Ich kenne fortgeschrittene Hundehalter die schon ihren 4ten Hund haben aber trotzdem null Ahnung haben und andere die Anfänger sind, sich aber so reinhängen, dass sie einen perfekt erzogenen Hund haben.
Es gibt natürlich Hunderassen die mehr verzeihen als andere. Kleinhunde kann man schnell mal hochnehmen, wenn sie garstig werden, bei Kleinhunden wird gelacht, wenn sie einen anspringen und ankläffen ... bei einem Großhund wäre das ein absolutes no go. Klein- wie Großhund wollen jedoch erzogen werden ...
Dann gibt es natürlich Rassen die als einfacher gelten ... sprich Mops oder Malteser.
Für mich kommt es nur darauf an, ob man bereit ist sich auf den Hund und seine Bedürfnisse einzulassen, sich mit ihnen auseinander zu setzen und vor allem auch viel an sich selber zu arbeiten.
Unser Hund ist ein Dobermann-Mix. Gilt ja schlechthin als überhaupt nicht geeignet für Anfänger und wir hätten ihn uns auch nie aktiv ausgesucht .. aber wir haben ihn aus dem Tierschutz und er wurde uns als Dackel-Zwergpinscher-Mix vermittelt. So sind wir also wie die Jungfrau zum schwierigen Kind gekommen
und ich würde mal sagen, dass wir es - bis auf seine Leinenaggression - geschafft haben. Er ist zwar ein zurückhaltender Hund aber absolut verträglich, gut erzogen und ein absolutes Goldstück. Wir sind temporär von einer Baustelle in die andere gestolpert, waren teilweise auch am Rande unserer Nerven aber wie heißt es so schön ... man wächst an seinen Aufgaben, deswegen denke ich nicht, dass es darauf ankommt ob Anfängerhund oder nicht, sondern auf die eigene Bereitschaft sich weiter zu entwickeln.
Jeder Hund ist individuell und auch ein sogenannter "einfacher" Hund kann durchaus schwierig werden.