Beiträge von Fantasmita

    Da ich so begeistert war von dem Verhalten meines Bekannten mit seinen Hunden habe ich vor einiger Zeit mein Verhalten auch überdacht. Grade diese Beeinflussung meiner Reaktionen und meiner Stimme durch meine Emotionen habe ich bewußt beobachtet.

    Es ist vielleicht nur eine kleine Änderung aber ich habe angefangen sehr leise mit meinem Hund zu sprechen. Früher habe ich auch mal vermeintlich strenger Befehle gesagt .... doch bei dem Hund war keine Veränderung der Wahrnehmung festzustellen. Deswegen habe ich einfach mal versucht leise mit ihm zu sprechen. Mit meinen Tonlagen zu arbeiten (das war/ist wohl mit das schwerste, da ich als Frau doch eine verhältnismäßig hohe Stimme habe). Wenn ich etwas negatives (Verbote) vermitteln will, dann versuche ich dies mit eher dunkler Stimme zu vermitteln und bei positiven, motivierenden Sachen, eher mit heller Stimme. Ich habe durch dieses leise sprechen gemerkt, dass mein Hund sich viel mehr auf mich konzentriert hat und er auf Tonänderungen direkt reagiert hat. Wenn nämlich etwas ist, was ich durchsetzen muss/will und er meint er müsse nicht hören und ich dann etwas lauter werde und mit fester Stimme spreche, dann habe ich sofort seine Aufmerksamkeit, weil ich selten lauter mit ihm spreche und er somit merkt, dass nu was wirklich sehr wichtiges im Gange ist. Unterstützt wird das über Körpersprache, Geräusche und Sichtzeichen.

    Das ist für mich z.B schon eine eklatante Änderung in meinem Verhalten Max gegenüber. Ich arbeite ständig an mir und hoffe mein Verhalten für Max immer verständlicher zu machen und auch die entsprechende Souveränität zu vermitteln, wobei ich mir keine Illusionen mache .... natürlich fehlt mir noch eine Menge aber ich lerne mit den täglichen Situationen und über die Kommunikation mit Max ständig dazu und wer weiß, vielleicht habe ich ja irgendwann auch mal alles im Griff :D.

    Zitat

    ABER ,und das würde mich stören , Hund und Halter respektieren sich zwar auf gassigängen, nur sie laufen mehr für sich.
    Hunde ihre Wege und Halter ihre Wege Kommunikation findet nur statt über befehle und das wäre nicht mein Ding.

    Das ist so nicht richtig ,,,, Strenge schließt Liebe nicht aus :). In meinem Beispiel mit meinem Bekannten ist es so, dass er super verkuschelt ist mit seinen Tieren .... die reckeln sich auf dem Rücken zwischen seinen Beinen und lassen sich streicheln ... sind in seiner Nähe, bucken sich an ihn ,,,,, deswegen meine ich ja, dass es absolut super ist.

    Ich habe auch so einen Bekannten und weiß was du meinst. Ich finde seine Hunde spitzenklasse und irgendwie auch seine "Art zu erziehen". Er weist seine Hunde auch ganz klar in ihre Grenzen (dies jedoch ohne jegliche Körperlichkeiten), er ist streng, wenn es angebracht ist und hat 4 Hunde die 1a erzogen sind, aufs Wort gehorchen und aufgrund ihrer guten Erziehung in den Genuss absoluter Freiheit kommen.

    Für mich selber habe ich akzeptiert, dass es nicht funktioniert, weil ich nicht der richtige Typ dafür bin. Das bedeutet, dass ich längere Wege gehen muss und viele Probleme länger bis zur Lösung brauchen aber da ich dieses Verhalten nicht von Natur aus habe, halte ich es für schwierig es so in der Art zu erlernen ... und ich glaube auch, dass ich es gar nicht wollen würde.

    Allerdings hilft er uns auch, wenn wir Erziehungsprobleme haben auch .... so wurde unser Leinenführigkeitsproblem innerhalb von 10 Minuten gelöst ;) ... das unser Hund es auch von uns akzeptierte hatte jedoch dann noch 2 Wochen gedauert, weil er uns halt kennt und weiß, wo unsere Schwächen sind. DOch dann hat Max es auch von uns akzeptiert .....

    Jeder ist halt anders.

    Ich finde Hundeerziehung absolut schwierig ja, wobei dies auch etwas rasseabhängig ist :D.

    Es wird immer wieder angesprochen, dass die Inkonsequenz ein großes Problem darstellt. Dem ist mit Sicherheit so, wie auch viele schon benannte Punkte die ich unterschreiben würde aber genauso sehe ich ganz andere Punkte als problematisch in der Hundeerziehung ....

    ... z.B. die schlechte Dosierung bei der Erziehung. Manche vergessen vor lauter Konsequenz auch das es auf die Dosierung ankommt. Oft ist das Problem, dass der Mensch anfängt mit "ich bin der Rudelboss" ..... "der Hund muss mich als Alphatier anerkennen". Im übertragenen Sinne ist das schon richtig aber Fakt ist wir sind Menschen und versuchen mit Hunden zu kommunizieren ... mit unterschiedlicher Begabung ... mit unterschiedlichen Bemühungen und mit unterschiedlichen Hintergrundkenntnissen. Am Ende ist es aber so, dass wir Menschen sind und Hund ist Hund .... er ist bemüht uns zu verstehen und wir sind bemüht ihn zu verstehen und am Ende bleiben wir doch nur .. Mensch ... und ... Hund ... und wir machen Fehler, wir sind menschlich aber bemüht und wenn wir uns eingestehen, dass wir einfach nur unser Bestes als Mensch versuchen, dann sind wir vielleicht bessere "Rudelbosse".

    Herzlichen Glückwunsch dem Neudackelbesitzer :)

    Zum einen ... mach dich nicht verrückt, denn die Probleme die du hast sind alle normal und änderbar. Mit 5 Monaten hätte der junge Herr das zwar alles schon gelernt haben aber da hat man sich wohl nicht drum gekümmert. Du darfst es jetzt ausbaden.

    Hier 2 Bücher die ich dir als Hundeanfänger wärmstens ans Herz legen möchte:
    * Am anderen Ende der Leine
    * Kosmos Erziehungsbuch für Hunde
    (siehe Amazon.de)

    Thema im Bett schlafen:
    Wir haben damals verloren :) und jetzt nen riesen Dobermann im Bett, worüber wir richtig glücklich sind. Wenn man dies nicht möchte, dann muss man den Hund einfach immer wieder vom Bett setzen. Ich würde ihn nicht auf den Flur packen, Tür zu und nach ihm die Sinnflut. Ich würde ihn im Schlafzimmer lassen, ihn immer wieder auf seinen Schlafplatz setzen, wenn er ins Bett möchte und ihn ganz doll loben, wenn er es macht. Langfristig führt diese banale Vorgehensweise tatsächlich zum Erfolg. Nur müßt ihr euch entscheiden, darf er ins Bett oder nicht, wenn nicht, dann dies ganz klar konsequent sein. Mit der Zeit wird er auch von alleine lernen, dass er ins Bett darf, wenn ihr das wollt und runter muss, wenn ihr das wollt. Im Moment ist ein Verbot ohne wenn und aber am sinnvollsten.
    Wobei ein Hund im Bett superkuschelig sein kann :lachtot: :headbash:


    Kennt der Kleine nein? Wenn ja dann nutzt es, wenn nein, dann bringt es ihm bei.
    Da er euch noch beißt, ist es ein Hinweis darauf, dass er noch keine Beißhemmung beigebracht bekommen hat. Das müßt ihr erledigen .... jedesmal, wenn er euch beißen will (Schnelligkeit ist gefragt), dann sagt ihr sofort mit fester (nicht lauter) Stimme NEIN und/oder quietscht. Ihr könnt ihn dann auch leicht wegstoßen (es darf für ihn nur nicht zum Spiel werden und ihr dürft ihn nicht weh tun!). Man kann das auch trainieren indem man es provoziert, sich vor den Hund setzt und ihm somit theoretisch Beißfläche bietet aber dafür sorgt, dass er es nicht macht und wenn er es nicht macht, natürlich loben loben loben ... nein nein nein ... das goldene Wort, wenn der Hund es gelernt hat.
    Er muss lernen, dass beißen verboten ist. Aus diesem Grund würde ich auch auf Zerrspiele verzichten.

    Leinebeißen: Nein beibringen, fest sagen, Hand zwischen Leine und Hund. Doll loben, wenn er nicht in die Leine beißt. Ihr könnt auch mit der Leine rumzuppeln .... das nervt den Hund und er läßt los.

    Zahnen: Hunde nehmen nicht zwingend alles auseinander, nur weil sie zahnen. Es scheint mir eher, dass er unausgelastet ist.

    Denkt dran, dass ihr mit einem Dackel keinen Schoßhund habt, sondern einen Hund der gefordert werden will, der eigentlich eine Ausbildung benötigt die seine Jagdinstinkte berücksichtigt und und und. Ihr könnt Kopfarbeit mit ihm machen, Nasenarbeit ... ganz wichtig für seine Sozialisierung sind Hundekontakte und Menschenkontakte .... vielleicht solltet ihr den Besuch einer Hundeschule überdenken.

    Viel Spaß mit dem Racker und benutze auch gerne mal die Suchfunktion im Forum, da findest du viele Tipps zu deinen Problemen, denn die sind alle normal und haben viele Hundehalter. Wichtig ist nur Konsequenz mit der richtigen Dosis Liebe, ohne den Hund zu vermenschlichen.

    Ich würde mit der Dame sprechen, wenn du sonst zufrieden mit ihr bist und ihr erklären, dass dies Methoden sind die du nicht tolerierst und das sie deinen Hund bitte anders halten soll, bzw. das du ihr hilfst. Wenn sie das nicht hinkriegt, sag ihr sie soll mal nen paar Hundebücher lesen und suchst dir ne neue Haarstylistin :D.

    Also....vor dem kauf:


    Wie viel und lang habt ihr euch auf den Hund vorbereitet und informeirt ?
    1 Wochenende

    Woher ist er/sie ?
    Tierhilfe

    Warum genau diese Rasse bzw. Mischling ?
    Weil er supersüß aussah ;)


    Hättet ihr auch eine ganz andere Rasse genommen ?
    Haben wir im Endeffekt, weil als wir ihn holten hieß es, dass er ein Dackel/Zwergpinscher-Mix ist und irgendwann stand fest, dass der doch eher ein Dobermann-Mix und fast doppelt so groß ist. Somit hatten wir dann wieder eine andere Rasse und haben sie auch angenommen :D

    Wolltet ihr Welpen oder älteren hund ?
    Einen Welpen, weil wir dachten, es ist einfacher, wenn man von Welpe an Einfluß auf den Hund nehmen kann (heute lache ich herzhaft darüber) :headbash:

    Warum habt ihr euch einen Hund gekauft ?
    Weil ich mir seit der Kindheit einen gewünscht habe und es nie einen richtigen Zeitpunkt gab.

    Was hattet ihr für Ziele mit hund (zB Agility) ?
    Einen tollen Kumpel und Begleiter an meiner Seite zu haben.


    Nach dem kauf:

    Habt ihr den Wunschhund bekommen ?
    Mehr als das, er ist ein 6er im Lotto mit Zusatzzahl.

    Wie lief tag 1 ?
    Super.

    Was war euer größtes Problem ?
    Das er aus Unsicherheit zum hapsen neigte.

    Was ist euer aktuell größtes Problem ?
    Leinenagression, wenn er nicht zu anderen Hunden hin darf, um sie zu begrüßen. Er will ihnen aber gar nix tun.

    Habt ihr es euch/leichter schwerer vorgestellt ?
    Leichter .... Gott haben wir viel gelernt in den letzten Monaten .... Gott fühlten wir uns teilweise unfähig unseren Hund zu verstehen und richtig zu lesen. Einen Dobermann zu erziehen ist für einen Hundeanfänger eine richtig große Herausforderung aber wie heißt es so schön "man wächst mit seinen Aufgaben" ..... Gott sind wir gewachsen und wow was ist aus Max bis dato für ein klasse Kerl geworden.


    Allgemeines:

    Käme ein weiterer Hund in Frage ?
    Kommt ungefähr in einem Jahr, wenn wir - hoffentlich - mit den letzten 2 Baustellen durch sind und er soweit gut erzogen ist, dass er dem neuen Hund nicht zuviel Blödsinn beibringt.

    Zitat

    Warum wird einem eigentlich immer Aushilfsdedektei unterstellt, wenn man etwas hinterfragt?

    In diesem Fall vollkommen unnötig, weil alles in den Threads stand.

    Hier gibt es die einen, die die Geschichte glauben und der TE viel Glück wünschen und die anderen die sie nicht glauben und seitenlang ... und ich meine seitenlang, und das ist es was eigentlich nervt und ätzend ist, hinterfragen, in Frage stellen und unterstellen und das ist ehrlich gesagt nervig, unangepaßt und grenzt an eine Unverschämtheit.

    So kann man halt unterschiedlicher Meinung sein und das ist meine die ich 21 Seiten lang zurückgehalten habe.

    Weiterhin viel Glück der TE und das sich die ganze Geschichte bald löst.

    @TE
    Gibt es schon irgendwelche Neuigkeiten oder Fortschritte.