Da ich so begeistert war von dem Verhalten meines Bekannten mit seinen Hunden habe ich vor einiger Zeit mein Verhalten auch überdacht. Grade diese Beeinflussung meiner Reaktionen und meiner Stimme durch meine Emotionen habe ich bewußt beobachtet.
Es ist vielleicht nur eine kleine Änderung aber ich habe angefangen sehr leise mit meinem Hund zu sprechen. Früher habe ich auch mal vermeintlich strenger Befehle gesagt .... doch bei dem Hund war keine Veränderung der Wahrnehmung festzustellen. Deswegen habe ich einfach mal versucht leise mit ihm zu sprechen. Mit meinen Tonlagen zu arbeiten (das war/ist wohl mit das schwerste, da ich als Frau doch eine verhältnismäßig hohe Stimme habe). Wenn ich etwas negatives (Verbote) vermitteln will, dann versuche ich dies mit eher dunkler Stimme zu vermitteln und bei positiven, motivierenden Sachen, eher mit heller Stimme. Ich habe durch dieses leise sprechen gemerkt, dass mein Hund sich viel mehr auf mich konzentriert hat und er auf Tonänderungen direkt reagiert hat. Wenn nämlich etwas ist, was ich durchsetzen muss/will und er meint er müsse nicht hören und ich dann etwas lauter werde und mit fester Stimme spreche, dann habe ich sofort seine Aufmerksamkeit, weil ich selten lauter mit ihm spreche und er somit merkt, dass nu was wirklich sehr wichtiges im Gange ist. Unterstützt wird das über Körpersprache, Geräusche und Sichtzeichen.
Das ist für mich z.B schon eine eklatante Änderung in meinem Verhalten Max gegenüber. Ich arbeite ständig an mir und hoffe mein Verhalten für Max immer verständlicher zu machen und auch die entsprechende Souveränität zu vermitteln, wobei ich mir keine Illusionen mache .... natürlich fehlt mir noch eine Menge aber ich lerne mit den täglichen Situationen und über die Kommunikation mit Max ständig dazu und wer weiß, vielleicht habe ich ja irgendwann auch mal alles im Griff :D.