Beiträge von Schnaudel

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    Hallo zusammen,

    um 17:45 Uhr haben wir dort deinen Termin. Ich bin mal gespannt, was sie meinen. Ich hab im Internet gelesen, dass solch ein Zahn innerhalb von 24 Std "repariert" werden muss :(

    Nein, nicht zwingend.
    Wie die anderen schon geschrieben haben, bedeutet ein Zahn, dessen Wurzelkanal durch Bruch eröffnet ist, immer ein Entzündungsrisiko, weil Bakterien ins Innere des Zahns vordringen können und dort Entzündungen hervorrufen, die bis auf den Kieferknochen vordringen können. Den Zahn zu belassen, käme für mich nicht in Frage, ich hätte zu sehr die Befürchtung, eine Entzündung im unpassendsten Moment behandeln zu müssen. Ist sie da, muss ein Hund in Narkose, egal wie gut oder schlecht er drauf ist.

    Eine Wurzelkanalbehandlung kann auch später als 24 Std. gemacht werden. Da wird der Wurzelkanal mechanisch etwas erweitert, gesäubert, desinfiziert und letztendlich gefüllt. Ein solcher Zahn mit Wurzelfüllung sollte aber später regelmäßig kontrolliert werden.

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    Vielleicht wäre ein Umweltmediziner für euch das Richtige. Die Homöopathie kann u. a. auch nicht helfen, wenn man Migräne hat, weil eine Hochspannungsleitung über dem Grundstück liegt oder ein Sendemast für Mobilfunk in der Nähe steht.

    Nein, das denke ich nicht. Migräne hat sehr starke erbliche Komponenten, das ist in unserer Familie auch deutlich. Die genannten Faktoren würde ich absolut ausschließen, denn ich bin wirklich sehr oft umgezogen, u.a. vom platten Land in die Stadt, das hatte (außer dem Stress beim jeweiligen Umzug) gar keine Auswirkungen.
    Insgesamt richtig ist, und genau dabei könnte ich mir generell die Unterstützung eines alternativen Mediziners oder Heilers vorstellen, dass absolut individuell die Auslöser festgestellt werden. Unter Umständen kann das Jahre Arbeit bedeuten - bei mir unter anderem hormonelle (kann man jetzt nicht so viel ändern) und auch starkes Licht. Simpel, eigentlich - man muss nur draufkommen... jetzt trage ich draußen sehr viel und oft die Sonnenbrille....

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    Genau da beginnt mein Problem. Wenn der Körper genug Selbstheilungskräfte hat, warum gelingt es ihm dann nicht, bestimmte Krankheiten selbst zu heilen. Ich nehme da mal mich selber und einen meiner Söhne: ich habe seit Jahren schwere Migräneanfälle, mein Sohn eine genetische Form von ADHS. Weder ihm noch mir hat die Homöopathie helfen können, in meinem Fall habe ich es sehr lange probiert, da die Schulmedizin auch nur die Schmerzen lindern kann. Bei meinem Sohn bin ich ehrlich gesagt wenig experemtierfreudig, da sich die Krankheit auch auf seine Psyche auswirkt.
    [...]

    Migräne hat mich vor langen Jahren aus Verzweifelung auch einen homöopathischen Heilversuch starten lassen. Ohne jeden Erfolg. Ja, die Schulmedizin kann diese erblich bedingte Krankheit auch null heilen, allerdings nutze ich bei entsprechenden Schmerzen ohne Schuldgefühle spezielle Schmerzmedikamente, da starke Schmerzen auf Dauer negative Auswirkungen haben. Aber mit Maß.

    Mir hat es geholfen, zu akzeptieren, dass diese Krankheit so oder so nur linderbar ist und ich nicht so viel Energien in die "Ausrottung" stecken muss. Trotz alledem gibt es auf jeden Fall Ansätze fernab der reinen Schulmedizin, absolut auf den regelmäßigen Lebenswandel zu achten, auch eine Ernährungsumstellung auf Vollkornernährung, um einen konstanteren Blutzuckerspiegel zu erzielen und echt hilfreich: Ausdauersport!
    Für Migräne stimmt tatsächlich: je ausgeglichener und insgesamt fitter der Mensch, desto besser läuft es auch mit den Anfällen und deren Bewältigung.

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    verflixt vertippt - nochmal richtig:

    Die Zuverlässigkeit der Selbstheilung kann kein Mensch durch Behandlungen ersetzen.

    Ersetzen vielleicht nicht - aber überhaupt möglich machen schon ;) Ein Antibiotikum kann dafür sorgen, dass es den betreffenden Menschen mit seinem Willen zum Überleben und zur Selbstheilung nach schwerer bakterieller Infektion überhaupt noch gibt.

    Ebenso gilt dies für einige chronische Erkrankungen, bei denen Menschen ohne Behandlung aufgeschmissen, sprich weg wären. Der erblich bedingte Diabetes wäre hier ein Beispiel.

    Eigentlich ist es doch ein merkwürdiger Ansatz, von den "Gegnern" zu erwarten, dass sie den Beweis führen MÜSSEN, dass Methoden wie Homöopathie und Bachblüten nicht wirken?

    Wo ansonsten doch sehr kritisch geschaut wird und Pharmafirmen genaue Nachweise zur Wirksamkeit erbringen müssen und auf diesem Gebiet alles, aber auch alles hinterfragt wird?
    Würde es auch reichen, wenn Novartis, als Beispiel, neues Arzneimittel auf den Markt bringt, Wundasan, ganz fest behauptet, man habe umfangreiche Beobachtungen und Erfahrungsberichte gesammelt, es wirkt meist super, und ganz sicher, Wundasan hat keine Nebenwirkungen, versprochen.
    Das reicht Euch nicht?

    Sollten Spielregeln nicht für alle gelten, die mehr oder weniger Geld auf medizinischem Sektor verdienen? Wenn, nein, wie sieht die faire Begründung aus?

    Ich habe zwar noch kein Haus gekauft, aber ich würde raten, dem Keller Aufmerksamkeit zu widmen. Kein Keller ist meiner Meinung nach die beste Variante.
    Keller sind selten ganz wasserdicht. Schlimm kann aber der muffige Geruch werden, wenn die Kellerwände feucht werden. Unter Umständen zieht er ins Haus, und das ist dann richtig nervig.

    Interessant bei älteren Häusern kann auch der Zustand von Wasserleitungen und sanitären Rohren sein. Bei Freunden mal einen Ermüdungsbruch der Ableitung vom Klo miterlebt, schön wenn Fäkalgeruch in die Wände zieht :dead: Das Haus war von 1929.

    Umgebung ist natürlich auch wichtig. Zukunftsplanung. Wird dort der Ausbau einer Straße von zwei- auf vierspurig geplant, dann verliert das Haus an Wert. Überhaupt: eine gute Lage bietet gute Chancen auf Werterhaltung oder sogar Wertsteigerung einer Immobilie. In der Stadt immer darauf achten, ob Flugverkehr stört. So ein Haus wird man unter Umständen nur schwer wieder los.

    Für mich selbst war wichtig (Wohnungskauf): mir gefällt das Stadtviertel, in dem ich leben werde, Fluglärm hält sich in Grenzen, keine riesige Straße in der Nähe, aber auch gut an den ÖPNV angebunden. Wohnung war relativ neu erbaut, zeigte keine bedeutenden Mängel, auch die Sitzungsprotokolle der Eigentümer waren problemlos. Wir hatten auch einen Gutachter bestellt, der sich Wohnung, Keller und Tiefgarage anschaute. Kostet zwar, bringt aber etwas Sicherheit.

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    Hinzu kommt, dass die Menschen eben immer denken: Mir geht es nicht gut, ich gehe zum Arzt, der gibt mir Tabletten, dann ist das weg. Würde das so nicht funktionieren, dann müssten die Leute sich um eine gesunde Ernährung und Bewegung bemühen, damit "das wieder weg geht".

    Dieses Verhalten wird aber ja auch von der "alternativen" Medizin ausgenutzt, oder? Wenn ich noch so nachdenke, über meine eigene Kindheit: meine Mutter hatte nicht für jeden Infekt "Heimglobuli" oder Tabletten an der Hand... bei Magen-und Darm hieß es damals: alles ausspucken, bis der Körper regeneriert, auch Schnupfen wurden allenfalls mit Inhalationen behandelt. Vieles lief wirklich unter Kinderkrankheiten, die sich von selbst ausheilen.

    Kommt nicht der Boom von alternativen Heilmethoden AUCH vom menschlichen Bedürfnis, alles und jedes zu behandeln und fehlender Geduld?

    Die genannten Faktoren Ernährung und Bewegung halte ich übrigens auch für eine große Quelle von Gesundheit, gerade Bewegung ist ein riesiger Schlüssel zum Wohlbefinden. Das wird ja auch von der Schulmedizin so gesehen, bei sehr vielen Krankheitsbildern heißt die heutige Empfehlung ja Bewegung und nicht Schonung.

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    [...]
    Dem englischen Arzt David Colemann zufolge sind die Selbstheilungskräfte unseres Körpers so wirksam, dass sie ohne fremde Hilfe mehr als 90 Prozent aller Krankheiten selbst überwinden können. In den Fällen, wo die Krankheit die Oberhand hat, wurde vorher die Selbstheilungskraft in irgendeiner Form gestört.

    Der Körper ist eine pharmazeutische Fabrik, die eigene Medikamente herstellt. Er verfügt über 30 bis 40 Medikamente, die er bei Bedarf an den Körper abgibt.
    Wir kommen also nicht schutzlos auf diese Welt. Die Schulmedizin oder auch die alternative Medizin waren von der Natur nicht vorgesehen, damit wir überleben.

    Die Aussagen von Homöopathen bestätigen meine Theorie. Je mehr chemische Behandlung ein Tier bekommen hat, umso schwieriger wird die homöopathische Behandlung.

    Ganz grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass die Natur uns grundsätzlich mit vielen Möglichkeiten zur Krankheitsbewältigung ausgestattet hat. 90% würde ich persönlich aber als zu hoch angesetzt empfinden, zumindest was die Überlebensmöglichkeiten für jedes einzelne Individuum angeht - ohne statistischen Gegenbeweis führen zu können :smile:

    Einen wichtigen Punkt hast Du bei Deinem Plädoyer für Natürlichkeit ohne "Störung von außen" jedoch vergessen. Mutter Natur ist nicht zimperlich, die Schwachen zu opfern. Wir überleben also als Spezies, das Schicksal des Einzelnen ist vor diesem Hintergrund wertlos.

    Daher ist diese Theorie meiner Meinung nach auf unsere Gesellschaft und die innige Verbindung, die wir zu unserem individuellen Hausgefährten haben, nur eingeschränkt anwendbar.

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    Endergebnis für mich: Das nächste Mal aussitzen. Weder Schulmedizin noch "andere" Wege helfen. (nicht ganz ernst gemeint ;) )

    ;) Der Tipp ist nicht der schlechteste. Ganz viele medizinische Erscheinungen kann man nicht wirklich erklären, und ja, grundsätzlich hilft sich der Körper bei vielen Dingen selbst - und die Konzentration auf die Symptome (sei es "schulmedizinisch" oder "alternativ") sind total kontraproduktiv, weil man sich ständig selbst beobachtet und bewertet.