Beiträge von Shalea

    leider hab ich noch keine wirklich leckere Quark oder Yoghurtalternative gefunden. Hat da jemand Tipps?

    Mh, das ist sehr unterschiedlich.

    Hast du von Zott Pure Joy probiert? Das ist auf Kokosbasis, aber für nen Kokosjoghurt ist der Fettfilm auf der Zunge sehr gering. Ich mag das bei Kokosjoghurt in der Regel nicht.

    Suchst du eher Fruchtsorten?

    Ja, wir sind Regierungsbezirk Oberbayern, ihr Schwaben, damit ist auch das Schulamt ein anderes.

    Ist das irre. Bei uns gehören Medikamentengaben (auch Insulin) dazu - in Schule und Tagesstätte.

    Warum sollte dein Kind eine Förderschule besuchen? Das ist doch vollkommen irre.

    Wie habt ihr es denn gelöst?

    Schulbegleitung für ne Medikamentengabe. :doh: Das gehört tatsächlich eigentlich nicht zu den Aufgaben einer ungelernten Hilfskraft und eine Pflegefachkraft als Schulbegleitung wird dafür logischerweise nicht genehmigt.

    Irre....

    Diese Wut ist sehr berechtigt. Leider kommt sie in der Politik nicht an.

    Wir haben mit unseren Kindern an einer Demonstration teilgenommen. Die Demo war eher eine Randnotiz in der Presse. Ich habe da mehr erwartet und bin wirklich enttäuscht.

    Viele Familien sind zu erschöpft von den Kämpfen des Alltags, um Hilfsmittel (an die Betroffenen hier im Thread: Besserung naht!) und Hilfen zur Entlastung etc, um dich im großen Stil zusammenzuschließen, laut zu werden und ggf. zu klagen.

    Wobei man bei aller Kritik auch sagen muss, dass es einen Grund hat, warum nicht wenige Menschen mit ihren Kindern mit Behinderung extra ihr Land verlassen und nach D kommen. Auch habe ich teilweise Student*innen aus pädagogischen Studiengängen aus dem Ausland, die ein Semester Praktikum bei uns machen (Irland, Griechenland, ...). Ich unterhalte mich oft darüber, wie die Bedingungen dort im Vergleich sind, wie die Leute das erleben. Alles nur scheiße in D kann ich nach den Gesprächen nicht sagen.

    Hilft einem natürlich nur alles nichts, wenn man 2, 3 Jahre auf einen Förderplatz wartet, das Kind mangels Schulbegleitung monatelang nicht beschult werden kann oder die intensive Wohngruppe wegen Personalmangel schließt und der Jugendliche kurzfristig zurück nach Hause muss, obwohl man es nicht schafft und keine Lösung in Sicht ist...

    Und die good news zum Schluss:

    https://kobinet-nachrichten.org/2025/02/01/for…ag-beschlossen/

    Das Gesetz muss noch durch den Bundesrat, das ist aber hoffentlich Formsache. Es hat auch seine Schwachstellen, aber ich finde, es ist eine große Verbesserung.

    Meine Kinder, die nicht verbal kommunizieren können, haben oft Jahre (!) auf Hilfsmittel zur Kommunikation gewartet.

    Der Dienst von meinem Träger schult und begleitet die Leute so gut es geht (und das ist im Vergleich zu allen anderen Diensten, die ich kenne, recht viel). Leider ist die Refinanzierung für sowas halt schlecht, genauso für Krankheitsausfälle des Kindes. Joa, wir reden aber von Kindern mit unterschiedlichen Behinderungen. Manche sind infektanfällig, andere wochenlang in Kliniken...

    Die Anfangszeit mit dem Kind vielleicht nur für 1 Stunde zur Schule geht und entsprechend nur die eine Stunde bezahlt kriegt.

    Hier verstehe ich die Forderung an die Schulbegleitung nicht. Das sind Leute in niedriger Vergütungsgruppe, die meistens auf jeden Cent angewiesen sind. Das muss man sich halt auch leisten können. Sie zahlen deswegen nicht weniger Miete oder Lebenshaltungskosten.

    Die Forderung sollte hier eher lauten, dass Refinanzierungsstrukturen der Kostenträger auf solche Bedarfe geändert werden.

    Nicht die Schulbegleitung ist an der Stelle das Problem...

    Da hast Du völlig Recht. Hier in Niedersachsen gibt es zum Glück noch "Kann-Kinder", die je nach Entwicklungsstand eingeschult werden können oder halt ein Jahr später.

    In Bayern gibt es Kann-Kinder, Muss-Kinder und es gibt nach wie vor Rückstellungen vom Schulbesuch.

    Schulbegleiter haben aber in der Regel keine Ausbildung in diesem Berufsfeld, sind Quereinsteiger. Fortbildung für die Behinderung ihres zu betreuenden Kindes gibt's nicht, dh sie wissen in der Regel nichts über die Behinderung und wie man damit umgeht. Sie bekommen keine Anleitung, keine Strategie und Unterstützung was es zu beachten gibt.

    Das kommt auf verschiedene Faktoren an.


    Eventuell gibt es nach dem Sommer eine Klasse, an einer Schule für Geistige Entwicklung, die nicht IQ gebunden sein wird. Jedes Kind lernt Individuell und sie sind Teil einer kleinen Klassengemeinschaft.

    Ich drücke euch die Daumen dafür. Die Veränderung wird bestimmt nicht einfach, aber haltet durch. Es lohnt sich.

    In Bayern sind viele Kinder mit Behinderung gar nicht beschult. Da es ja kein "Ruhen der Schulpflicht" gibt, sind die in den Statistiken alle Inklusiv beschult an ihrer Sprengelschule angemeldet. Bayern schafft das Niveau der Inklusion noch weiter zu senken im Deutschland weiten Vergleich :lachtot: , zu "Inklusion auf dem Papier". Da sind Bundesländer mit Rollstuhl Rampen schon mindestens 1 Schritt weiter :lachtot: .

    Ja, und es werden immer mehr, weil wir ja jetzt ganz toll inklusiv sind und die Eltern zwingen, ihre Kinder im Regelschulen einzuschulen, die die Kinder weder wollen, noch handhaben können - und schlichtweg auch nicht darauf eingestellt sind.

    Ich will nicht wissen, wie viele Kinder ihr Schulleben mit der Schulbegleitung auf dem Flur verbringen oder nach der Einschulung nie wieder eine Schule von innen sehen.

    Bayern wird für die Mehrung der Schülerzahlen in den Förderzentren ja regelmäßig, auch in den Medien, stark kritisiert. Das ist dann halt das Ergebnis. Jetzt werden wir halt "inklusiver". 😞

    Auch Bayern: die Schule sieht sich nicht in der Lage, unser Kind mittags daran zu erinnern ihr Herzmedikament zu nehmen.

    Ist das irre. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.

    Eine Bekannte von mir ist Schulbegleiterin. Ihr Mann ebenso. Sie sind beide ausgebildete Heilerziehungspfleger und insbesondere was Autismus und ADHS angeht sehr gut geschult. Ich hatte bisher den Eindruck, dass das bei ihren Kolleg*innen auch so ist. Gibt's da vielleicht, je nach Bundesland oder auch Anbieter, Unterschiede?

    Es kommt auf viele Faktoren an.

    In Oberbayern werden in der Regel nur Hilfskräfte bezahlt. Das sind Menschen ohne einen (anerkannten) pädagogischen Abschluss, die angelernt werden (anbieterabhängig). Schon bei päd. Ergänzungskräften müssen die Kinder schon extrem herausfordernd sein und dass eine Fachkraft bewilligt wird, kommt wirklich extrem selten vor und das hat dann schon entsprechende Gründe. Wir haben aber schlichtweg auch Fachkraftmangel. Aus meiner Sicht ist es in den meisten Fällen nicht sinnvoll, eine Fachkraft einzusetzen, weil wir diese dringend an anderen Stellen brauchen.


    Ich weiß nicht mal mehr, ob sie ne Art Crashkurs zu Beginn des Jobs hatte, aber auf jeden Fall hat sie keinerlei beruflichen Hintergrund. Ich seh das auch sehr skeptisch, aber da man froh ist, überhaupt Schulbegleiter zu haben, nehmen sie halt quasi jeden, der sich das zutraut.

    Ich bin schon viele Jahre im Schwerpunkt geistige Entwicklung tätig. Wie in jedem anderen Arbeitsfeld gibt es tolle Hilfskräfte, es gibt welche, die ihren Job 'nach Vorschrift' machen und es gibt gruselige Gestalten, von denen man sich dann wieder verabschiedet.

    Für mich ist das wichtigste, das ❤️ für diese Tätigkeit, das die Leute mitbringen müssen. Wissen kann man nachholen. Die Leidenschaft für die Arbeit mit unseren Kindern hat man - oder nicht.

    In Bayern darf auch jede gelangweilte Hausfrau/Hausmann Schulbegleiter werden.

    Ich habe über die Jahre hunderte Schulbegleitungen kennengelernt. Ich kann nachvollziehen, dass du vom System insgesamt frustriert bist, aber ich finde, solche Sätze sind unfair für die Menschen, die diese Tätigkeit gut machen - und das ist die Mehrheit.

    Viele meiner heutigen Fachkräfte haben ihre Laufbahn als Schulbegleitung begonnen. Andere bleiben Schulbegleitung oder Hilfskraft und arbeiten mit viel Herz und Engagement.

    Gibt es in Bayern keine "Förderschulen"?

    Doch, es gibt Förderzentren mit verschiedenen Schwerpunkten.

    Krank geschrieben ist Krank geschrieben.

    Somit darf man nicht Arbeiten gehen.

    In vielen Firmen bekommt der Arbeitgeber bei einer Krankschreibung

    von der Krankenkasse einen bestimmten Betrag Überwiesen.

    Sollte bei einer Prüfung der " Kranke" im Haus sein, gilt das als Versicherungsbetrug.

    Nee sorry, das stimmt leider überhaupt nicht.

    Ich hatte schon das Konstrukt:

    Mitarbeiterin bricht am Mittwoch krank den Dienst ab und geht zum Arzt, wird krankgeschrieben bis Freitag, Mitarbeiterin bleibt Donnerstag zuhause und kommt am Freitag wieder, weil es ihr wieder gut geht.

    Der Krankenkasse wurde nur der Donnerstag als Krankheitstag mit der entsprechenden Info gemeldet. Das geht problemlos und ist legal.

    Du nennst es "pragmatisch" und "andere Prioritäten setzen". Ich nenne es "verantwortungslos" und "Verwahrlosung".

    Wenn man nicht ein gewisses Maß an Fürsorge und Bedürfniserfüllung bieten kann, sollte man weder Haustiere halten, noch 13 Kinder haben.

    "Wir hier im Forum" witzig... Die wesentliche Mehrheit hier im Forum vertritt etwas anderes als du - genauso wie alle Hundehalter*innen, mit denen ich mich im realen Leben befasse.