Beiträge von Schnaudel

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    Bevor gleich das Mimimimigeschrei los geht, von wegen 'wenn du nix zu sagen hast, bleib weg': 1. es gibt doch viele Tierärzte, die mittlerweile auch homöopathische Ansätze verfolgen. Wieso sollten sie das tun? Ich gehe einfach mal davon aus, nicht um der mondsteinbehangenen Kundin die Moneten aus der Flachstasche zu ziehen.

    Warum macht Ihr aus meiner Äußerung etwas Polemisches, was ich niemals geschrieben habe, einer sabbelt es dem anderen nach, ehrlich das nervt.
    Warum- das habe ich schon erklärt. Weil eine breite Nachfrage seitens der Patienten da ist. Das ist nichts Böses, wenn ein Mediziner das berücksichtigt, sagt aber noch nicht so viel darüber aus, dass er alternative Medizin für absolut unverzichtbar hält.

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    Ich sehe da schon die große Schublade, wo alle rein gesteckt werden, die sich den Luxus erlauben, Geld für eine Heilmethode auszugeben, die ja "nachweislich" nix bringt.

    Nö, nicht zwingend.
    Aber medizinische Versorgung und Gesundheitsstatus, mal völlig unabhängig von der Behandlungsmethode, sind in Deutschland auch an den Status gekoppelt, wirklich im Sinne von Geld und, vor allem, Bildung. Egal wie wir jetzt zu Bachblüten oder Hömeopathie stehen, wir alle haben hier die "Muße" und den Background, uns darüber grundlegende Gedanken zu machen und zu diskutieren. Und wer sich Gedanken macht, ist in der Regel auch zu Investitionen an Mühe, Lebensstil und last but not least Geld bereit. Und ein Arzt in einer Praxis MUSS einen gewissen P-Patientenstamm haben, sonst wird es verdammt eng mit der Kalkulation. Also wird er sich auch auf die Bedürfnisse dieser Patienten einstellen.

    Das ist hier recht OT, ich wollte aber nochmals klar stellen, worauf meine Äußerung abzielte.
    So ist leider unser System - ich finde das skandinavische persönlich besser.

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    :lol: Ich gehöre bestimmt nicht zu den weiblichen Patienten, die gut betucht -mit einem Mondstein um den Hals - überlegen, wem sie ihr Geld in die Praxis tragen.

    Ich bin sehr bodenständig und überlege mir dreimal, wofür ich mein Geld ausgebe.
    Sonst würde ich mit meinen vielen alten Pflegehunden schon am Hungertuch nagen. ;)

    Nicht alles so persönlich nehmen ;)

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    also dei agila sagt halt, dass es nicht bewiesen werden kann, dass meine kleine durch den anderen hudn zu schaden gekommen ist (obwohl die sitterin beschrieben hatte, dass der hund meine quasi ins gebüsch gejagt hat und so den ufnall teilweise provoziert hat, natürlich nicht boshaft oder so, aber ja...).

    mit 'meine versicherung' meine ich meine Hundehaftpflicht - ich habe diese angerufen, um mir eine erste meinung einzuholen bezüglich versicherung und schadensersatz. sie sagten, sie WÜRDEN in solch einem fall 50% der kosten übernehmen, also falls ein anderer hund durch meinen zu schaden kommt beim spielen. (ja, ob das dann tatsächlich so ist, ist fraglich hehe).

    Na ja, ich denke durch einen Hund zu Schaden kommen ist in erster Linie auf Bisse gemünzt. Da kann man die Einwirkung durch Dritte relativ gut belegen.

    Hier ist es ja so, dass es keine "nachweisbare" Einwirkung gibt. Wenn Dein Hund in Anwesenheit von anderen Hunden rennt, sich dabei das Bein zerrt, dann kann man dies auch nicht auf die anderen Hunde schieben. Ich denke, da ist der Argumentationshebel - dass man die Verletzung Deines Hunden nicht 1:1 auf den anderen Hund zurückführen kann, auch wenn es im Laufe eines Spiel geschehen ist.

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    Warum sollte ein Arzt oder Tierarzt sich für die Homöopathie entscheiden, wenn er mit der Schulmedizin deutlich mehr Geld verdienen könnte? Das macht er aus Überzeugung.

    Die Homöopathie bringt nicht viel Geld ein......

    Kann so, kann so. Sicherlich gibt es sehr viele Mediziner mit dem entsprechenden Ethos, und zwar völlig unabhängig welcher Fachrichtung. Da dieser Beruf mit einer sehr langen Ausbildung und gewissen Hinopferung an die Bedürfnisse anderer Menschen verbunden ist, mit Arbeit zu den umöglichsten (Nacht-)zeiten, sind das nicht gerade wenige.

    Zusatzausbildungen und -bezeichnungen werden aber durchaus manchmal strategisch gewählt, z.B. um in der Praxis einen gewissen Stamm an (oft weiblichen), gut situierten Patientenstamm zu halten.

    Nun ja, Einigkeit wird es wohl bei diesem Thema niemals geben ;)

    Die einen, von der Wirkung Überzeugten, ärgern sich über den ständig hervorgeholten Plazebo-Effekt, das kann ich auch verstehen, wenn ich mich hineinversetze.

    Ich hingegen als - absolut aus eigener Erfahrung Unüberzeugte - ärgere mich wiederum um diesen ständigen Ton á la "bist wohl zu doof zum Lesen, Du Schlumpf, sonst wärst Du überzeugt" und das "Du MUSST es aber glauben".....

    Placebo ist ein sehr starker Effekt, ich denke ebenso in der Schulmedizin. Wieviele Apirin wirken, "weil man jetzt ja eine wirksame Tablette eingenommen hat"?
    Auch die Berufskleidung der Mediziner (neben Hygienegründen), der ritualisierte Ablauf eines Arztbesuchs, das Rezeptausschreiben.... alles trägt auch zum allgemeinen Placeboeffekt bei. Gibt ja auch den Nocebo (wie verläuft eine Zahnbehandlung, wenn der ZA in den Mund schaut, das Gesicht verzieht und meint, na DAS wird aber eine Sache....wahrscheinlich sehr schmerzhaft, weil man so darauf eingestimmt wird... ;) )

    Ich denke, man weiß letztendlich gar nicht genau, wieviele Erfolge in der Medizin INSGESAMT auf Placebo beruhen.

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    Wie sollen die Kräuter denn wirken, wenn nicht chemisch/toxisch? Wieso pfuscht man selber einen Giftcocktail zusammen, wenn es erprobte, wirksame und verträgliche Präparate gibt?

    Na ja, ich denke, das ist gerade das Missverständnis, dass "natürlich" immer automatisch "besser" und "weniger schädlich" ist. Dabei hat die Natur in ihrem Baukasten stärkste Gifte, schlimmer als so manches Pharmapräparat....

    Von daher würde mich wirklich interessieren, wo die Themenstarterin insbesondere die Vorteile dieser Kur sieht.

    Doch, ich finde, wenn für solche Methoden wie dem Hund mal eben Abführmittel einzugeben "Werbung gelaufen" wird, dann ist es legitim anzumerken, dass das vielleicht nicht ganz so toll ist.
    Das passiert hier auch jedem, der "auf Verdacht" chemisch entwurmt oder Spot-ons verwendet.
    Entscheiden muss es natürlich letztendlich jeder selbst.
    Wenn Befall da wäre, würde ich doch die klassischen Mittel nehmen... mir wäre es nicht recht, dem Hund Abführmittel einzugeben, auch der Wermut wäre mir zu heikel.

    Welche Vorteile hat denn diese Prozedur für den Hund? Sehr angenehm klingt das Ganze nicht, ob es dann sicher zum Erfolg bringt? Wenn Würmer da sind, dann muss man so und so eingreifen, um sie zu entfernen - ich glaube nicht, dass es einen erfolgreichen "Schonwaschgang" gibt.

    100% natürlich wäre es da nur, dem Hund die Würmer zu lassen ;)

    Vielleicht hat "die Haushälterin" ja auch noch andere Pläne, als das kommende Jahrzehnt den Hundesitter zu geben....ich finde es immer eine blöde Idee, einen Hund zu wollen, dabei aber komplett auf das Wohlwollen von Dritten angewiesen zu sein.

    Deine Voraussetzungen sind momentan denkbar ungünstig. Du verdienst nichts, oder noch nicht genug für den eigenen Lebensunterhalt. Du weißt noch nicht, wie es praktisch im Beruf laufen wird. Du planst einen Auslandsaufenthalt, und zwar für eine lange Zeitspanne. Mitnehmen wird schon wegen Einreisebestimmungen nicht ganz einfach, davon abgesehen, dass China eher ungünstig für Hunde ist, und zwar nicht wegen dem ständigen Klischee-Kochtopf... In China zieht man als Ausländer wohl eher in die Millionenmetropolen - beengte Lebensumstände, die ich für einen Hund nicht sol toll finde.

    Ich würde also mindestens die Auslandsjahre absolvieren und dann mal schauen, wie ich möglichst unabhängig ein Leben mit Hund gestalten könnte.