Beiträge von Fantasmita

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    Das folgende Buch finde ich ganz brauchbar:

    Leinenaggression: Mit ausführlichem Kapitel über Leinenführigkeit (Broschiert)
    von Clarissa von Reinhardt
    Preis: EUR 14,00

    Das sehe ich anders. Ich habe es mir als erstes geholt gehabt und es hat mich kein Stück weitergebracht. Es ist schnell durchgelesen aber in Bezug auf die Leinenagression hat es mich nicht weitergebracht. Da fande ich "Alter Angeber" weitaus besser, weil es dir reines Verständnis für den Hund und sein Verhalten, wie auch die Lösungsansätze gibt.

    Ein wirklich gutes Buch zu dem Thema ist, wie ich finde, "Alter Angeber". Mit dem "System" arbeite ich jetzt mehr oder weniger. Wobei ich korrigieren muss ...wie ich schrieb bin ich noch dabei das "Schau" so aufzubauen, dass es wirklich auch unter Ablenkung sitzt. Die Kehrtwendung funktioniert schon spitze. Vielleicht interessant für dich?

    Richtige Tipps möchte und kann ich dir nicht geben, da ich keine Koriphäe in der Hundeerziehung bin (dann wäre mein Hund wohl nicht leinenaggressiv, denn da habe ich wohl was falsch gemacht, bei uns wohl, dass er als Welpe zu jedem Hund hindurfte). Ich schreibe dir also nur meine Erfahrungen mit genau dem selben Problem was du hast und wie unser Weg und unsere Erfahrungen/Erfolge sind.
    Ich denke jeder Hund ist anders und auch die Wege zum Erfolg sind anders. Vielleicht dauert es bei deinem Hund einfach länger (wir haben uns für das Problem auch emotionslos ein Jahr gesetzt bevor wir Erfolge erwarten ... das wir sie jetzt schon haben ist erfreulich aber war so "nicht geplant"). Vielleicht liegt es auch daran, dass irgendwas in deinem Verhalten nicht stimmt oder das dein Timing nicht stimmt, dass würde ich ggf. noch mal abchecken lassen. Vielleicht gibt es ja für deine Stadt jemand der dir einen guten Hundetrainer empfehlen kann.

    Wir wissen nicht, ob es unmittelbar mit der guten Entwicklung zusammenhängt aber wir haben mit Max ungefähr zeitgleich zur Leinenaggression angefangen an der Impulskontrolle zu arbeiten. Vielleicht trägt das seinen Teil dazu bei, dass es immer besser läuft mit ihm?! und vielleicht ein Weg für euch? Bei uns sind die Baustellen Leinenaggression und starker Jagdtrieb und wegen dem Jagdtrieb finden wir an mit der Impulskontrolle. Irgendwo scheint es mir logisch, dass er ruhiger auf andere Hunde reagiert, weil er halt lernt seine Impulse besser zu kontrollieren?!

    Ich drücke dir die Daumen, dass ihr euren Weg findet.

    Zitat

    Geh etwas zur Seite, lass ihn sitzen und dich angucken, fixiert er, stell dich dazw. Und locke mit deinen Belohnungen. Und nur dann, wenn er brav war, wird gelobt. Macht er Rabatz, bekommt er ein klares Nein und du setzt ihn wieder hin.

    Ich mußte lächeln als ich das gelesen habe. Ist überhaupt nicht böse gemeint, denn damit haben wir es auch probiert, weil es hier ja hin und wieder geraten wird.

    An diese Vorgehensweise war bei uns überhaupt nicht zu denken .... nicht ein Stück ... nicht ein Hauch. Er wäre uns total ausgeflippt ... keine Chance mit absitzen lassen und die Konzentration behalten, Fixierung unterbrechen hätte ihn erst recht auf die Palme gebracht und ein Nein und wieder absetzen wäre im Zweifelsfall mit einem Biss geendet.

    Mittlerweile können wir so vorgehen, wenn es eine Notsituation ist aber vor 2 Monaten war daran nicht zu denken. Wir achten einfach auf eine gesunde Distanz. Sprich Max hat gewisse Grenzen bevor er ausflippt ... da tasten wir uns ran. Am Anfang waren es so 30 - 40 Meter. Jetzt sind wir schon auf 10 Meter runter, wo wir ihn auffangen können, wenn er anfangen will zu fixieren und wir sehen, dass er Streß kriegt. Das fixieren unterbrechen wir, wenn wir spüren, dass es zuviel wird (ankucken darf er ... fixieren nicht), dann schupsen wir ihn auch in die Seite und haben dann wieder seine Aufmerksamkeit. Das funktioniert mittlerweile auch ganz gut auf kürzere Distanzen ... wobei wir uns langsam ranpirschen und auf die Tagesform achten.
    Das anschauen muss auch erst richtig sitzen bevor man es einsetzen kann und wir haben es ohne Ablenkung geübt. Ohne Ablenkung sitzt es spitze ... mit leichter Ablenkung jeden Tag besser aber wir setzen es noch nicht ein, um seine Aufmerksamkeit auf uns zu lenken, wenn er in seinem "Wahn" ist, weil er soweit noch nicht ist.
    Das anschauen, wie auch das absitzen müssen richtig sitzen bevor man es einsetzen kann. Von daher langfristig durchaus hilfreich aber bei akuter Leinenagression nicht einsetzbar.

    Ich glaube nicht daran, dass man mit absitzen und ablenken oder mit absitzen und nein, wenn er ausgeflippt ist, wirlich weiterkommt, wenn man einen wirklich leinenaggressiven Hund hat. In abgeschwächteren Formen oder wenn schon auf andere Art mit dem Hund gearbeitet wurde, dann kann man es vielleicht als 2ten Schritt einsetzen.

    Kann gut sein, dass dein Hund die Rappeldose und die Wurfkette nicht verdaut hat und das er vom Gesamttag total gestreßt ist. Mein Hund war damals auch durch mit dem Tag ... ich hatte ihn zu einer obernulpe von Trainer geschleppt, wofür ich mich heute noch in den Ar... treten könnte.

    Ich persönlich finde es nicht gut, dass schon direkte Hundebegegnungen trainiert werden sollen. Solange der Hund keine Grundbasis hat, um diese Situationen händeln zu können, kann dich das weit zurückwerfen. Ehrlich gesagt finde ich auch die Versuche mit Rütteldose und Wurfkette nicht gut ... wobei ich den Einsatz dieser Hilfsmittel eh nicht sonderlich beführworte.

    Bin gespannt, was die Leute sagen die sich damit auskennen. Wenn wir "versagen" (bzw. eher ich) und geraten wieder in eine Pöbelsituation, dann habe ich den Eindruck, dass es eher kontraproduktiv denn produktiv ist und es ärgert mich jedesmal, wenn ich die Situation falsch eingeschätzt habe und nicht schnell genug reagiert habe. Direkte Hundebegegnungen würde ich nicht provozieren. Wir haben friedliche Begegnungen nur mit Hunden die er schon kennt und mit denen er befreundet ist.

    Werde den Thread mal im Auge behalten und schauen, wie die Statements so sind.

    Im Betreff steht es eigentlich.

    Wir suchen für unseren Dänemarkurlaub eine gute Absicherung für unseren Hund, weil wir schon Angst haben, dass er uns verloren gehen könnte. Nun hatten wir überlegt ein altes Handy an ihm zu befestigen, dass man sofort anrufen kann, wenn er gefunden wird ... die Marken sind sehr unzuverlässig, weil sie ständig bleichen. Momentan hat er eine gravierte Marke aber er ist so aktiv, dass nichts lange hält.

    Nun sind wir drauf gekommen, dass man ihm ein Halsband oder Geschirr ummachen könnte mit Namen + Telefonnummer, nur woher nehmen und nicht stehelen :).

    Wenn ich ins Bett gehe, dann weiß Max das sofort und ist noch vor mir drin :D. Nun ist er als Dobi-Mix auch nicht grade ein kleiner Hund aber ... wir haben uns ja extra ein größeres Bett gekauft, weil es mit unseren Tieren dann doch etwas eng war. Wir (mein Mann und ich) schlafen nun mit Max und 2 unserer 4 Katzen auf 2 x 2 Metern :). Das paßt wunderbar und es ist Platz für jeden.

    Da wir keine Probleme mit der Rangordnung haben darf Max auch aufs Sofa, bzw. auf "seinen" Sessel und ins Bett. Wichtig ist mir, wenn ich ihn wegschicke, dass er sofort und ohne Diskussion geht. Wenn er diesbezüglich ärger machen würde, dann würde er sofort neben dem Bett schlafen und nicht mehr im Bett.

    Hängt von Hund und Herrchen ab ... es gibt Hunde den tut es nicht gut im Bett zu schlafen, dann kommt das Rangordnungsgedöns zum tragen und es gibt Herrchen die das gar nicht wollen, dann steht natürlich auch außer Frage, dass Hundi nicht ins Bett soll.

    Wir sehen das schmerzfrei und genießen das Kuscheln mit all unseren Tieren.

    Vielleicht kann man ja den Thread in "kahle Stelle" umbenennen :D.

    Ansonsten kann ich nur zu einem Tierarztbesuch raten, denn man kann hier schlecht feststellen, was es sein kann ;).