Beiträge von Schnaudel

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    Hmh.. und woher kommen Allergien?

    Das weiß man ja leider nicht so ganz genau. Theorien gehen in die Richtung, dass wir (somit ja auch unsere Hunde) nicht mehr in "natürlich" keimbelasteter Umwelt leben, schon unsere Mütter viel "cleaner" während der Schwangerschaft sind. Man hat herausgefunden, dass die Amish-People, die ja sehr naturverbunden und ursprünglich leben, viel seltener an Allergien leiden. Auch ihre Haut ist anders besiedelt als die von Menschen in der Zivilisation.... einige Theorien deuten auch darauf hin, dass der Konsum von naturbelassener Milch einen Schutz bieten kann, mal abwarten, ob wir in naher Zukunft auf mehr Erkenntnisse hoffen können.

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    Und ich habe eben ein generelles Problem mit Trofu, und frage mich einfach: Macht es für den Hund wirklich einen so großen Unterschied, ob diese seltsamen gepressten Kroketten nun künstlich zugeführte Vitamine und Nährstoffe beinhalten, oder ob da wirklich noch ein bisschen was von den "guten Zutaten" drin ist?

    Da stimme ich Dir grundsätzlich zu, genau dieses Problem habe ich mit allen hochverarbeiteten Lebensmitteln, dass man als Endverbraucher wenig Kontrollmöglichkeiten hat. Das betrifft jedes Trockenfutter, aber auch gewolftes Fertigbarf, fertig verarbeitetes Hackfleisch, Backfertigmischungen, und und und
    Nur unsere Schlüsse scheinen da einfach unterschiedlich zu sein. Der eine sagt, ok, dann kann ich ja gleich immer das Billigste kaufen, der andere fängt an, die Masse an fertigem Produkt zu reduzieren, so weit es möglich ist - alles immer selbst zu machen ist heutzutage für viele nicht machbar, aber an der Schraube drehen kann man schon, denke ich.

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    Ich überlege auch seit paar Monaten meinen Hund Mike ( 1 1/2 Jahre alt) kastrieren zu lassen.
    Zwar jault er nicht , aber er will auch immer raus ,wenn gerade eine Hündin läufig ist und schaut einen die ganze Zeit an und ist total verwirrt und weis nicht was er machen soll.
    Noch dazu leckt er auch stundenlang Gras und ist draußen auf der suche nach Hündinnen. Ich merke auch, dass er viel lustloser ist und garnicht mehr spielen will und einfach nur Hündinnen sucht und dadurch hört er draußen auch nicht wirklich. Noch dazu klefft er jeden Rüden an , außer die , die er von Welpen auf kennt.
    Die Kommentare von JUMIN haben mir jetzt auch eine Positive reaktion gegeben ;)
    Bis wieviel Jahren kann man denn den Rüden kastrieren? Ich habe vor ihn nächsten Monat zu kastrieren, noch bevor er 2 wird.
    Lg Simge

    Ich habe selbst einen unkastrierten Rüden, jetzt neun Jahre alt. Das von Dir beschriebene Verhalten zeigt er immer noch kurzzeitig, allerdings unterbinde ich das andauernde Gras lecken. Er darf auch kein Theater machen, um raus zu kommen, aber dass er unglaublich gern raus möchte, merkt man immer noch. Auch am Ankläffen kann man arbeiten, aber das "ich will mit allen spielen" wird sich nicht einstellen. Mit Erziehung kann man also den Alltag gut bewältigen, wie Du mit der phasenweise Unruhe des Hundes klar kommst, musst Du Dir selbst beantworten, ich weiß ja auch nicht wie lange diese Phasen sind.
    Also: Letztendlich muss Du selbst entscheiden, Du musst schließlich mit ihm leben. Hängt auch davon ab, wie Ihr lebt, ob viele Hündinnen in der Gegend sind, wie ausgeprägt er "nicht mehr ansprechbar" ist.
    Allerdings würde ich auf jeden Fall noch etwas warten - gib Dir noch die Chance ihn als richtig erwachsenen Hund zu sehen - dann entscheide. Eventuell kann er sich später leichter selbst regulieren und ist ausgeglichener, dann verliert Deine Fragestellung ihre Schärfe.


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    Deine Signatur finde ich interessant:
    Endlich kann ich es auch vom Herzen sagen: Hunde sind einfach die BESTEN FREUNDE! ♥


    Ob Dein Hund auch von Herzen sagt, dass Du sein bester Freund bist???

    Gleich die Moralkeule, gell? So eine Abwertung hilft ja immer ungemein, wenn jemand sein Problem lösen möchte.

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    Nein, ist für mich nicht unvorstellbar, ich lerne gern dazu. Hätte aber dann gerne Fakten, die Hand und Fuß haben.
    Übrigens füttere ich kein Aldifutter. Mit über 3 € pro kg liegt mein Trofu im mittleren Preissegment. Dazu gibt es Sensible-Nassfutter und die Hunde essen auch oft das mit, was ich koche. (Und nein, ich koche KEIN Junkfood sondern grundsätzlich frisch, Gemüse, Reis, Pasta, ca. 2 mal pro Woche Fleisch, keine Päckchen etc. ;) )

    Kann ich Dir nicht geben, diese Fakten.
    Ist ok, wenn Du Dich dem Preisargument nicht anschließen magst, für mich ist es in sich schlüssig. Selbst wenn man weiß, dass Aldi seine "Partner" quetscht - was soll für den Preis wirklich enthalten sein. Nun ja, ich mag das System Aldi generell nicht so gern ;)
    Schimmel, Krallen, Plastikmarken - Geschichten wirst Du von mir hier nicht hören, weil es dafür keine belegbaren Quellen gibt. :smile:

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    Natürlich darfst du deine Anerkennung verteilen, wie es dir gefällt. ;)

    Ich persönlich habe aber mehr Anerkennung übrig für Menschen, die es wagen, hier auch mal eine kontroverse Haltung zu äußern, da es mir schon so erscheint, als dürfe es hier im Forum nur EINE Meinung geben, und wer immer davon abweicht, wird mit Worten oft fastgar gesteinigt.

    Definiere "kontrovers" ;) Bei den vermutlichen Mengen, die an Aldifutter durch deutsche Näpfe gehen, dürfte es wohl eher weniger eine kontroverse Haltung sein.
    Ich kann im Forum in Fütterungsfragen nicht nur eine Meinung erkennen. Es gibt doch so viele Gemischtfütterer (ich gehöre dazu, es gibt bei uns Trofu, Nassfutter und Selbstgekochtes), viele Barfer, Selberkocher, Menschen, die nur bestimmte Nassfutter füttern, Trockenfutter-Fütterer.... was ist denn da EINE Meinung?

    Vielleicht ist die Meinung gegen Aldifutter ja auch begründbar - auch wenn das für Dich anscheinend unvorstellbar ist. Für mich ist es schlicht der Preis. Es ist einfach zu billig, um Gutes zu enthalten.
    Dass es die Grundanforderungen für Ernährung erfüllt bezeugt ja der Stiftung-Warentest-Test. Eben durch die zugesetzten Nährstoffe, Vitamine, etc.

    Für viele ist eine solche "Basis-Ernährung" auf synthetischer Basis mit höchswahrscheinlich minderwertigen Rohstoffen nicht ok. Ich würde auch kein Trofu (egal welches) ausschließlich füttern. Schon ein gekochtes Ei mit ein paar Restekartoffeln vom Mittagessen ist für mich eine eindeutig bessere Mahlzeit als sie jemals aus dem Trofusack käme. Trofu ist praktisch, haltbar, schnell verfügbar, verbraucht relativ wenig Platz - mehr nicht. Ich halte es keinesfalls für eine überlegene Fütterungsform, auch nicht vom Aldi ;)

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    Also von mir bekommt jemand nicht mehr Anerkennung, weil er barft oder "hochwertiges Trofu" füttert.
    Ich weiß ja nicht, wie manche Menschen gestrickt sind, aber das ist für mich kein Grund, jemandem mehr oder weniger Anerkennung zu zollen.
    Für mich ist auch der Barfer oder Hochwertigfütterer nicht der "bessere Hundehalter", auch nicht der "Ich beschäftige meinen Hund 4 Stunden am Tag"-HH ist für mich der bessere Mensch, der mehr Anerkennung bekommt.

    Ich schau mir lieber den Menschen als Ganzes an, und ob er nun so oder so füttert ... das hat für mich ganz und gar nichts damit zu tun, wieviel Anerkennung ich einem Menschen zolle .... :???:

    Warum "darf" man jemandem denn keine Anerkennung zollen, wenn er versucht - nach welchen Gesichtspunkten auch immer - auf die Gesundheit seines Hundes zu achten, oder auf die Lebensbedingungen der Nutztiere, oder auf die Vermeidung von unnötigem Müll, oder, oder?
    Ich bin selbst kein Vegetarier, kann aber doch Vegetariern Anerkennung zollen, weil sie diszipliniert sind und häufig auch ethische Beweggründe für diese Entscheidung haben, als Beispiel.
    Ich kann jemandem Anerkennung zollen, der auf sein Auto bewusst verzichtet, als weiteres Beispiel.

    Das ist sicherlich auch eine persönliche Sache, aber ich habe generell eine Menge für Menschen übrig, die "eine Haltung" haben - und Menschen, die sich alles zurechtbiegen, um ihre Komfortzone auf keinen Fall zu verlassen, nun, die finde ich eben einfach durchschnittlich, auch meine Anerkennung bleibt da gleichfalls durchschnittlich - was aber nicht heißt, dass ich sie nicht respektiere.

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    Bequem für die Spezies Mensch ist auch lustig :-)

    Du nach Aldi laufe ich knapp 25 min, mit dem Auto fahre ich 10, habe aber noch 2 kleine Kinder hinten drin, die alle mit in den Laden müssen, bequem ist was anderes!


    Oh ha! Chapeau!

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    Und solange mir, dass niemand garantieren kann füttere ich was ich will..

    Das sei Dir doch gegönnt! Aber Deinem Auftritt nach hast Du doch eher ein Problem mit den Menschen, die ihre Hunde anders ernähren möchten, zumindest legen Deine Äußerungen das teilweise sehr nahe.

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    Selig, wer von all diesen Trends gar nichts mit bekommt, die sich nachher selbst wieder relativieren und vom nächsten Trend abgelöst werden. ;)
    Wer da seit 15 Jahren schon sein Discounterfutter füttert, spart sich so manchen Stress und so manche hohen Ausgaben für die neuste tollste Futtersorte, die dann doch irgendwann wieder "out" ist, weil man wieder einem neuen Trend folgt ...

    Was für Trends denn? Am meisten Stress erspart sich sicherlich der Hundebesitzer, der sich nicht seit 15 Jahren abhängig von Trends und merkwürdigen neuen Fertigfuttern macht, sondern einen Kopf zum Denken und ein Grundwissen über Ernährung hat. Der wird dann das fertige Produkt schon richtig einordnen können und sich mindestens bemühen, zu ergänzen und abzuwechseln.
    Einen Hund mit eigenen Zutaten zu füttern, ob als Beikost oder Hauptnahrung war eigentlich auch noch nie wirklich out - und macht einen Hund sicherlich auch glücklich.

    Für mich geht übrigens der Satz "teuer ist nicht gleich gut" völlig auf, man kann viel Geld ausgeben und letztendlich murksig füttern.
    Am ökonomischen Grundsatz: "Was superbillig ist, wird nichts Hochwertiges (weil damit höher in Kosten und Preis) enthalten können" geht aber kein Weg vorbei.

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    Vielleicht hat man auch im Laufe der Jahre einfach vergessen, dass der Hund ein Tier ist.. mit Bedürfnissen, klar, aber einfach ein Tier.. kein Mensch.. !

    Ich denke, dazu gehört auch die Erkenntnis, dass ein Tier eine angemessene Nahrung braucht - das ist wohl ein Grundbedürfnis. Dazu gehören nach meiner Meinung auch natürliche Lebensmittel, und nicht ausschließlich Produkte, die bequem und billig für die Spezies Mensch sind.

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    Und das nennt sich dann erwachsen
    oder einfach Realist.
    Viele Worte, zu umschreiben,
    daß man feig geworden ist.

    Na, na, der guute Konstantin.

    Dabei ist dem eigentlich wenig Menschliches fremd..... Das macht ihn wohl so sympathisch - und das Ganze noch bei eindeutiger politischer Haltung.

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    Ich hab mir jetzt mal die Seite des Tierheims angesehen und die haben ja nirgends eine Beschreibung zu den Hunden. Weder wie ihr Verhalten ist noch was sie können.
    Ziemlich miserabler Internetauftritt.

    Das stimmt, der Auftritt ist etwas unglücklich. Mir gefällt auch das "Herumhacken" nicht: das heißt, wenn Tiere, aus welchen Gründen auch immer, zurückgebracht werden (siehe bei: Angels Traum geplatzt und Aika kommt krank zurück). Ich kann es menschlich total verstehen, dass die Mitarbeiter des Tierheims sehr unglücklich sind, wenn Vermittlungen nach kurzer Zeit scheitern. Aber es wirkt unschön, da so öffentlich zu "rügen".