontext gelesen habe und immer nur als Schlagwort, um Leute in die Ecke zu drängen.

    Ansonsten schließe ich mich dieser Aussage vollumfänglich an

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    und gerade in solchen threads interessieren mich eben verschieden meinung zu schlegel und nicht wie und warum jetzt ein begriff wie definiert wird.

    :gut:

    Deshalb interessiert mich auch nach wie vor der Erfahrungsbericht von Quebec?! Und bitte jeder andere, egal ob positiv oder negativ ... ist einfach interessant.

    Setz dich nicht selber unter Druck.

    Leckerchen sind kein Maßstab für Beziehung. Er hat momentan einfach das Vertrauen in dich verloren, dass kommt wieder, wenn er sieht, dass du verlässlich bist in deinen Handlungen und nicht ein hysterischer Irrer :D .

    Setz dich einfach zu ihm auf den Boden, warte bis er von sich aus deine Nähe sucht. Benimm dich normal und mach dich nicht verrückt.

    Hunde leben im hier und jetzt, er wird relativ schnell merken, dass das eine Ausnahme war und das jetzt alles wieder normal ist. Bedenke mal, was manche Tierschutzhunde durchgemacht haben, wie sie gequält und mißhandelt wurden, halb verhungert sind und über Tage, Wochen und Monate schlimmsten Situationen ausgesetzt wurden. Auch diese Hunde (die meisten) sind in der Lage dem Menschen wieder zu vertrauen.

    Es ist nicht toll was passiert ist aber auch kein Weltuntergang und wichtig ist, dass du normal bist und jetzt nicht tagelang in Schuldgefühlen "badest", denn deine Emotionen spürt der Zwerg.

    Erstmal gerate nicht in Panik. Gib dem Lütten Zeit sich von dem Schock zu erholen und verhalte Dich ganz normal. Nutze Kuschelsituationen, spiele mit ihm, dann gibt sich das mit der Zeit wieder.

    Als nächstes suche dir eine neue Hundeschule, da die in der du bist noch nach den alten Methoden leert. Es gibt keinen Alphawurf. Hunde unterwerfen sich freiwillig, da kommt keiner und schmeißt sie auf den Rücken. Das dein Lütter sich auch noch eingepinkelt hat, zeigt, was für einen enormen Streß ihm die Situation bereitet hat und ein Armutszeugnis des Trainers, dass er nicht sofort abgebrochen hat und den Hund aufgefangen hat.

    Schau dir die neue Hundeschule erstmal ohne Hund an und kuck das ohne Strafe - Alphawurf, zerren, rucken, ins Sitz drücken, zwicken, etc. - gearbeitet wird. Erst dann nimm an einer Probestunde teil.

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    Hast du dafür ne Quelle, dass das so schnell geht? Immerhin ging es hier um eine Hundeschul-Situation. Das heißt es wird wohl kaum länger als ne Stunde auf zwei gewesen sein, der "Stress, der den Hund zum Schlafen bringt". Und bei allem Verständnis für versteckten Stress, ich kenne keinen Hund der nach so kurzer Zeit einfach "umfällt" und schläft, wenn er nicht wirklich entspannt ist. Außerdem warst du nicht dabei, aber es klingt so, als würdest du davon ausgehen, dass der Hund gestresst und nicht entspannt war. Warum?

    Wo hast du denn mit H. Schlegel schon gearbeitet oder wo hast du ihn live gesehen?

    Schließe mich der Frage nach Quellen an. Ich lerne ja immer wieder gerne hinzu :gut: .