Beiträge von Schnaudel

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    Das finde ich jetzt aber schon sehr krass formuliert.
    Natürlich gibt es in einer Wohnung Abnutzungsspuren, man wohnt doch nicht im Museum. Wenn man mit Schuhen in die Wohnung kommt und da ist Split drunter, dann kann es auch im Flur zu Kratzern kommen.
    Wenn man sowas liest, dann hat man als Mieter das Gefühl auch nur geduldet zu sein, aber nur wenn man möglichst keine Löcher in die Wände macht und nur auf Socken durch die Wohnung läuft.

    Ich frage mich, wenn ich sowas lese, warum es überhaupt noch Menschen gibt, die Wohnungen vermieten. Muss ja ganz schrecklich sein!
    Ich will hier keinen beleidigen! Finde es nur seltsam, dass Hundehaltung so ein schwieriges Thema ist und bei Katzenhaltung zum Beispiel keiner was sagt ( habe ich zumindest noch nie gehört...)

    Das ist teilweise auch durchaus eigene Erfahrung, die man im Laufe mehrerer eigener Hunde so macht.
    Ein Hund meiner Eltern war im Alter inkontinent, hatte nachts auch Windeln an. Trotzdem ist rund um den Schlafplatz etwas tiefer in den Fußboden eingesickert. Ich kann Dir sagen: der Geruch ist nicht sehr lustig. Der Hund ist dann kurz vor dem Verkauf des Hauses verstorben - es musste der ganze Fußboden eines Zimmers saniert werden, weil Urin durch den Teppich in den Estrich gezogen war (eigene Immobilie, eigener Spaß). Und ja, meine Mutter ist sehr bedacht auf Ordnung und Sauberkeit und konnte diese Art von Malheur nicht ganz verhindern.
    Zu Laminat kann ich nichts sagen, aber unser Parkett hat deutliche Krallenkratzer.

    Und auch wenn ich immer sehr sorgfältig mit allen Wohnungen, die ich zur Miete bewohnte war, es ist doch noch anders, wenn man im Eigentum lebt. Man überlegt anders, ist insgesamt pfleglicher, fühlt sich anders. Das werden sicherlich fast alle bestätigen. Andererseits ist man sehr frei, ist keinem Rechenschaft schuldig - muss aber eben mit sämtlichen Pflegefehlern, Kratzern, Geruchsquellen, etc. dafür auch selbst klar kommen.
    Ich kann also die "emotionale Gebundenheit" eines Vermieters an seine Wohnung nachvollziehen.

    Ganz klar ist es blöd, wenn man seinen Traum von Tierhaltung nicht verwirklichen kann. Aber ein Vermieter kann seine Mieter auch nur ziemlich "oberflächlich" kennenlernen und haftet mit seinem Eigentum, wenn er falsch liegt.
    Ich wundere mich inzwischen eher, warum Menschen überhaupt vermieten... weiß nicht, ob ich als Einzelvermieter große Lust darauf hätte....

    Nach wie vor habe ich den Eindruck, dass der Boykott die Debatte in DK recht wenig beeinflusst (nochmals von meiner Seite: jeder sollte dort Urlaub machen, wo er sich gut aufgehoben fühlt und welches Land er sympathisch findet).

    Im Moment läuft der neue Gesetzvorschlag ja durch das dänische parlamentarische Prozedere, dazu gehört auch das öffentliche Stellen von Fragen durch die Bürger und deren Beantwortung durch die jeweiligen Ministerien.

    Hier Auszüge aus der Antwort auf Frage Nr. 5, eingereicht durch die Dänische Muskelhundunion, Antwort gezeichnet durch den Minister Dan Jørgensen

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    [...]
    Evalueringen af forbudsordningen viser, at ordningen har haft den ønskede effekt på antallet af
    forbudte hunde. Resultaterne indikerer også, at forbudsordningen har haft en positiv effekt på
    borgernes oplevelse af sikkerhed og tryghed.Derfor bevares hundelovens forbudsordning
    [...]

    Die Evaluierung der Verbotsverordnung zeigt, dass die Verordnung den gewünschten Effekt auf die Anzahl verbotener Hunde gezeigt hat. Die Ergebnisse deuten ebenfalls darauf hin, dass die Verbotsverordnung einen positiven Effekt auf das Sicherheitsempfinden der Bürger hat. Deswegen wird die Verbotsordnung des Hundegesetzes beibehalten.

    Zitat

    [...]
    Fødevareministeriet vil indtil videre efter nærmere aftale med Dansk Selskab for Klinisk Veterinær
    Etologi (DSKVE)stå for udpegningen af hundesagkyndige, som politiet kankontakte ved behov for
    sagkyndig vurdering.
    [...]

    Das Landwirtschaftsministerium wird weiter nach Absprache mit der Dänischen Gesellschaft für Klinische Tiermedizinische Ethologie (Dansk Selskab for Klinisk Veterinær Etologi DSKVE) Hundesachkundige benennen, die von der Polizei bei Bedarf nach sachkundiger Bewertung kontaktiert werden können.

    Zitate auszugsweise aus:
    http://www.ft.dk/samling/20131/…900/1328112.pdf

    weitere Info auf:
    https://www.facebook.com/Bull.Image.Gruppen

    (eigene Übersetzung)

    Ein Verbringen der Hunde der Verbotsliste aus den Internaten ins Ausland wird auch weiterhin nicht vorgesehen.

    Zitat


    Und es gibt noch ein gesetzliches Schlupfloch: wenn man einen Hund auch ohne Erlaubnis hält, darf die Haltung nach 6 Monaten nicht mehr verboten werden, da es dann unter Duldung oder Gewohnheit fällt. Ist aber ein Risikospiel, da man evtl in erster Distanz verlieren könnte und halt in Revision gehen muss.
    Ich hatte 2012 ein ähnliches Problem mit meinen Ex-Vermietern: Hundehaltung erlaubt, dann aufgrund der Rasse widerrufen. Wir sind zum Anwalt und Recht bekommen. Da die Vermieter allerdings beim Tierheim Stress geschoben haben und der Tierheimleiter auch noch n Vollidiot ist, haben wir unseren Cosmo erst bekommen, als wir umgezogen sind. Mit den Ex-Vermietern stehen wir momentan vor Gericht wegen der Kaution.

    Ehrlich, diese Tipps finde ich total daneben. Darauf bauen, dass der Vermieter nichts mitkriegt, weil er nicht am Ort lebt? Was ist die Kehrseite davon: Vermieter, die ihre Mieter bespitzeln, damit ihnen eine Hundeanschaffung nicht entgeht?

    Wenn alle solche Vollidioten sind: einfach eigene Immobilie kaufen. Ach, kein Geld? Sauer verdienen? Ansparen? Vielleicht versteht man nach einer schwierigen Finanzierung und viel Schweiß, warum nicht jeder Vermieter in seiner Immobilie alles dulden möchte (und auf Mieter, mit denen er sich durch "Distanzen" klagen muss, von vorneherein nicht scharf ist).

    Bei "massenweise" wilden Hunden würde ich mir eine Frage der "Überimpfung" nicht stellen, wenn der Hund noch nicht einmal grundimmunisiert ist.

    Für mich persönlich wären unter diesen Umständen Impfungen gegen Parvovirose und Staupe unabdingbar und nicht verhandelbar (und zwar hätte mein Welpe schon die erste Impfung intus).
    Auch die Tollwutimpfung wäre für mich Pflicht, da die Türkei nicht tollwutfrei ist. Tollwut wird ab der 12. Lebenswoche geimpft.

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    Aber seit dem neuen Urteil aus dem letzten jahr ist das doch so nicht mehr rechtens?! Also man darf es nicht einfach im Mietvertrag verbieten...sondern nur aus "guten" Gründen, z.B. Allergiker im Haus...

    So habe ich das Urteil eigentlich nicht verstanden. Ein Vermieter darf nicht pauschal ablehnen, aber er darf weiterhin den Einzelfall ablehnen. Gründe hat er ja genannt. Zu viele Tiere auf engem Raum, Wohnung frisch renoviert, Laminat neu.....

    Zitat


    [...]
    Die Unwirksamkeit der Klausel hat allerdings nicht zur Folge, dass Mieter ohne weiteres Hunde und Katzen halten können. Das, so meinen die Richter, sei immer eine Frage des Einzelfalles und müsse durch Abwägung der Interessen des Mieters an der Tierhaltung, den Interessen des Vermieters und der Nachbarn entschieden werden. Für eine klare Rechtslage hat das Urteil leider nicht gesorgt, sondern allenfalls dafür, dass Vermieter mehr Offenheit für die Interessen der tierliebenden Mieter zeigen müssen. Führen Mieter gute Gründe an, wird der Vermieter in Zukunft nicht ohne weiteres eine Hunde- und Katzenhaltung ablehnen können. Empfehlenswert ist es aber nach wie vor, vor Einzug zu klären, dass Hund oder Katze mit Zustimmung des Vermieters aufgenommen werden können. 6/13

    http://www.mhmhamburg.de/Gebrauchsrecht…703721/sub.html

    Weiter unten auf der Seite steht noch ein weiterer Artikel zur Tierhaltung.

    Zitat

    wie sieht es eigentlich aus, wenn man durch dänemark hindurchreisen möchte, beispielsweise nach schweden?
    gab es hierbei auch schon zwischenfälle?

    Das Landwirtschaftsministerium gibt auf seiner Infoseite an, dass es noch keine Zwischenfälle (Einschläferungen) mit Hunden deutscher Touristen gab.

    http://fvm.dk/fokus-paa/kael…rende-hundelov/

    Für Transitreisende gelten bestimmte Regeln, wenn die Hunde auf der Verbotsliste stehen:

    Zitat

    Det skal bemærkes, at forbuddet mod visse hunderacer ikke omfatter hunde, der alene er i transit her i landet.
    Transport af hunde, der er omfattet af forbuddet, er således fortsat tilladt, hvis hundene ikke forlader transportmidlet – bortset fra ganske kortvarige ophold uden for transportmidlet, når det er nødvendigt at lufte hunden – og transporten foregår uden unødige ophold her i landet.

    Es ist anzumerken, dass das Verbot von bestimmten Rassen nicht für Hunde gilt, die sich auf der Transitreise im Land befinden. Der Transport von Hunden, die durch das Verbot erfasst werden, ist also weiterhin zulässig, wenn die Hunde das Transportmittel nicht verlassen, abgesehen von sehr kurzen notwendigen Transportpausen außerhalb des Transportmittels - und der Transport muss ohne weiteren zusätzlichen Aufenthalt im Land durchgeführt werden.

    http://www.foedevarestyrelsen.dk/Leksikon/Sider…hunderacer.aspx

    Zitat


    Ich halte diese Art der Ernährung für mich und meine Hunde am natürlichsten und gesündesten.

    Wieso Scheuklappen ? Dann sprich doch mal Tacheles, du schmeißt nur mit nebulösen Thesen um dich und gehst auf Gegenargumente gar nicht ein.
    Was ist denn an FeFu nur wirklich besser ?

    Wie oft soll sie es denn noch erklären?
    Ich finde ihre Argumentation doch schlüssig:

    Zitat

    Beides kann gut oder schlecht sein. Bei einem Hundehalter, der sich nicht mit Ernährung im größeren Stil auseinandersetzen mag, halte ich aber FeFu für besser, im Sinne des Tieres.

    Und da kann ich persönlich zustimmen. Wer sich nicht etwas fundierter mit Ernährung auseinandersetzen will, für den können fertige Produkte durchaus die bessere Lösung sein, denn frisch und falsch gemacht hat genau welche Vorteile? Außer natürlich, dass man ideell auf der Gewinnerseite steht? Natürlich könnte man postulieren, frisch und falsch ist immer noch besser als "braune Bröckchen" und "Industrieverarsche". Diese Meinung sei jedem gegönnt, aber doch bitte als Meinung und nicht als orthorektisches Dogma.

    Natürlich kann man sich trefflich streiten, wie viel Vorbereitung es denn nun braucht. Aber ehrlich: ganz viele lassen sich doch ein schlechtes Gewissen einreden und wollen dann irgendwie auf den Frischezug aufspringen. Und dann reicht es gerade dazu, Werte in fremde Excel-Tabellen einzugeben und ein paar schlaue Artikel aus Blinga-Burghini-Blogs wiederzugeben.

    Wir vergessen, dass wir für unsere menschliche Ernährung doch etwas an Vorbildung genossen haben. Nicht umsonst versucht(e) man in der Schule, uns die Grundsteine beizubringen. Wir handeln also nicht rein instinktmäßig "richtig".

    Zivilisationskrankheiten kann man sich übrigens auch mit frischen Lebensmitteln anfuttern. Da brauche ich nur jeden Tag an meinem Bedarf vorbei essen, mir Kuchen frisch backen, abends ordentlich Schweinebauch mit Mehlsoße und selbstgemachten Kartoffelpüree. Und einfach über lange Zeit regelmäßig. Andererseits kann ich mich mit vernünftig gewählten Fertigprodukten auch im Rahmen ernähren (vor allem wenn ich TK-Produkte einrechne).

    Natürlich ist das Ideal: der informierte/ausgewogene/nicht über Bedarf essende/fütternde Mensch. Das wird sicherlich kaum jemand anzweifeln. Aber: wo gibt es nur das Ideal?

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    Achso, der Hund meiner Schwester hat auch Wach- & Schutztrieb, Fremde auf dem Grundstück werden gestellt und verbellt. Wenn Nachts ein Fremder ins Haus kommen würde dann würde er vermutlich auch zubeißen. Ich finde daran nichts schlimmes, sie hat gewusst was sie sich ins Haus holt und diese Eigenschaften machen den Hund in keinster weise zu einem schlechteren Familien oder Kinderhund.

    Mal ganz davon abgesehen, dass das Szenario bei Deiner Schwester mit diesem hier wohl kaum vergleichbar ist... und sich deren KUNDEN sicherlich bewusst für eine Stelle mit Hund entschieden haben... Wach-und Schutztrieb finde ich in gewisser Weise für ein Geschäft mit Kundenverkehr einschränkend, wenn es so aussieht:

    Zitat

    Dazu kommt, dass sie letztens, als wir unsere Tochter abholten, meinte, er würde uns auch beißen, wenn wir jetzt aufs Grundstück kämen. Sie holte ihn also vorher rein und lies uns dann rein. Er nehme wohl seine Aufgabe, eben die Familie beschützen, schon gut wahr (zu gut). Sie hatte da selbst Bedenken.

    Das passt in diesem Fall hinten und vorne nicht. Eventuell müsste ein Teil des Gartens abgegrenzt werden, aber Kunden sollten schon ohne vorher aufpassen zu müssen, zu ihren Kindern kommen.

    Wie gesagt, ich finde es recht fahrlässig, dass der Hund offensichtlich schon engen Kontakt mit den Kindern hat. Ich denke nicht, dass man einen übernommenen Hund (mit unklarer Vergangenheit) schon nach einem Monat einschätzen kann, wie er sich verhält, davon abgesehen, dass sich ja schon einige "Problemchen" zeigen.