Beiträge von Schnaudel

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    Ich wohne ja gar nicht dort. Sonst könnte ich diesen ganzen Mist ja zumindest ansatzweise nachvollziehen. Ich wohne, lebe und halte meinen Hund 140 km von diesem Ort weg, wir führen eine Fernbeziehung.

    Was steht denn im Mietvertrag des Freundes? Erlaubt der Vermieter Hundehaltung? Weiß er davon, dass regelmäßig ein Hund in der Wohnung ist?
    Wenn ja, dann stößt sie mit ihren Beschwerden ja zumindest bei Eurem Vermieter ins Leere.

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    Habe mir angewöhnt, solche Leute direkt anzusprechen und auch zu fotografieren, wenn sie mir spanisch vorgekommen. Beschwert hat sich noch keiner. Resultat war meist, dass zügig das Weite gesucht wurde.


    :lol: Nettes Hobby. Bei mir würdest Du auf Granit beißen, da ich ziemlich genau weiß, dass ich frei entscheiden darf, wo im öffentlichen Raum ich parke und mich aufhalte (sofern ich keine Ausfahrten blockiere ect.pp.) - vielleicht würde ich da selbst mal die Polizei informieren, wenn mir so ein "Sheriff" unterkäme.


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    Aber wenn ein einzelner MEnsch zum Opfer wird, dann geht es nicht mehr um Bürgerrechte im Allgemeinen, sondern um Notwehr. Und wenn ein gezücktes Handy mit der Drohung 'Ich zeig das der Polizei' verhindert, dass man weiter angegriffen wird, habe ich da Null Probleme mit.

    Ja, grundsätzlich stimmt es, dass die Persönlichkeitsrechte in Abwägung zu anderen Interessen stehen. Deswegen ja auch mein Beispiel mit der Doku: das Recht auf Informationen für die Allgemeinheit steht über meinem Verlangen, nicht am Bildrand aufzutauchen. Wiederum gezielt und als Handelnde dürfte man mich für eine Doku nicht einfach so filmen.
    Ich weiß aber nicht, ob die hier geschilderten Dinge, ohne sie schmälern zu wollen, so gravierend sind, dass sie das rechtfertigen. Ich weiß nicht, ob das Ärgern durch Kinder eine Notwehrsituation ist.
    Vermutlich hast Du recht, und man sollte die Situation diesbezüglich bei der Polizei ansprechen, um zu erfahren, was erlaubt ist.

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    Habe mir angewöhnt, solche Leute direkt anzusprechen und auch zu fotografieren, wenn sie mir spanisch vorgekommen. Beschwert hat sich noch keiner. Resultat war meist, dass zügig das Weite gesucht wurde.


    :lol: Nettes Hobby. Bei mir würdest Du auf Granit beißen, da ich ziemlich genau weiß, dass ich frei entscheiden darf, wo im öffentlichen Raum ich parke und mich aufhalte (sofern ich keine Ausfahrten blockiere ect.pp.) - vielleicht würde ich da selbst mal die Polizei informieren, wenn mir so ein "Sheriff" unterkäme.


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    Aber wenn ein einzelner MEnsch zum Opfer wird, dann geht es nicht mehr um Bürgerrechte im Allgemeinen, sondern um Notwehr. Und wenn ein gezücktes Handy mit der Drohung 'Ich zeig das der Polizei' verhindert, dass man weiter angegriffen wird, habe ich da Null Probleme mit.

    Ja, grundsätzlich stimmt es, dass die Persönlichkeitsrechte in Abwägung zu anderen Interessen stehen. Deswegen ja auch mein Beispiel mit der Doku: das Recht auf Informationen für die Allgemeinheit steht über meinem Verlangen, nicht am Bildrand aufzutauchen. Wiederum gezielt und als Handelnde dürfte man mich für eine Doku nicht einfach so filmen.
    Ich weiß aber nicht, ob die hier geschilderten Dinge, ohne sie schmälern zu wollen, so gravierend sind, dass sie das rechtfertigen. Ich weiß nicht, ob das Ärgern durch Kinder eine Notwehrsituation ist.
    Vermutlich hast Du recht, und man sollte die Situation diesbezüglich bei der Polizei ansprechen, um zu erfahren, was erlaubt ist.

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    Wir haben alle Rechte - auch die Leute, die von Kindern attackiert werden und deshalb in Not geraten. Ja nachdem wie nah die TS den Hund bei sich hat wird sie anscheinend mit Steinen beworfen und mit Scootern etc touchiert. Die Eltern unterstützen das angeblich. Warum genau soll sie das jetzt nicht filmen - evt auch nur um zu bewiesen, dass ihr Hund nichts macht? Weil die Eltern was dagegen haben könnten?

    Ehrlich gesagt finde ich diese Stasimethoden grundsätzlich nicht in Ordnung. Wenn Du das in Ordnung findest, von Deinem Gefühl für die eigenen Rechte, von Deinem Standpunkt als Bürger, dann muss ich das so hinnehmen. Ich finde Eingriffe in die Privatsphäre grundsätzlich sehr, sehr zweifelhaft - nur weil sich keiner wehrt, heißt das nicht, dass alles in dieser Hinsicht rechtens ist. Es ist übrigens (rechtlich) etwas anderes, ob ich in einem Dokufilm mal durch das Bild laufe oder ob mich jemand zielgerichtet filmt.

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    Also wenn Du öffentlich irgendwelchen Mist baust, kannst Du schon damit rechnen, dass das jemand filmt. Ob die Person deshalb ne Dumpfbacke ist, kommt wohl auf das 'Delikt' an. Wenn Dich jemand filmt, wie Du nen Hundehaufen liegen lässt ist das ziemlich dämlich. Wenn Dich jemand dabei filmt, wie Du jemanden überfährst und dann Fahrerflucht begehst, eher nicht.

    Ich denke nicht, dass das so eindeutig ist, wie Du das hier darstellst. Das wird wohl immer eine Abwägungssache bleiben, die juristisch zu klären wäre. Ich würde versuchen, mich zur Wehr zu setzen - mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht der Typ für Fahrerflucht wäre. Nicht umsonst darf die Polizei auch Fahndungsbilder nur sehr eingeschränkt verwenden.

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    Und wieso flippen Eltern 'zu Recht' aus, wenn ihre Kinder beim Scheisse-bauen gefilmt werden??

    Ganz einfach, weil es auch in unserer Bananenrepublik noch Persönlichkeitsrechte gibt. Ich muss mich nicht von jeder Dumpfbacke als Hobbyspion filmen lassen, der mich danach bei der Polizei denunzieren möchte :smile: Genau das ist übrigens der Grund, warum Autokameras rechtlich so umstritten sind - es ist sicherlich eine Grauzone. Gerade bei noch unmündigen Kindern finde ich das nicht in Ordnung.

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    Öffentlicher Raum (Straße) darf doch gefilmt werden?!
    [...]
    Es ist halt schwierig im Ernstfall allein gegen so eine Truppe anzukommen...
    LG

    Ja, wenn es nicht zielgerichtet ist schon. Würdest Du Dich von Deinem Nachbarn filmen lassen, gezielt?
    Auch diese "Truppe" hat ihre Rechte, die zu wahren sind. Ob man das im Einzelfall gerecht oder gut findet, ist eine Frage, die nicht relevant ist.
    Gerade die Rechte von Kindern, die noch nicht die Folgen ihres Verhaltens vollständig einschätzen können, sind sensibel.
    Nicht wenige Eltern hier würden wohl ausflippen, wenn jemand ihren Nachwuchs gezielt filmen würde. Zurecht.

    Zu den Tipps mit dem Filmen:
    Rechtlich vermutlich ziemlich dünnes Eis. Es gibt ja immer noch so etwas wie das Recht am eigenen Bild. Und Kinder im öffentlichen Raum zu filmen, ich weiß nicht, ob das eine wirklich gute Idee ist. Zumal solche Hobbyaufnahmen in vielen Fällen nicht als Beweismittel verwendet werden dürfen.
    Auch wenn die Gegenpartei sich völlig daneben benimmt, sollte man selbst gewisse Regeln einhalten und sich nicht noch neue Flanken und Angriffspunkte öffnen.

    Zitat

    [...]
    Wir werden ihn jetzt anzeigen. Ich habe mir jetzt auch vorgenommen jeden Vorfall, mit dieser Familie bei der Polizei zu melden.. Evtl. werden wir noch einen Anwalt einschalten. Mein Vater hat mir noch ein Minibüchlein in meine Tasche gesteckt, damit ich jeden Vorfall schriftlich mit Uhrzeit und allem genau notieren kann.

    Das Gespräch ist natürlich nicht konstruktiv verlaufen, es ist schade, dass es keine Einigung gab.
    Aber wegen welchem Tatbestand möchtest Du ihn anzeigen (ich meine jetzt: mit Aussicht auf Erfolg)?