Beiträge von Fantasmita

    Maanu
    Stimmt, im Endeffekt ist der Rückruf ansich schon ein Abbruch und deshalb für den Hund auch so schwer, er muss sich aus seiner Welt in unsere begeben, deshalb ziehe ich auch vor, es dem Hund langsamer beizubringen aber dafür nachhaltig.

    Dann kommt noch der individuelle Anspruch hinzu. Mir ist es absolut gleichgültig, ob mein Hund noch schnell das Beinchen hebt oder die Blume zuende beschnüffelt mit der er sich grade beschäftigte, solange er gleich kommt. Er muss nicht fliegen lernen, Hauptsache er kommt und rennt nicht erst vors Auto :) . Der Rückruf ist mir 100% wichtig (eines der wenigen Dinge) aber nicht 100% sicher, denn wir haben ja tierische Begleiter und keine Maschinen... 99% sollten reichen.

    Ach übrigens .. in dem Seminar waren auch 2 Beagle, welche am Ende zügig zurückkamen .... und wir haben mitten in einem Wald trainiert.

    Zügig und schnell bekommst du das nur über Abbruch hin, sonst mußt du ewig mit einer Schleppleine absichern. Ist natürlich vom Hund abhängig, ich kenne auch Hunde die laufen ohne jegliches Training lieber bei Fuß und denken überhaupt nicht dran abzuhauen :) aber wenn du einen Hund hast mit Jagdinstinkt, dann brauchst du entweder viel Zeit oder du arbeitest mit Abbruch.

    Ich war auf einem Seminar von Nadin Matthews, Thema: "Verbindlicher Rückruf ist keine Frage" und 70% der Hunde liefen am Endes des Seminartages bei Fuß, wenn der Halter es wollte und ließen sich ratzi fatzi vom Halter zurückrufen. Es gab einen Hund der sich super abrufen lies aber die Halter waren der Meinung, dass ihnen das ganze noch zu lange dauert, also dass er nicht schnell genug bei ihnen ist, auch dieser Hund war am Endes des Tages noch schneller. Den Hunden wurde zwar kein ernsthaftes Leid zugefügt (außer man betrachtet den Griff in die Jacke, mit dem Fuß aufstampfen und Wiener Würstchen als Leid :D ) aber es wurde halt über Abbruch gearbeitet und natürlich ist das Streß für einen Hund. Muss man abwägen ... eine Gewisse Dosis an Streß für den Moment und dafür gleichzeitig viel Freiheit, da abrufbar.
    Das kann man allerdings nicht erklären, entweder kann ich da einen entsprechenden Seminarbesuch empfehlen oder du nimmst eine Stunde bei ihr.... alternativ bei einem anderen Canistrainer, wobei sie schöner arbeitet, wie ich finde. Viele Canistrainer agieren rein mit positiver Strafe, sie läßt den Hund nicht in der Verunsicherung hängen, sondern fängt sie auf, deshalb würde ich ihr den Vorzug geben.

    Übrigens waren die anderen 30% der Hunde die es am Ende nicht konnten, nicht ungeeignet oder lernresistent sondern sie waren in sich zu nervös und waren nicht in der Lage 3 Meter geradeaus zu gehen, da mußte das Training noch etwas früher einsetzen, indem die Halter erstmal lernen sollten Ruhe in ihre Hunde zu bringen.

    Ich selber arbeite übrigens auch mit einer Mischung aus positiver Bestätigung, wenn ein Rückruf verbrannt ist, bau ich ihn neu auf über die Umorientierung und den doppelten Rückruf und das ganz wird im Bedarfsfall negativ abgesichert. Dauert länger (wenn auch nicht Wochen oder Monate) aber Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.

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    Und ich lese (und denke) bevor ich etwas unterschreibe.
    Und wenn ich Dummsinn unterschreibe, dann stehe ich entweder dazu oder kläre VOR der Unterschrift, dass ich das nicht unterzeichnen will.

    Ich unterschreibe auch durchaus, auch wenn ich mir bewußt bin, dass ich Dummsinn unterschreibe :) . Warum soll ich mit der Orga im Vorfeld Diskussionen führen und das gewünschte Tier vielleicht deshalb nicht bekommen, weil ich eben nicht bereit bin meinen Hund kastrieren zu lassen, ohne das die notwendig wäre, weil ich eben verantwortungsvoll genug bin, darauf zu achten, dass er sich nicht vermehrt.

    Abgesehen davon ist Ärger mit Tierschutzorganisationen ja eher selten. Von 4 Tieren die ich bisher aus dem Tierschutz habe, hat keine eine Nachkontrolle gemacht und nur bei einer hat sich jemand gemeldet (via Email) und hat nachgefragt, wie es dem Schützling geht und ich hatte einen netten Emailkontakt und schickte Bilder.

    In meinen Augen sind solche Verträge ja durchaus sinnvoll aber im Endeffekt doch eher anwendbar, wenn es wirklich zu Problemen kommt und solche Dinge, wie das vorschreiben in welche Hundeschule man zu gehen hat ... sowas geht gar nicht .. ich gehe in die Hundeschule, wo ich mich mit meinem Hund wohlfühle und wenn er kein Bedarf habe, dann gehe ich auch nicht in die Hundeschule, wenn ich dazu keine Lust habe.
    Die sollten lieber was machen, wenn es wirkliche Probleme gibt aber viele sind auch nur Schaumschläger ... bei mir wurde die Vorkontrolle von einer Frau durchgeführt deren beide Hunde im Freilauf Teletac trugen, da brauch mir keiner was von Tierschutz erzählen. Ich hab die Frau gemeldet, sie hat "du böse böse" zu hören gekriegt und wurde aufgefordert diese Dinger nicht mehr zu nutzen. Soviel zu den tollen Schutzverträgen.

    Ich kann viel unterschreiben, wenn der Tag lang ist. Solche Verträge sind rechtlich unwirksam und da kann ich die auch locker unterschreiben.

    Wenn ihr meint, dass die TE das machen muss, was im Vertrag steht, dann kann ich mir nur vorstellen, dass ihr selber für Tierschutzorgas arbeitet und deshalb das befürwortet ;)

    Genauso wie die Klausel der Kastration ungültig ist, so sind es diese auch.

    Nur ein paar Spielchen auf Facebook (Farmville, Zombie Island), dass war es auch schon. Manchmal ärgere ich mich aber über mich selber, weil es eigentlich sinnlos verschwendete Zeit ist in der man sinnvolleres machen könnte *gggrrrrrrr*.

    Meine beiden Hunde werden auch gebarft und beide schlingen. Das liegt in der Natur der Hunde und ich sehe auch nicht die geringste Veranlassung ihnen das abzugewöhnen.

    Das ist typisch menschliches denken, dass man gegen die Natur des Hundes gehen möchte, weil man selber gelernt hat, dass man langsam essen muss :D .

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    … sie tief schlafen und ihr sie dann weckt?

    Beide: Verpennt schauen und kucken ob das was ich möchte so wichtig ist, dass es sich lohnt dafür aufzustehen ;)

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    … in der Nacht ein ungewöhnliches Geräusch am Haus/an der Wohnung zu hören ist?

    Max: Ist der Anstifter ... er hustet teilweise nur leise, um Big zu aktivieren. Ansonsten haben beide eindeutig Wachtrieb. Wenn es nur ein ungewöhnliches Geräusch ist, dann wird vielleicht gebellt, man steht auf, schaut was los ist und gibt es, aus Max seiner Sichtweise, einen ernsthaften Grund sich noch mehr aufzuregen, dann ist es ein richtig hysterisches Bellen. Das ist jedoch nur Nachts, tagsüber sind beide entspannt. Ich bin froh drum, denn in diesem Haus wurde, bevor wir eingezogen sind 2 oder 3 x eingebrochen, weil es da leerstand.

    Big: Orientiert sich diesbezüglich stark an Max.

    Ich würde schätzen, dass wir so 1-2 x die Woche einen Grund finden Nachts, d.h. so bis 00 Uhr, zu bellen. Danach schlafen die Jungs und dann wird auch nicht gebellt, außer es kommt nun wirklich ein Einbrecher.


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    … ihr einer fremden Person die Leine (samt Hund) in die Hand drückt und weggeht?

    Ich gebe meine Hunde keinen fremden Personen in die Hand und bei Bekannten gibt es keine Probleme.

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    … ihr bei einem Gewitter mitten auf dem Feld steht?

    Hatte ich noch nicht, deshalb kann ich es nur vermuten. Max würde ich in der Situation eher ängstlich einschätzen, obwohl er kein Problem mit der Neujahrsknallerei hat aber da befindet er sich auch im geschützten Raum und Mr. Big würde das wohl total kalt lassen.

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    … im Fernsehen ein Hund bellt?

    Max: Interessiert das nicht die Bohne.

    Mr. Big: Eschoffiert sich schon, wenn er Hunde im Fernsehen sieht, wenn sie auch noch bellen ist das eine absolute Frechheit. Das war als wir ihn bekamen ein echtes Problem. Mittlerweile regt ihn das nicht mehr so auf (Desensibilisierung sei dank :D) und er knurrt höchstens mal, wenn er einen Hund sieht.

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    … ihr singt?

    Böse Menschen haben keine Lieder :D

    Sie schauen zwar aber so wirklich interessieren tut es sie nicht. Wenn sie grade schlafen, schauen sie nichtmal hoch.

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    … zur Musik durch die Wohnung tanzt?

    Beide tanzen mit :)

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    … sie draußen etwas verbotenes (Wurst, Tierknochen, totes Tier wie Vogel oder Hase) aufgenommen haben – und ihr es ihnen wieder wegnehmen wollt? (Situation 1: Hund ist an der Leine, Situation 2 Hund ist im Freilauf).

    Hund ist an der Leine: Keiner von beiden nimmt etwas auf.

    Hund ist im Freilauf: Max gibt sofort ab, bei Biggi bin ich mir da nicht so sicher :D aber da er auch schon Diebesgut aus der Küche (Schnitzel) sofort ausgespuckt hat, bin ich guter Hoffnung, dass er auch abgeben würde.

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    Hund attackiert Mensch- einschläfern oder rehabilitieren?

    Meiner Meinung nach kann man das ohne Ende diskutieren, weil es keine einheitliche Antwort gibt.

    Ich bin nicht grundsätzlich gegen das einschläfern von Hunden die gebissen haben aber man muss schauen, warum, wie, wo, was, weshalb und das muss ein entsprechender Gutachter machen, der nicht emotional involviert ist. Wie auch bei Entscheidungen, ob ein Mensch rehabilitiert werden kann, wird es auch bei Hunden eine Fehlerquote der Einschätzung geben aber ich glaube beim entsprechenden Handling, ist diese besser zu reduzieren, als bei manchem Menschen ;) .