Beiträge von Fantasmita

    Zum ablegen und das es als "Strafe" empfunden werden kann. Natürlich ist jeder Hund anders aber meine Hunde empfinden es als angenehm bei mir abzuliegen, da sie es kennen, außerdem gibt es bei mir Streicheleinheiten ;). Es ist für sie in dem Moment also nicht mehr als eine Kontrolle ihrer Impulse, das wiederum ist etwas was wir immer nebenbei üben und Situationen die das hergeben nutzen wir für uns, da machen wir gar kein großes Brimborium drum.

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    Vielleicht ne doofe Frage, aber ich sollte sie sicherlich mit dem Blick auf die Straße ablegen, oder? :ops:

    Habe ich mir ehrlich gesagt keinen Gedanken drum gemacht aber ich würde sie eher nicht mit dem Blick zur Straße ablegen. Sie haben 1 oder 2 x gemeldet, du hast es bestätigt ("ok" oder "alles in Ordnung"), wenn sie nicht kamen, sie einkassiert und ab da übernimmst du ja wieder, von daher gibt es keine Notwendigkeit sie zur Straße abzulegen. Ich denke es wird auch zu Anfang einfacher für sie sein, wenn du sie nicht mit Blick zur Straße ablegst.

    Ach übrigens zu den Weidenzäunen ... die haben bei uns nix geändert :D ... die Hunde sind anfänglich genauso ausgeflippt und Big ist direkt drübergesprungen ... aus dem Stand, obwohl sie etwas höher als der Zaun waren. Da hat nur Erziehung (Erhöhung Grundgehorsam) geholfen und Absicherung über die Schleppleine.

    Bei uns ist bewachen auch durchaus erwünscht.

    Max ist kein großer Bewacher, wurde es erst wieder durch den Einzug von Mr. Big. Wir haben das so gemacht (Voraussetzung, dass beide Hunde gut im Grundgehorsam stehen, sprich trotz des Reizes kommen, wenn man sie ruft), dass wir nach 1-2 x bellen gesagt haben ist ok und sie dann abgerufen haben, dann gab es kurz verbale oder körperliche Zuwendung.

    Sollten deine nicht kommen, dann würde ich es genauso machen, wie beschrieben, wenn sie nicht hören, hingehen, sie kommentarlos einkassieren und neben mir abliegen lassen und für Ruhe belohnen.

    Ergebnis: Max hat das bewachen wieder komplett eingestellt (war zu erwarten, da in seiner rosa Welt andere Dinge wichtiger sind) und Big schlägt kurz an, schaut sich zu uns um und kommt zu uns gelaufen, erhält seine Streicheleinheit und zieht wieder freudig von dannen :) .

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    Ja jetzt kommt wieder Pferde und Katzen machen auch überall hin, Ja und?

    Auch ein gutes Beispiel ... ich habe 3 Freigänger die vorher Wohnungskatzen waren. Als wir ins unser Haus gezogen sind bin ich nicht mit dem Gedankengang beigegangen und hab gesagt "ach hier sind genug Freigänger die kacken ja auch überall hin", sondern ich habe für meine Katzen ein Außenklo hingestellt, welches sie auch sehr gut angenommen haben.

    Wenn alle aus dem Fenster springen, springe ich ja auch nicht hinterher ... also lasse ich die Schei... nicht liegen, nur weil zig Leute zu faul dazu sind sie aufzuheben.
    Bei unserer alten Wohnung lagen letztes Frühjahr (ich habe sie mal gezählt) auf dem Grünstreifen am Haus entlang 18 Hundehaufen. Das finde ich unmöglich. Erstmal schon die Tatsache den Hund überall hinmachen zu lassen, was hat ein Hund auf einer Seitenbegrünung vom Haus zu suchen, der rein zu dekorativen Zwecken da ist, wenn 20 Meter weiter die Wiese ist? Trotz das die meisten Hundehalter sich so verhalten, habe ich unsere Haufen weg gemacht. Mein Mann ist sogar so extrem, dass er andere Haufen weg macht, wenn er mal den Haufen von unseren nicht findet :D und das ist wahrlich ein schlechter Tausch, denn ein Haufen von gebarften Hunden ist deutlich angenehmer zum auflesen :D .
    Ich weiß nicht, was an ein bissel Rücksichtsnahme so schwer ist.

    Wie "schnell" ein Hund es schafft alleine zu bleiben ist ja individuell unterschiedlich. Der eine hat von Anfang an keine Probleme (da kommt Neid auf) und der andere schafft es eben nur unter Mühen.

    Unser Älterer konnte relativ schnell alleine bleiben, wir haben da gar keinen großen Aufriß drum gemacht, sondern es als das selbstverständlichste auf der Welt behandelt.

    Unser Jüngerer (geschätzte 2,5-3 Jahre) konnte gar nicht alleine sein. Er ist jetzt 9 Monate bei uns und es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis er eine halbe Stunde alleine sein konnte (nämlich 9 Monate ;) ). Jetzt geht es einfacher, er kommt deutlich besser damit klar.
    Ihm hilft es deutlich, wenn wir ihn am "verfolgen" hindern. D.h. z.B. das wir ihm teilweise sagen "unten bleiben", wenn wir ins Obergeschoss gehen, obwohl er mit könnte, einfach damit er lernt nicht immer in unserer Nähe zu sein. Ihm tut es gut, wenn man ihn mal links liegen läßt aber nicht den ganzen Tag, dass wäre wiederum kontraproduktiv.

    Du mußt ausprobieren womit dein Hund am Besten klarkommt. Normalerweise verabschiede ich mich nicht von meinen Hunden, wenn ich gehe aber bei unserem Jüngeren habe ich festgestellt, dass ihm das hilft. D.h. auch, dass pauschale Ratschläge nichts bringen, du mußt euren Weg finden. Bei dem einen Hund hilft es, wenn man die ganze Zeit durch die Wohnung rennt und die Türen hinter sich schließt, beim nächsten, wenn man öfters mal kurz raus geht und ihn dabei nicht beachtet ... dem einen helfen Rituale, dem nächsten ignorieren, wenn man rausgeht.

    Was jedoch absolut kontraproduktiv ist, wenn du ihn alleine läßt, obwohl er es noch nicht kann. So denke ich nicht, dass das Alleinseintraining zum Erfolg führt. Ich weiß die Realität hat wenig mit erwünschten Trainingssituationen zu tun aber versuch ihn unterzubringen, einen Betreuer zu engagieren oder sonstiges und setz dich (und vor allen ihn) nicht unter Zeitdruck.

    Top: Ich kann mich so ziemlich für jede/n Rasse/Rasse-Mix begeistern.

    Flop: Es gibt Hunde, wo ich dachte, dass sind meine absoluten No go´s und dann habe ich sie kennengelernt und fand sie toll.

    Bei mir macht es nicht die Rasse, sondern ein Gefühl was sich entwickelt oder nicht. Es gibt Hunde da regt sich nix in mir und es gibt Hunde, wo ich eigentlich gar nicht so ein Fan von der Rasse bin, die mich aber sofort in ihren Bann ziehen mit ihrer Art, mit ihrem Charm und wo ich sie am liebsten sofort klauen würde.

    Du kannst stolz auf Euch sein ... bedenke, dass der Thread von Anfang Juni ist und ihr habt soooooooooo viel erreicht in der kurzen Zeit, da machen andere Monate, wenn nicht Jahre dran rum.

    Genieße diese positiven Momente und sauge sie in dir als Kraftpuffer auf, wenn es mal wieder eine Welle gibt und es mal ein paar Tage nicht so gut läuft. Ihr schafft das!!

    In Anbetracht der Tatsache, dass unsere Hunde sogar mehrere Namen (Hauptnamen und diverse Kosenamen haben) haben und auf alle hören, kann ich dir auch versichern, dass es kein Problem darstellt.