Beiträge von Schnaudel

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    Also wenn ich den Hund meiner Eltern nehme, dann war das bekannt.
    Das Tierheim hat Fachkräfte, bildet selbst aus und es waren Unterlagen zum Hund da.
    Bei diesem Heim aber kein Einzelfall.
    Wenn ich als Orga/Verein die Versorgung nicht leisten kann, dann kann ich eben nicht so viele Hunde aufnehmen. Tiere stapeln und nur mit dem Nötigsten zu versorgen ist kein Tierschutz.

    Ich würde selbst jetzt wirklich keine absolut Durch-Check-Versorgung erwarten.
    Eigentlich finde ich, dass es nicht wirklich sehr viel verlangt ist, auf offensichtliche Anzeichen wie dauerhaften Durchfall, dauerhaftes Erbrechen, nasse Liegeplätze+starken Geruch, Hautausschläge und Gangauffälligkeiten zu reagieren - und Ergebnisse und Beobachtungen an die Interessenten weiterzugeben.

    Nein, bei solchen "Basics" kann man sich nicht mit "Praktikantin hat Zwinger gereinigt" oder "0815-Mitarbeiter" rausreden und die Verantwortung im Endeffekt den Interessenten zuschieben (Ach, kein Geld, Du Depp?-Wir auch nicht.)

    Und ja, dann ist es wohl kein Tierschutz mehr, der diesen Namen verdient.

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    Moin,

    in der Tat, die Schweden haben sich dagegen heftigst gewehrt, EU Einreisebestimmungen für Haustiere - es gab Übergangsfrsiten und so weiter.... aber ab 2013 müssen sie normale Reisen in ihr Land zulassen, sofern die Papiere stimmen.

    Man ist halt ein wenig eigen :lol:
    Dafür brauchen Hunde aus Norwegen ja auch nicht angemeldet werden... verstehe die Logik, wer will.

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    Die habe ich ja nicht ausgeschlossen. Mir geht es einfach darum, dass hier in mehreren Beiträgen aufs Tierheim geschimpft wird, obwohl auch ein unerfahrener Laie hätte merken können, dass da vielleicht was nicht ok ist. Es mag ja freundlich sein, den Leuten im Tierheim Glauben zu schenken, aber für mich ist das nicht anders als bei einem Autokauf: Bin ich da nicht selbst informiert und habe Ahnung, nehme ich eben jemanden mit, der Ahnung hat. Tu ich das nicht, liegt die Schuld eben genauso bei mir wie beim Tierheim. Aber wer sagt von sich selbst schon gerne, dass er bei der Anschaffung von was auch immer gepennt hat ;) Da motzt man lieber über den bösen Verkäufer.

    Du hast ja sehr viel Erfahrung in puncto Tierschutz, weißt wie der Hase läuft und bist sozusagen schon mit allen Wassern gewaschen (und das meine ich jetzt echt als Kompliment, nicht in den falschen Hals kriegen).
    Ich glaube, Du erwartest von Neulingen vielleicht zu viel.
    Ich glaube auch, die sehen Tierheim-Mitarbeiter nicht auf einer Stufe mit Autoverkäufern, sondern unterstellen ihnen auch eine Portion Idealismus.
    Sprich: ich "erwarte" Flunkereien vielleicht eher beim kommerziellen Verkäufer als beim sozial Tätigen, auch wenn das falsch sein mag, und vielleicht ist es tatsächlich irgendwo naiv.

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    Wenn mir so ein Fall geschildert wird, sage ich genau das, was ich jetzt hier schreibe und was auch schon genannt wurde: Wo bitte ist denn die Eigenverantwortung der Leute, die diesen Hund nehmen? Sehen die das Tier, nehmen es an die Leine, unterschreiben den Vertrag und das war es? Sorry, dann sage ich eiskalt: Selbst schuld.
    [...]

    Sehe ich nicht ganz so. Denn ihnen ist etwas aufgefallen und sie haben nachgefragt.
    Es kam die Antwort

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    ''Die müssen sie Zuhause nur mal gut waschen,die is halt etwas ungepflegt."

    Wo ist denn bitte die Verantwortung des Tierheims? Die ist bei einer solchen Auskunft doch auch gegeben? Wenn ein Hund inkontinent ist, müsste das nach Deinen Angaben jeder erfahrene TH-Mitarbeiter riechen. Klar ist es einfacher, danach auf die blöden Adoptanten zu schimpfen, die nicht gleich die Inkontinenz auf den ersten Schnüffel riechen. ;)

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    [...]
    Leider haben ich auch im Bekanntenkreis schon oft ähnliche Dinge gehört.Ich denke um mehr Leute zu überzeugen einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen,wäre es doch sinnvoll fair mit potenziellen neuen Besitzern (Kunden) umzugehen.

    Genau das ist denke ich der Punkt.
    Interessenten sind keine Bittsteller. Sie haben doch ein Recht auf die Wahrheit, wenn sie sich auf Jahre an einen Hund binden.
    Kommt irgendwie die Fama auf, dass mit der Wahrheit kreativ umgegangen wird, dann sägt man an dem Ast, auf dem man sitzt.
    Ich denke auch nicht, dass man sagen kann, die dummen Konsumenten wollen nur den funktionierenden Hund. Sie wollen ernst genommen werden und sich entscheiden dürfen.

    Um auf das genannte Inkontinenz-Beispiel zu kommen. Ich denke schon, dass man so etwas im TH feststellen kann, denn eigentlich müsste dann bisweilen die eigene Lagerstätte durchnässt sein.
    Natürlich kann jeder Hund inkontinent werden, und ich denke, wenn so etwas im Hundeleben eintritt, werden die meisten Hundehalter damit umgehen können.
    Anders ist es doch, wenn so etwas bewusst verschwiegen wird, in der Hoffnung, dass der neue Halter sich so an das Tier gebunden hat, dass er es nicht wieder abgeben mag. Da bleibt ein übler Nachgeschmack.

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    Dann finde mal Eine Zollstelle im sommer. Man muss Seine Tiere nicht anmelden. Das macht kein Mensch. Falls man doch in Eine Kontrolle kommt, dann muss man nur den EU Ausweiss und den Impfpass vorlegen und mehr nicht.

    Aha.
    Ich habe es ja nun extra übersetzt, Tullverket ist Dir ja sicherlich ein Begriff, wenn Du da wohnst. Ich dachte mir schon, dass so ein Besserwisser-Kommentar kommt.
    Ich bin sehr oft in Schweden, wenn man von der Fähre kommt, dann findet man ein Zollbüro.
    Es kann jeder machen wie er will, ich schrieb ja, dass viele sich nicht daran halten.
    Nur weil es kein Mensch macht, heißt das nicht, dass man es nicht MUSS.

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    Mehr nicht. also mal nicht verunsichern lassen hier

    .

    Was soll denn das? Wie Du das handhabst ist doch in Ordnung, deswegen ist meine Info nicht falsch.

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    Hoffen wir das beste. Ich bezweifle, dass er so eine gute Chance auf ein Endzuhause hat...aber wir tun was wir können

    Geduld, Geduld! Er ist doch erst so kurz bei Dir.
    Nun rede seine Chancen nicht gleich schlecht ;)

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    Wenn man davon ausgeht, dass das alles erwachsene Menschen sind, die sich einen Tierschutzhund anschaffen, frage ich mich, wo bleibt denn da die Eigenverantwortlichkeit? Muss einem denn alles mundfertig serviert werden und man braucht nur noch zu konsumieren?

    Ich denke, die Orga, die in entsprechenden Ländern operiert, sollte der kompetente Ansprechpartner und Spezialist sein. Ist sie das nicht, hat sie irgendetwas nicht ganz begriffen.
    Dazu gehört auch Aufklärung, denn ja, auch die Orga WILL etwas von ihren Adoptanten, nämlich einen sicheren Endplatz.
    Es kann nicht jeder für das Land, aus dem er adoptiert Spezialist sein.
    Nehmen wir das Sticker Sarkom als Beispiel: man findet diese Krankheit nicht gleich auf Anhieb, wenn man sich über Hunde in Russland informiert. Und es kann wohl nicht jeder mal eben Russisch lernen, weil er einen Hund von dort aufnehmen möchte.
    Da sind die Orgas absolut in der Pflicht. Und ein paar allgemeine Informationen zusammenzustellen ist nun auch bestimmt kein Ding, was nicht zu bewältigen wäre. Offensichtlich schaffen es ja etliche Orgas, ihre Adoptanten nicht im Dunkeln tappen zu lassen.

    Was viele nicht wissen und deswegen ebenso viele nicht machen: ein Hund MUSS auch innerhalb der EU bei Einreise nach Schweden angemeldet werden.

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    Anmälan till Tullverket
    Du måste alltid anmäla införsel av djuren till Tullverket vid resa inom EU.

    Du gör din anmälan genom att gå på rött när du passerar tullfiltret, det vill säga ta dig till en så kallad Red Point. Där kontaktar du tjänstemannen på plats.

    Anmeldung beim Zoll
    Sie müssen die Einfuhr von Tieren bei Reisen innerhalb der EU immer anmelden.

    Die Anmeldung erfolgt, indem Sie den roten Korridor beim Zoll wählen, man wird Sie an einen sogenannten Red Point verweisen. Dort kontaktieren Sie bitte den Beamten vor Ort.

    http://www.tullverket.se/innehallao/d/d…ffb8000464.html

    Wie schon gesagt, ich weiß, dass dies recht häufig ignoriert wird, aber in der letzten Zeit mehren sich Infos, dass der schwedische Zoll allgemein bei Verstößen auch recht ungemütlich werden kann.