Ich glaube, dass diese Familie wirklich nicht geeignet ist, diesen Hund zu halten - oder dass sie eklatant etwas ändern muss. Wie seht ihr das? Würdet ihr da etwas unternehmen? Wenn ja, was? Ich habe schon mehrmals überlegt, einen Brief zu schreiben und einzuwerfen. Für eine persönliche Konfrontation bin ich vermutlich leider zu feige. Direkt dem Ordnungsamt o. Ä. melden wäre wahrscheinlich überzogen. Letzten Endes geht es mich aber auch eigentlich nichts an, wie andere Menschen ihren Hund halten, oder? Wäre es nicht übergriffig und anmaßend, sich da einzumischen? Andererseits: Lieber einmal zu viel hinsehen als einmal zu wenig, oder? Hinterher heißt es "Warum hast du nichts gesagt?"... Ich bin hin- und her gerissen.
Du kannst glauben, was du willst. Vielleicht stimmt es ja auch. Nur liegt es absolut nicht in deiner Hand. Würdest du deinen Hund abgeben, weil jemand in der Nachbarschaft dich für ungeeignet hält?
Wenn du einen Brief schreiben willst, dann mach das, aber nicht anonym, sondern mit einer Kontaktmöglichkeit. Anonyme Briefschreiberei halte ist für unfassbar unfair. Man teilt mit, was man zu sagen hat, gibt dem Gegenüber aber keine Antwortmöglichkeit.
Abgesehen vom Biss, den du vermutlich mittels TA-Rechnung nachweisen kannst, gibt es nichts, was du an eine Behörde melden könntest. Zum Glück gibt es Gesetze und nicht jeder Nachbar kann einfach entscheiden, was tierschutzwidrig ist und was nicht.
Mich sieht man bei mir in der Gegend annähernd gar nicht mehr. Ich bin im Alltag 12-14h außer Haus (Arbeitsweg, Arbeit, Gassi) und ich habe absolut keine Lust, mich mit den Klatschweibern zu unterhalten, die kaum was zu tun haben, außer unauffällige Listenhunde ans Amt zu melden oder sich über andere Hundehalter das Maul zu zerreißen.
Hier gibt es bestimmt Menschen, die glauben, meine Hunde kämen nicht raus, dabei sind meine Hunde mit Sicherheit überdurchschnittlich viel unterwegs - Sommer wie Winter. Diejenigen, die nachfragen, warum man mich nicht sieht, erfahren das. Der Rest soll glauben, was er will.