Beiträge von Schnaudel

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    Wenn es in Norwegen noch gefordert wird, reicht der Stempel vom Tierart samt Datum - wäre ja noch schöner..... ich mein, wenn man den Ärtzten nicht vertraut, kann man die ganze Stempelei gleich lassen. Hab ich noch nie gehört, das so etwas getestet wird - nur wenn gefordert und nicht da - dann kann es teuer werden.

    Genau. Auch bei der Tollwutimpfung muss an der Grenze dem Tierarzt vertraut werden. Schließlich sind die Tierärzte, die eintragen dürfen, ermächtigt, und somit gewissermaßen Amtspersonen.

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    Die WSAVA hat im vergangenen Jahr eine Impfrichtlinie herausgegeben die empfiehlt Hunde gut grundzu immunisieren und dann höchsten im Abstand von 3 Jahren nachzuimpfem beziehungsweise hat sie darauf hingewiesen dass die meisten HUnde auch nach 7 Jahren ohne Impfung noch ausreichend geschützt sind. Empfohlen wurden lediglich die Impfungen SHP. Von Leptospirose wird klar abgeraten. Zwingerhusten impfe ich auch nicht, da es sich um eine Erkrankung handelt die sich ständig verändert, die Impfstoff nur ein halbes Jahr schützt und es bei einer Erkrankung gut zu behandeln ist.

    Wo? Die vielgerühmte WSAVA sagt da ganz klar:

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    Leptospirosis
    Of the leptospirosis vaccine, the WSAVA states: “Vaccination should be restricted to use in
    geographical areas where a significant risk of exposure has been established or for dogs
    whose lifestyle places them at significant risk. These dogs should be vaccinated at 12–16
    weeks of age, with a second dose 3–4 weeks later, and then at intervals of 9–12 months
    until the risk has been reduced.

    http://www.wsava.org/sites/default/…ay%202013_0.pdf

    Sie raten keineswegs klar ab, sondern machen die Impfung an Risikogebieten und Lebensstil fest.

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    Man fragt sich bloß, warum das bei den Tierärzten noch nicht angekommen ist. Ob die alle nicht lesen können oder nicht wollen?

    Ich denke, das erste allgemeine Missverständnis ist die gute alte Fehlübersetzung, die die Leitlinie zur "Richt"linie macht. Eine Leitlinie ist eben nur eine Empfehlung, der man folgen kann, nicht mehr und nicht weniger. Zum anderen: es ist sonnenklar, dass sich hiesige TÄ zuallererst nach deutschen Leitlinien richten, letztendlich resultiert das aus dem Haftungsrecht.
    Ich will damit keinesfalls der zu frequenten und allgegenwärtigen Überimpfung, die ich ebenfalls stark kritisiere, das Wort reden.
    Aber der Blog gibt einer recht allgemein gehaltenen und nicht nationalen Leitlinie meiner Meinung nach eine Gewichtung, die sie hierzulande einfach nicht hat.

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    Ich hab schon sehr viele gesehen, aber seltenst zu Fuß, meist aus dem Auto heraus..... sie sind scheu, selbst auf dem Halle- oder Hunneberg sind sie scheu,
    [...]

    Einer unserer schwedischen Vermieter meinte einmal, wenn man ein wildes Tier als Mensch sieht, dann hat das Tier einen Fehler gemacht. Ganz grundsätzlich glaube ich, dass er recht hat....und das passt ja zum Scheusein.

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    Und ja, für mich macht es einen Unterschied, ob ein Hund grundimmunisiert ist oder überhaupt nicht geimpft. Und im Übrigen kann das ja jeder handhaben wie er will. Deshalb muss ich mich nicht blöd anmachen lassen.

    Du ehrlich, blöd anmachen wollte ich Dich nicht und habe es aus meiner Sicht auch nicht. Ich habe nur Deine Aussage: "da die Impfung im allgemeinen viel länger anhält." angezweifelt, da es leider(!) dazu keine Studien gibt, die umfangreich und belastbar sind.

    Leider bist Du dann recht persönlich geworden, das finde ich in einer Diskussion um Sachthemen nicht ganz nett.

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    Oh Gott, jetzt wird es aber lustig. Ich halte seit 25 Jahren Hunde ohne einen einzigen Verdacht auf einen Tollwutfall in meiner Gegend. Klar kann der immer mal vorkommen. Aber das Risiko, dass meine Hunde (und auch ich) vom Lkw überfahren werden, ist um einiges größer..... Verfalle ich deswegen in Panik? Und meine höchst persönliche Deutung und Mutmaßung basieren schlicht auf gesundem Menschenverstand ohne einen Anflug auf Hysterie.

    Das hat nichts mit Deiner Meinung zu tun, was Du nun "lustig" findest.
    Warum unterstellst Du mir Hysterie oder gar "Panik", oder dass ich "keinen gesunden Menschenverstand" habe, nur weil ich Deine Meinung nicht voll teile, auch wenn sie auf "25 Jahren" Erfahrung basiert?

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    Einen Hund zeitlebens nicht gegen Tollwut zu impfen, finde ich auch nicht richtig, eine Grundimmunisierung sollte schon sein. Die alljährlichen (auch die dreijährigen) Impfintervalle hingegen finde ich jedoch für übertrieben, da die Impfung im allgemeinen viel länger anhält.

    Das Problem: wie lange hält sie denn sicher bei JEDEM Hund? Es handelt sich immerhin um eine Krankheit, die auf den Menschen übertragbar ist und dabei tödlich.
    Da hat man einfach nicht so viel Spielraum für Mutmaßungen und höchst persönliche Deutungen (dafür bräuchte man dann wirklich belastbare Studien).

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    Also, um meine Hunde von den USA nach Deutschland mitnehmen zu koennen, mussten sie gegen Tollwut geimpft sein.

    Ja. Das gilt ja auch für Grenzübertritte innerhalb der EU (gültige Tollwutimpfung im Heimtierpass eingetragen). Trotzdem gibt es keine eigentliche Impfpflicht im Inland. Man muss nur bereit sein, dann die eventuellen Konsequenzen zu tragen, sollte es in unmittelbarer geographischer Nähe zu einem (vermutlich importierten) Tollwutfall kommen.

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    Ich bin ja allgemein ein grosser Freund des Impfens und würde wohl keine ungeimpften Hunde betreuen.
    Ehrlich gesagt, je nachdem in welchem Rahmen und mit wievielen Hunden Du die Betreuung betreibst, wären mir aber Impfungen gegen Dinge wie Parvo und Staupe da wichtiger.

    Absolut!

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    Generell hat ja das herbringen von Hunden aus Drittländern extrem zugenommen. Ich nehme seriöse Orgas mal raus, aber es gibt ja auch massig unseriöse und illegal hergebrachte.

    Auch hier stimme ich zu, auch unter dem Hinweis, dass diese "Importgefahr" auch und in besonderem Maße für Staupe und Parvo gilt.

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    Keine Sorge.

    Wenn ich an "schwedische Wildtiere" und "fressen" denke, fällt mir da etwas ganz anderes ein - das ist aber klein, hat Flügel und saugt Blut :)

    Elche sind zwar irgendwie gefährlich, und fordern jedes Jahr etliche Todesfälle, aber die gehen eher auf das Konto von Autounfällen zurück -- den einen betrunkenen Elch lass ich mal unter den Tisch fallen. ;) Wenn Du etwas vorsichtig bist (und vorher Dich ein wenig um Verhaltensregeln in der schwedischen Natur gekümmert hast), solltest Du im Wald sicherer sein als auf der Autofahrt dahin.

    Elchmütter können unangenehm werden , wenn sie ihre lieben Kleinen beschützen wollenn....da ist der Spaßfaktor eher begrenzt