Beiträge von Schnaudel

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    Okay danke, im Groben weiß ich ja, was das ist. Nur so Sachen wie geschlossene Läden etc. wusste ich nicht. :)
    Danke!

    Ganz zu ist meistens nicht, sondern eher verkürzte Öffnungszeiten bei entsprechendem Betrieb.
    Einen Mittsommerabend habe ich einmal in Finnland auf dem Campingplatz verbracht. DAS war mir eindeutig zu alkohollastig, mit lauten Gesängen, Prügeleien, etc. pp.-würde ich nie wieder so planen. Hat man hingegen in Schweden ein Häuschen, dann kann man dem Trubel ja etwas aus dem Weg gehen.

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    Wie zeigt sich Mittsommar denn?

    Im Moment bevorzuge ich ja die erste Maiwoche und die erste Juniwoche, so um den Dreh. =)

    Mittsommernacht ist einer der ganz großen Feiertage im Land. Eventuell sind die Läden dann nicht so lange wie gewohnt geöffnet, das ganze Land ist auf den Beinen, besucht Verwandte und Freunde. Das Fest ist häufig sehr feucht-fröhlich, leider zeigt sich das auch in erhöhter Unfallquote im Land.
    Außerdem werden Sommerhäuser in dieser Zeit gern selbst genutzt, also gibt es weniger Auswahl für Unterkünfte oder diese sind teurer.

    Zu Mittsommer wird ein "Mittsommerbaum" aufgestellt, um den getanzt wird:

    http://sv.wikipedia.org/wiki/Midsommarst%C3%A5ng

    Dieses Jahr fällt Mittsommer auf den 20. Juni, nächstes Jahr auf den 19. Juni.

    Das Hüsteln war ja doch so stark, dass es Dich beunruhigt hat, denn sonst wärst Du deswegen nicht in die Tierklinik mit Deinem Hund gegangen. Also zeigt sich die Insuffizienz nach momentanen Erkenntnisstand: nämlich durch das Hüsteln.
    Man könnte die Medikamente also zunächst geben, sehen, wie der Hund damit klar kommt und ob das Hüsteln aufhört. Vielleicht kann man sich dann mit der Dosierung nach Absprache noch nach unten anpassen.

    Allerdings ist auch klar, dass die Medikamente an der Grunderkrankung nichts ändern oder verbessern. Wenn Dir damit so total unwohl ist, würde ich das nochmals ansprechen. Vielleicht dachte der Arzt, dass Dir eine Verbesserung des Hüstelns sehr wichtig ist und hat sie deswegen angesetzt.

    Wenn es dem Hund aber augenscheinlich gut geht, er außer gelegentlichem Hüsteln keine weiteren Symptome zeigt, er belastbar durch den Alltag geht, dann wäre es sicherlich auch vertretbar, zu schauen, ob es nicht noch ohne Medikamente geht (wenn das Hüsteln sehr selten ist, der Hund nicht leidet und fit ist wäre das wahrscheinlich mein Weg.... denn eine Klappeninsuffizienz haben ja viele Menschen und Tiere und kommen damit im Frühstadium gut zurecht).
    Am besten wäre es aber, wie oben schon geschrieben, nochmals mit dem Arzt zu sprechen, der diagnostiziert hat, denn er weiß am besten, wie ausgeprägt die Insuffizienz ist.

    Letztendlich würde ich es vom Zustand des Hundes abhängig machen. Ist er wirklich putzmunter, vor allem erbricht nicht, hat keinen Durchfall, hat kein Fieber (das könnt Ihr ja auch regelmäßig selbst kontrollieren), trinkt, ist aufmerksam, wach, nimmt sogar zu - ich würde dann tatsächlich bis zum Wochenbeginn warten.
    Es ist ja nun schon etwas an Therapie gemacht worden, ein Antibiotikum wird verabreicht, er hat Cortison bekommen. Wenn es ein Infekt war, dann dauert die Genesung und das Abschwellen der Lymphknoten natürlich. Auch eine leichte Verletzung der Darmschleimhaut kann bei Stuhlgang immer wieder aufreißen und leicht bluten.

    Was sollte ein Notdienst oder ein anderer TA weiter machen? Eine Darmspiegelung für einen Welpen - wäre für mich erst einmal keine Option.
    Ich stelle es mir so vor, dass leichte Blutauflagen auf dem Stuhl sind, stimmt das so? Oder sind es starke Blutungen, dann wäre die Ausgangslage natürlich anders.
    Wie man sieht, ist es sehr schwierig aus der Ferne zu beurteilen, letztendlich kann man nur im direkten Kontakt mit dem Hund sehen, ob er leidet oder nicht.
    Bei einem Welpen ist allerdings Mattigkeit ein echte Alarmzeichen, dann sollte man auf keinen Fall Zeit verlieren und lieber einmal mehr als einmal zu wenig zum Tierarzt gehen.

    @ all
    Wo lest Ihr denn, dass es dem Welpen akut schlecht geht? Vielleicht habe ich etwas überlesen, dann gilt der obige Tipp natürlich nicht.

    Für an der Rasse-Thematik Interessierte zum Lesen:
    https://www.dogforum.de/amstaff-aus-os…%C3%B6sterreich

    Hier drängen sich einige Fragen auf (neben der Einfuhrproblematik):
    Ist der Hund überhaupt ordnungsgemäß eingeführt worden, nämlich mit gültiger TW-Impfung (dafür ist er zu jung) oder einer entsprechenden amtstierärztlichen Bescheinigung.
    Sollte hier schon geschlampt worden sein, dann wäre meine nächste Frage, ob er entsprechend vom Züchter denn überhaupt geimpft wurde (Stichwort: Parvovirose) oder nicht vielleicht sehr verwurmt ist, und die Probleme daher stammen.

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    [...]

    ist es denn wissentschaftlich belegt, dass der impfstoff länger hält??

    ich halte es mit dem impfen wie mit dem zahnriemen meines autos. der soll nach 120000 km gewechselt werden. halten tut er höchst wahrscheinlich länger, aber das risiko, dass er bei 125000 mir doch um die ohren fliegt, ist mir zu hoch.

    Die hier schon erwähnte AAHA sagt dazu:

    Zitat

    A ≥3 yr recommendation for core vaccines is made on the basis of minimum DOI studies over the past 30 yr for canine vaccines. These studies were done by all the major vaccine companies, as well as by independent researchers.

    aus:
    https://www.aahanet.org/PublicDocument…eGuidelines.pdf

    Seite 13

    Zitat


    Man kann aber den Hundebesitzer auch nicht zwingen, zu ausgerechnet diesem Tierarzt zu gehen. Tierärzte gibt es in Hülle und Fülle und einer, der schon beim Thema Impfen die Richtlinie der WSAVA (Weltverband der Kleintierärzte) ignoriert oder gar nicht kennt, wäre bei einer ernsthaften Erkrankungen meines Hudes ganz sicher nicht der Ansprechpartner meines Vertrauens. Kurz, es wäre einfach nicht mein Tierarzt.

    Ich stimme Dir absolut zu, dass jedem die freie Arztwahl zusteht, und sich jeder den TA suchen sollte, dessen medizinisches Handeln er nachvollziehen kann.
    Aber die LEITlinie der WSAVA ist für die nationalen Tierärzte nicht verbindlich, allenfalls fachlich interessant. Es sind eben, wie der leider immer völlig falsch übersetzte Titel keine Richtlinien, sondern Leitlinien. Die WSAVA sagt selbst an mehreren Stellen, dass die nationalen Leitlinien abweichend sein können und sie nur eine "Basishandreichung" bilden.

    Weiter heißt es:

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    the recent WSaVa guidelines
    emphasise this point and stress that
    veterinarians must adapt the guidelines for
    their own local circumstances
    and those
    of the individual animals under their care

    http://www.wsava.org/sites/default/…Vaccination.pdf

    Ich finde es eine absolute Unsitte in einer Praxis nur Kombi-Impfstoffe vorrätig zu halten und dann die Tiere bewusst zu überimpfen. Ich weiß, dass das in vielen vetmedizinischen Praxen der Usus ist, und es geht häufig Hand in Hand mit fehlenden Grundsatzaufklärungen, was wem warum geimpft werden sollte. Auf der anderen Seite interessieren sich die Hundehalter auch zu wenig, gegen was sie nun einfach impfen lassen.
    Aber mit dem ausschließlichen Vorhalten von Multi-Impfstoffen steht ein TA einem angepassten Impfschema für seine tierischen Patienten im Wege, und das liegt für mich irgendwo auf dem Pfad in Richtung "unethisch". TÄ sollten sich dann auch nicht wundern, wenn Menschen ihnen den Rücken kehren und ihnen nicht mehr vertrauen (können). Das ist ein selbst erzeugtes Vakuum.

    Na ja, es ist grundsätzlich nicht mal absoluter Leinenzwang, auch wenn es de facto für die allermeisten Hunde darauf hinausläuft. Über die Leinenlänge ist im schwedischen Gesetz gar nichts ausgesagt, das ist sicher situations- und hundabhängig.

    Das schwedische "Beaufsichtigungsgesetz" (tillsynslag), was die Regeln für Hunde- und Katzenhalter festlegt, sagt:

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    Under tiden 1 mars tom 20 augusti ska hundar hållas under sådan tillsyn att de hindras från att springa lösa i marker där det finns vilt, under den övriga tiden av året ska de hållas under sådan tillsyn att de hindras från att driva eller förfölja vilt, när de inte används vid jakt.

    Während der Zeit vom 1. März bis zum 20. August müssen die Hunde so unter Kontrolle gehalten werden, dass sie am losen Umherlaufen in Gebieten mit Wildbestand gehindert werden, während der übrigen Zeit des Jahres sind sie so unter Kontrolle zu halten, dass sie daran gehindert werden, Wildtiere zu treiben oder zu verfolgen, wenn sie nicht zur Jagd verwendet werden.

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    Ovanstående innebär inte automatiskt att hunden inte får vara okopplad, den måste dock stå under sådan lydnad som om den vore kopplad.

    Das oben Genannte heißt nicht automatisch, dass ein Hund nicht ohne Leine sein darf, er muss jedoch unter solch einem Gehorsam stehen, als wenn er angeleint wäre.

    http://www.skk.se/hundagande/lagar-och-regler/tillsynslagen/

    Unabhängig davon kann es regionale und kommunale Sonderregelungen (insbesondere auch absoluten Leinenzwang zum Schutze des Wildes) geben, über die man sich informieren sollte.

    Weiterhin:

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    En lös hund som befinner sig på område där lantbruksdjur finns får infångas och om inte det går och det är nödvändigt för att förhindra skada på djuren dödas av den som äger eller vårdar lantbruksdjuren. Detsamma gäller om en hund springer lös i ett område där det finns vilt.

    Ein freilaufender Hund, der sich in einem Gebiet aufhält, auf dem sich Nutztiere befinden, muss eingefangen werden, wenn dies nicht möglich ist, und es zur Verhinderung von Schäden an den Tieren notwendig wird, kann er vom Besitzer oder Pfleger der landwirtschaftlichen Tiere getötet werden. Dasselbe gilt für Gebiete mit Wildbestand, wenn der Hund frei umherläuft.

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    Naja, das war das Blutbild, um zu sehen, ob sie eine Pyo hat. Alle Werte liegen im Referenzbereich, das wäre nur noch umständlicher gewesen :-)
    Aber gut zu wissen, dass weiter nichts untersucht wurde. Ich habe Mittwoch Mittag den nächsten Termin und werde dann um ein erweitertes Blutbild bitten.
    Ehrlich gesagt war meine TA mega entspannt und meinte, so lange Lotti keine Symptome zeigen würde, wäre schon alles ok, der Wert (hier liegt der Normalwert irgendwo zwischen 40 und 80) sei auch nicht gefährlich niedrig. Man müsste es halt im Auge behalten und so.
    Ja, eigentlich bin ich bei dem TA sehr zufrieden (wir haben hier schon einiges durch....), aber das ist mir zu lax.

    Ja, das sollte man im Auge behalten und beobachten.
    Aber: Der Hämatokrit-Wert kann allerdings auch durch viel/wenig Flüssigkeitsaufnahme mal "verfälscht" sein, er reagiert darauf, dann kann schon einmal ein Wert außerhalb der Norm vorkommen.