Beiträge von Fantasmita

    Ich kann dir nur raten dich an einen guten Trainer zu wenden, dass Problem ist nämlich, dass man hier nur spekulieren kann.

    Bei Mr. Big war das mit meiner Tochter so (knurren, bellen aber kein beißen), wie bei euch. Bis wir die Ursache für sein Verhalten rausgefunden haben, hat es gedauert. Meine Tochter ist eine sehr modebewußte junge Frau (20 Jahre) und zieht sich ständig anders an (mal sportlich, mal modern, mal super stylisch), schminkt sich ständig anders, macht ihre Haare total unterschiedlich, parfümiert sich mit diversen Düften, usw. Sein Problem war einfach, dass die Lütte ständig anders war und er damit nicht klarkommt.

    Für mich sieht es aus der Distanz so aus, als wäre dein Freund massiv gefordert zu agieren. Du wärst hier gar nicht mein "Ansprechpartner", denn er sollte dem Hund vermitteln, dass sein Verhalten nicht erwünscht ist und ihm auch die Sicherheit geben mit der Situation umzugehen, wenn ihm das nicht gezeigt wird (und zwar nicht von dir, wenn es von dir kommt, dann verschlimmert das die ganze Situation nur), dann wird sich das natürlich immer weiter verstärken.

    Nun hast du schon 2 Trainer gehabt, wobei du da wohl nicht soviel Glück gehabt hast. Ich würde durchaus einen dritten Trainer ausprobieren. Informiere dich gut, orientiere dich nicht nur an dem Preis, sondern an seiner Ausbildung, ob er eine hat oder ob er bisher nur selber Hunde hatte, verzichte eher auf Trainer die aus dem Hundesport oder Verein kommen und schau vor allem, welches Gefühl du hast bei dem Trainer. Ein Trainer der mit Dominanztheorien kommt ist auch nur bedingt der richtige Ansprechpartner. Führe vor dem Termin ein Gespräch am Telefon mit ihm und höre dir genau an, was er von sich gibt, da kannst du schon einiges draus ableiten.

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    :smile: Meine durften alle hinterherrennen, auch ins Bad, nach ein paar Tagen haben sie es gelassen, weil es ihnen zu langweilig war.

    Naja aber ich muss ja dir nicht sagen, dass jeder Hund anders ist. Nur weil deine Hunde es bei dir gelassen haben, heißt es nicht, dass es bei jedem Hund so ist. Schön wäre es, wenn es so einfach wäre :D . Ich meine es ist schon einfach aber es hilft halt nicht zwingend bei jedem Hund was du machst. Es gibt Hunde die würden dich bis an dein Lebensende überall hin verfolgen ... nimm Hütehunde. . die freuen sich gradezu darüber :D

    Generelle Nichtbeachtung in der Wohnung finde ich falsch, denn der Lütte ist ja noch ganz neu bei dir, er muss ja erstmal eine Bindung zu dir aufbauen. Vielleicht hofft er, durch das ständige hin und hergerenne Aufmerksamkeit zu bekommen. Du sollst ihn ja nicht ständig bespaßen aber auch drinne kannst du ihm Aufmerksamkeit schenken, mit ihm kuscheln, dann aber ohne ihn aufzudrehen.

    Du solltest das alleinsein erstmal aufbauen. Nur weil dir gesagt wurde er kann alleine bleiben, heißt das nicht das er es kann, auch wenn er es scheinbar die ersten 2 Wochen konnte. Am Anfang zeigen Hunde nie das ganze Repertoire von dem was dich am Ende erwartet, da sind sie lammfromm, wenn sie langsam ankommen, dann trauen sie sich so zu sein wie sie sind und dann zeigt er halt ganz klar, dass er nicht alleine sein kann.

    Ich würde alle WG-Mitglieder mit einspannen und mit ihm ganz klassisch allein sein üben.

    Was das hinterherrennen betrifft ... da ist ja so ein Fernsehtrainer ;) der rät ja immer, dass man durch die Wohnung rennen soll, bis der Hund aufgibt. Mein Respekt an alle die die Zeit und die Muße haben das durchzuziehen. Es gibt aber auch Hunde wo das schlichtweg nicht funktioniert. Ich würde dem Hund beibringen wo sein Platz ist, ihn den so angewöhnen, dass es das tollste der Welt für ihn ist und dann muss er lernen dort auch mal zu bleiben und dir nicht hinterher zu rennen. Das ist allerdings kein Prozess von heute auf morgen ... Geduld werdet ihr auf jeden Fall brauchen.

    Beschäftigen sich deine Mitbewohner aktiv mit dem Hund oder sind sie einfach nur da, so dass er sie nicht als Schutz wahrnimmt?

    Bentley
    Ich bin zwar ganz oft mit dir einer Meinung aber in dem Fall teile ich sie nicht. Ich denke nicht, dass sich das hinterhergerenne legt, wenn der Lütte erstmal länger da ist. Es kann sein aber so pauschal würde ich das nicht sagen. Es gibt genug Hunde die aktiv lernen müssen, dass nix los ist. Unser "Neuer" mußte auch lernen nicht hinterher zu rennen, der hat das auch nicht gelassen.

    Welcher Hund ist fehlerfrei, welches Kind ist fehlerfrei ... wenn wir Maschinen möchten, sollten wir uns Computer kaufen. Der Reiz eines Hundes ist ja seine Individualität, seine kleinen Eigenheiten.

    Baustellen sind für mich lediglich Dinge die andere Hunde/Menschen gefährden oder so massiv belästigen, dass zwingender Handlungsbedarf ist. Sowas haben wir nicht vorzuweisen, deshalb ist dieser Haushalt Baustellenfrei und mit 2 liebenswerten Hunden besetzt die - jeder auf seine Weise - individuell und liebenswert sind.

    Unsere Frostbeule regelt sich das selber, wenn ihr zu kalt ist. Es gibt genug Decken im Haus und dann geht man halt dahin, wo es warm ist. Ich würde ehrlich gesagt nicht auf die Idee kommen, deshalb einen Mantel zu kaufen oder gar einen Schlafanzug. Hund ist Hund und soll Hund bleiben oder? Wenn einem Hund kalt ist wird er sich schon zu helfen wissen, im Zweifelsfall kommt er unter die Decke gekrochen, wenn er es nicht tut, wird es so schlimm nicht sein. Eventuell macht man genau das falsche, wenn man ihn in einen Schlafanzug steckt, denn das menschliche Kälteempfinden ist doch stark unterschiedlich zu einem Hund. Bevor mein Hund nicht zitternd vor mir steht würd ich da gar nix machen.

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    Es steht in dem Buch das man eine Reizangel nehmen soll und "die Beute" am Hund hin und her bewegen soll und der Hund darf "der Beute" nicht hinterher rennen, dies soll mit verschiedenen Gegenständen trainiert werden. Zu letzt mit einem Hasenfell oder ähnliches
    Aber bei Martin Rütter in der Sendung sollen diese Hunde doch immer der Beute hinterher rennen, so hab ich das auch immer mit Lucky gemacht. Aber was davon ist denn nun richtig?

    Der Hund soll ja lernen sich zu kontrollieren. Dazu gehört also beides, sowohl das jagen hinter dem Objekt an der Reizangel, als auch das nicht hinterher rennen.

    D.h. du kannst deinen Hund beibringen sich abzusetzen, zu liegen, etc. während du ihn mit der Reizangel reizt. Als Belohnung darf er dann in einer kurzen Sequenz jagen, auch die Beute fangen und kurz damit spielen. Dann die "Beute" rausgeben lassen, Hund abliegen lassen, reizen .. jagen .. fangen lassen.

    Wie M.R. es macht halte ich es für komplett sinnlos. Ihm geht es scheinbar immer nur darum, dass die Hunde rennen. Ich habe noch nie gesehen, dass er die Reizangel zur Kontrolle der Impulse nutzt, deswegen erachte ich es als total falsch, wie er da vorgeht, um nicht zu sagen gesundheitsschädlich. Die Rennsequenzen sollten nicht zu lang sein, da der Hund ja unter Umständen auch stärker abbremst, keine Langstecke läuft ... sonst geht es auf die Gelenke.

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    Meine zweite Frage: Im Buch steht das der Hund kein Ball mehr spielen sollte, wegen des unkontrollierten Hetzens, aber er liebt Ball spielen ohne Ende, darf er das jetzt nicht mehr machen? Auch nicht wenn ich den Ball werfe und ihm sage: "Bleib" und dann nach ner kurzen Zeit "Lauf"?
    weiß jetzt nicht was richtig ist

    Das Buch hat Recht ... in Bezug auf das unkontrollierte hetzen. Was du aber machst ist den Ball zur Impulskontrolle nutzen, also alles Tuti würd ich sagen :) .

    Das liegt daran, dass Hunde bis zu einem Jahr ihren Gleichgewichtssinn nicht koordinieren können, dies führt zu Übelkeit und bei nicht wenigen zum kotzen. Mit schlag einem Jahr ist das meist vorbei.

    Helfen tun da ganz normale Reisetabletten, wie man sie auch den Kindern gibt. Wir haben den Tipp damals von unserem Tierarzt bekommen und es hat super geholfen. Wir haben dann nach und nach ausgetestet, ob sich die Übelkeit gelegt hat und tatsächlich ... mit einem Jahr.

    Sprich ruhig mal deinen Tierarzt darauf an.