Wenn man keine Hundeerfahrung hat, dann finde ich diese Phase der "Entzauberung" und der "Fehlurteile" ziemlich "normal".
Wahrscheinlich haben die Hundeanfänger bislang nur erwachsene Hunde erlebt und denken nun, es läuft etwas falsch.
Man kann sich vorbereiten und vorbereiten, es ist dann doch immer ganz anders.
Was ist schon "völlig normal", auch das ist eine Kategorie, die schwankend ist. Aus dem Internet ist es immer schwierig zu beurteilen, ob etwas noch "völlig normal" ist.
Natürlich sind die Ansprüche an einen Hund ebenso gestiegen. Hundeerziehung und Hundehaltung wird stark überemotionalisiert, sodass Neuhundehalter schnell in Panik verfalllen und sich komisch fühlen, wenn das Lebewesen Hund nicht so funktioniert. Leistungsdruck macht einfach viel kaputt auf diesem Gebiet. Ohne Hundeschule ist man schon ein kauziger Außenseiter und bei Anschaffung des Hundes ist der Lebenslauf verplant, man plant schon Dummytraining, etc.pp. Da bleibt kaum noch Luft, dem Welpen und sich Zeit zu lassen.
Deine Bewertung der hausgemachten Probleme ist vielleicht ein wenig überheblich. Nicht jeder, der einen unkomplizierten Welpen hat, ist automatisch der begabte Hundeflüsterer, nicht jeder, dessen Welpen ein Problem hat, hat das Problem selbst gemacht.
Schließlich unterscheiden sich auch Welpen sehr stark individuell - da kann man auch "Glück" oder "Pech" haben.