Beiträge von Schnaudel

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    Naja EU hat ja nichts mit Menschlichkeit oder so zu tun...

    Nein, aber mit gewissen Regeln, die sich mit zutiefst korrupten Strukturen nicht vereinbaren lassen, auch wenn es "Geschmiere" in gewissen Umfang überall gibt, so haben doch einige Staaten wie Bulgarien und Rumänien damit ein ausgeprägteres Problem.

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    Wenn du besorgt bist, kann man vielleicht eine Blutprobe nehmen und die Antikörper testen? Also ob genügend vorhanden sind? Ich weiß nicht ob das bei Staupe auch geht, aber vielleicht weiß ja hier jemand Bescheid oder du fragst de TÄ :)
    Finde ich weniger schlimm für den Hund und könnte dein Gewissen beruhigen.

    Die Frage ist aber immer, was ändert die Erkenntnis?
    Wenn ein Hund so stark reagiert, dann ist es sicherlich so oder so nicht förderlich zu impfen.
    Es ist eben immer ein Risikoabwägen, und in diesem speziellen Fall wäre ich gegen die Impfung.

    Auch wenn ich persönlich die Impfung im ca. 3-Jahres-Rhythmus für wichtig und richtig halte.

    Nach einer solchen Reaktion auf die letzte Impfung würde ich vermutlich nicht mehr impfen lassen. Hier sollte man hoffen, dass möglichst viele Hundehalter die Notwendigkeit von Impfungen erkennen, sich die Staupe nicht stark ausbreitet und Dein Hund somit -quasi solidarisch- geschützt ist.

    Gaby, wirklich gern geschehen. Ich halte mich selbst so auch auf dem Laufenden. :smile:

    Es gibt einen neu verfassten Absatz im Gesetz, § 6 a, Absatz 3
    Wenn ein Hundesachkundiger hinzugezogen wird, bevor ein Beschluss gefasst wird, müssen die Umstände des Vorfalls in die Bewertung einbezogen werden.

    Zu lesen hier unter Punkt 8:
    http://www.ft.dk/RIpdf/samling/…som_fremsat.pdf

    So wie ich es lese, ist der Sachkundige die einzige Neuerung, inwieweit er Beschlüsse beeinflussen kann, wird die Praxis zeigen. Was mir noch nicht so ganz klar ist, ist ob die Regelung "Nähen der Wunde=Skambid" bestehen bleiben wird.

    Im Moment geistern einige Meldungen durch das Netz, dass weitere 12 Rassen auf eine Beobachtungsliste gesetzt werden sollen. Artikel sagen das Gegenteil aus.
    Die sogenannte Observationsliste ist keinesfalls neu, sondern ist mit der Verabschiedung des Gesetzes (2010) erlassen worden, um weitere (außer den verbotenen) Hunderassen zu beobachten. Sie soll nun entfernt werden. Die Observationsliste umfasste u.a. den Rottweiler, Bullmastiff, Cane Corso.

    Faktenblatt aus dem Ministerium vom September 2013:

    Das jetzige Hundegesetz beinhaltet eine sogenannte Observationsliste mit 12 Hunderassen. Der Landwirtschaftsminister schlägt vor, dass diese Hunde nicht von der Verbotsordnung betroffen sein sollen und dass die Observationsliste aufgehoben wird. In Zukunft wird das Landwirtschaftsministerium die Entwicklung der Beißvorfälle je nach Hunderasse beobachten, um den Bedarf an möglichen Änderungen der Verbotsordnung einschätzen zu können.

    http://fvm.dk/fileadmin/user…ny_hundelov.pdf

    Die betreffenden Artikel sagen aus:

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    Loven blev indført for tre år siden, og har 13 hunderacer på en forbudsliste. Der er også en observationsliste med 12 hunderacer hvor 'det kan overvejes, om de i forbindelse med en eventuel revision af hundeloven bør omfattes af forbuddet', som det hedder i loven. Den liste vil fødevareministeren nu fjerne.

    Das Gesetz wurde vor drei Jahren eingeführt, damit stehen 13 Hunderassen auf einer Verbotsliste. Es gibt ebenso eine Observationsliste mit 12 Hunderassen, bei denen man in Verbindung mit einer eventuellen Revision des Gesetzes überlegen könnte, sie mit einem Verbot zu belegen heißt es im [momentanen] Gesetz. Diese Liste möchte der Landwirtschaftsminister nun entfernen.

    aus:
    http://www.mx.dk/nyheder/danmark/story/23925533

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    12 hunderacer bliver nu renset for mistanke, men loven møder stadig kritik fra flere sider.

    12 Hunderassen jetzt vom Verdacht befreit, aber Gesetz wird immer noch von vielen Seiten kritisiert.
    http://www.dagens.dk/indland/nu-bliver-hundeloven-lavet-om

    Na ja, total sicher gibt es ja auch für Menschen nicht. In einem Zweitürer hat man im Fond auch als Mensch nicht so zwingend tolle Chancen, das kann ebenso zur Falle werden.

    Von daher stimmt es, dass immer ein Restrisiko bleibt, höher oder niedriger.
    Plastikboxen ohne Sicherung, die durchs Auto kugeln können finde ich auch nicht optimal. Und im Kofferraum hängt es davon ab, wie verformbar der Kofferraum ist, welche Kräfte auf den Raum wirken, usw.
    Man kann sich halt nur bemühen, aus den Gegebenheiten möglichst das Beste herauszuholen.

    Boxerlove,
    ja, Du hast schon Recht. Schlimmer geht immer. Ist ja auch Deine Sache, solange der Straßenverkehrsordnung genüge getan wird und keine Dritten geschädigt werden. Auch ob die Versicherungen jeweils zahlen, wenn es zum Schaden kommt, ist für mich persönlich nicht von Interesse. Nur: gut gesichert ist es halt trotzdem nicht. Nur um diese Aussage geht es mir.

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    Naja, wenn wir überhaupt mal fahren sinds nur 10 Minuten um in den Garten zu gelangen. Wenn ich sie Fest halte ist sie ja doppelt gesichert.

    Ja, habe ich verstanden. Ich meinte ja auch im Falle eines Unfalls, der auch auf einem solchen Weg geschehen kann. Du kannst Deinen Hund im Ernstfall nicht halten, das ist eine Illusion. Sie ist also nicht doppelt gesichert, sondern unzureichend.
    Natürlich muss man es abwägen, wenn man sehr selten und nur kurze Fahrten macht. Aber die Mechanismen von Ladungssicherung bleiben immer gleich und werden im Zweifel von Versicherungen und Polizei bewertet, wenn es zum Schaden kommt.

    Festhalten kann man im Ernstfall absolut knicken. Da fliegt ein mäßig gesicherter Hund als Geschoss durch die Gegend.

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    Ein Unfall bei 50 km/h ohne Gurt-/Kindersitznutzung entspricht einem Aufprall auf die Erde aus dem 4. Stockwerk! Die Kräfte, die bei solch einem Aufprall wirken, erreichen das 30fache Körpergewicht; also bei einem 3-jährigen Kind mit ca. 15kg sind das 450kg. Und das kann niemand festhalten!

    http://www.berlin.de/polizei/verkehr/liste/archiv/27468/

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    Geht mir auch so... ;)

    Warum? Ich finde es nicht schade, sondern unter bestimmten Umständen sogar die klügere Entscheidung, sich einen Hund von Welpenbeinen an von einem guten Züchter zu holen. Bei jedem Rassehund wird gemahnt und geunkt, geht nicht, erzieht sich nicht von allein, hat dies, hat jenes.
    Ein Hund vom Tierschutz kann ebenso Eigenschaften mitbringen, die vom Halter nicht erwünscht sind - und erziehen muss man ihn in aller Regel auch.

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    Zum Kromi: Es ist eine Mischung aus Griffon Vendéen und Foxterrier.

    Das sind die Ausgangsrassen. Der Kromfohrländer ist eine eigenständige Rasse und bestimmt keine "Mischung aus". So wie ein Dobermann keine "Mischung aus Pinscher + XY" ist.
    In der Regel ist der Jagdtrieb beim Kromi ganz gut überschaubar.
    Ich kann sie mir auch als Familienhund vorstellen. Auch wenn er sich an eine Person stärker bindet, ist das Szenario , dass gar nichts geht, wenn diese Person nicht da ist, in aller Regel doch etwas übertrieben. Meist versteht er schon ganz gut, wer zum Nahbereich gehört. Ihn fremdbetreuen zu lassen kann schon etwas schwieriger sein.

    Ja, ist klar, ein Hund terrorisiert die Nachbarschaft, Halter sind verantwortungslos und haben ihn nicht im Griff, man wird Augenzeuge - und ist dann der fiese "Aufräumer-Denunziant"? Ein Mann wird gebissen, aber um Kinder, die mit Hunden Gassi gehen muss man sich keine Sorgen machen?

    Das ist doch die typische Fokusverschiebung. Nicht der Verursacher hat die A***karte, sondern die "böse" Umgebung, die das nicht hinnehmen will?
    Was für eine Entschuldigung gibt es denn eigentlich, seinen Hund offensichtlich weder im Griff zu haben noch Sicherungsmaßnahmen wie Maulkorb zu ergreifen?

    In diesem Fall, als Augenzeuge des Vorfalls und eben nicht auf der Basis von Gerüchten, würde ich das melden. Ich hätte keine Lust, die Beißwurst für verantwortungslose Dritte zu spielen, die irgendwie nicht verstehen, dass Gemeinschaft keine Einbahnstraße ist.