Beiträge von Schnaudel

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    Nein, er lebt schon immer bei seinen Eltern im Haus. Seit ich eingezogen bin, hat er sich von ihnen etwas abgekapselt, geht nicht mehr bei Mutti essen usw. Vielleicht ist das tatsächlich etwas, was Schwiegermutti an mir "stört". Ich nehme den armen Jungen weg???

    Aber klar ist das schwer für sie (auch wenn sie da durch müssen). Eventuell kannst Du Ihnen ja auch klar machen, dass Du ihnen den Sohn nicht "wegnimmst".
    Auch wenn Du darauf nicht soo viel Lust hast - ein geregelter Kontakt könnte die Wunden lindern.... z.B. an einem festen Wochentag bei den Schwiegereltern Mittag- oder Abendessen.

    Immerhin haben sie ja die Bücher von Dir gelesen. Sie stellen sich also nicht total quer. Geduld-Geduld-Geduld.....

    Hallo Primi!

    Hui, die Situation ist tatsächlich verfahren.

    Wenn es wirklich grundsätzliche Probleme sind (also so wie Deines und keine kleinen Alltagsreibereien) stehe ich immer auf dem Standpunkt, dass nicht das "Schwieger"- Kind klären sollte, sondern das Kind.

    In diesem Fall ist Dein Freund gefragt. Am besten in einem Gespräch allein mit den Eltern - und am besten höflich, aber mit ganz deutlich gesetzten Grenzen. Er sollte in diesem Fall klarmachen, dass er zu 100% Deine Meinung teilt. Leider ist es häufig so, dass in der Kommunikation die Eindeutigkeit fehlt, weil man die Eltern nicht vor den Kopf stoßen will oder aus alten Abhängigkeiten.

    Schwiegereltern testen manchmal unbewusst aus, wie ernst eine Beziehung ist - hält der Sohn zu uns oder zu "ihr". Da hilft dann nur ein klares Statement.

    Ich weiß nicht, wie abhängig ihr von den Schwiegereltern seid. Manchmal kann man solche Knoten nur durch Auszug lösen. Hat Dein Freund schon mal ohne Eltern gelebt, sodass sich beide Parteien abnabeln konnten?

    Vielleicht hast Du zu einem der beiden ein besseres Verhältnis (Schwiegervater ??), dann könntest Du versuchen dort ein ruhiges Gespräch zu suchen.
    Die Hauptaufgabe liegt trotzdem bei Deinem Freund - meine Erfahrungswerte ;)

    Habe auch einen Rülpser. Gurgelnd feucht. Das erste Mal dachte ich, es hätte sich wer in der Wohnung versteckt (so eine Lautstärke traut man der halben Portion gar nicht zu.)

    Ich habe den Eindruck, wenn es besonders lecker ist, schlingt er halt mehr Luft mit in den Magen, die sich dann geräuschvoll ihren Weg in die Natur sucht....

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    Wo kommst Du denn her?
    Vielleicht kennt jemand einen guten Trainer, der euch helfen kann.

    Leider geht die Themenerstellerin ja gerade auf diesen Tipp so gar nicht ein. Das lässt mich befürchten, dass er nicht so toll ankommt.

    Angeblich ist der Hund draußen ja auch so friedlich. Da wurde dann mal kurz das Leinenaggressionsproblem verdrängt, an dem ja auch nicht gearbeitet wird. :/

    Nun ja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

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    Jetzt hab' ich eine Spur: dass er sich langweilt, könnte passen! Er ist einfach viel agiler als unser voriger Hund, dem das Leben bei uns ganz gut gefallen hat und 3mal tgl Gassi gehen auch reichte. Othello war auf der Pflegestelle das Rudel gewöhnt, ich habe ihn da beobachten können, er hat ständig mit den anderen gespielt und ist pausenlos herumgetollt. Das würde auch erklären, warum er völlig friedlich ist, wenn wir unterwegs sind; da ist ja was geboten.
    Uff! Dann werde ich diese Spur mal verfolgen. Nochmal DANKE!
    Renna

    Meine ehrliche Meinung: klar sollte ein Hund - und ein agiler wie ein Großpudel - ausgelastet werden.

    Aber: Lüg Dir bitte nicht in die Tasche. Es wird mehr fordern, das Problem zu lösen als ein bisschen mehr Bewegung.
    Der Hund war mit den Kindern draußen gewesen, er hat seine Beschäftigung gehabt, als er den Freund Deines Sohnes bedrohte. Das spricht gegen Deine These.
    Klare Regeln im Haus, arbeiten allgemein am Grundgehorsam, arbeiten an den speziellen Problemen.

    Auf Pflegestellen benehmen sich Hunde oft sehr anders. Sie sind dort häufig kürzer, die Betreuenden haben oft sehr viel mehr Erfahrung im Umgang mit Hunden, wenn viele Hunde da sind fühlen sie sich ganz anders als als Einzelprinz.

    Wenn Du es nicht anpackst, wird sich das Problem verschlimmern. Und was ich schade finde: dann wird gleich davon geredet, den Hund abzugeben:

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    Ich fürchte, wenn uns das nicht sehr bald gelingt, müssen wir uns von Othello trennen...

    Such Dir nicht die bequemste Erklärung heraus, a la UFF.

    Hallo Renna,

    schön von Dir zu hören.

    Dein Hund Othello sollte dringend einem Trainer vorgestellt werden. Eure Probleme waren schon vor diesem neuen Vorfall massiv - und anscheinend hast Du sie nicht ernst genommen (ist jetzt nicht böse gemeint). Dein Hund hat vorher schon Besucher verletzt - er darf auf keinen Fall mit den Kindern allein raus. Er könnte auch Dein Kind stark "beschützen" wollen. Othello ist ein Großpudel, oder? Bei so "niedlichen" Hunden reagieren die Passanten oft damit, dass sie den Hund streicheln wollen, etc. - das könnte in Begleitung Deines Sohnes fatal sein.

    Ich würde momentan auch auf Leckerlie-Experimente verzichten (Freund des Sohnes gab ihm doch Leckerlie). Er könnte etwas missverstehen und es kann ebenfalls zum Beißen kommen.

    Gib Othello eine echte Chance - lass eine/n Fachfrau/-mann helfen. Die Probleme sind aus der Ferne sehr schwer zu beurteilen.
    Besucher und Kinder würde ich bis dahin von ihm fernhalten. An die aufgestellten Regeln (Hund nicht an die Tür, etc.) sollten sich im Haushalt generell alle halten.

    Viel Glück!

    Edit: mollrops: Klar, Du hast recht, ein Gesundheitscheck sollte auch erfolgen!
    Da es sich aber um einen TH-Hund halndelt und die Probleme sich verstärken, halte ich persönlich eine Ursache in der Vorgeschichte für wahrscheinlicher.

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    [...]
    Leider haben manche Menschen diese Vorurteile (hat meiner Meinung nach auch nix mit der Fähigkeit, oder Unfähigkeit, einen Hund zu halten, zu tun), und daher würde es auch gar nix bringen, solchen Menschen einen TH-Hund aufzuzwingen.

    Die Taktik mit der Nichte und der Literatur ist doch schon mal ein guter Anfang ;)

    Da stimme ich zu! Auf einen Tierheimhund sollte man sich bewusst einlassen, denn trotz allem ist in der Aussage Deines Vaters ein klitzekleines Körnchen Wahrheit. Natürlich sind diese Hunde nicht alle "gestört", aber einige machen eben doch das eine oder andere Problemchen - daran zu arbeiten, sollte man schon bereit sein, sonst ist der Hund schnell dort, wo er hergekommen ist.....

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    Carina kann ich nicht weggeben. Die stirbt ohne mich. Und das meine ich ernst.
    Mein Mann sagt immer: Wenn DU ins Feuer springen würdest, Carina würde nachkommen. Der Hund kann nicht ohne mich!

    Hm. Diese Aussage lässt bei mir die Frage aufkommen, wie ist denn momentan Dein Verhältnis zu Paco, ist eine Verbindung da? Oder ist der Platz schon komplett von Carina besetzt und es baut sich keine rechte Bindung auf? Eigentlich ist Paco ja auf das Verhältnis zu Dir angewiesen, denn Dein Mann ist sehr oft nicht da.

    Mir ist beim Lesen der Gedanke gekommen, dass es vielleicht doch ein "Ringen um Aufmerksamkeit" ist. Vielleicht ist Paco von seiner Anlage her eher ein "Einzelhund", der mit einer dominierenden Ersthündin nicht gut klar kommt. Anstatt seine Grenzen zu stecken reagier er eventuell mit Verhaltensauffälligkeiten ?

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    Also stell dir vor ich bin in der näheren Umgebung der Wache unterwegs... Fussweg +- 5Min
    Melder bzw Handy geht... Also wird im Sturmschritt zur Wache gelaufen...
    Falls genug andere auch auftauchen kein Ding, dann fahren die... Kann aber auch mal pasieren das ich die einzige bin... Also wird der Einsatz abgerufen und ich fahr raus... In der Zeit muss die Lütte dann warten....
    Wenn ich am Einsatz absehen kann das es länger dauert also über ca. 20 Min, dann ruf ich jemanden an das er doch die Lütte abholt... Wenn es nur n kurzer Transport ist dann muss sie solange warten da das meist genauso lange dauert wie bis jemand sie abholen kommen würde...

    Komt im Schnitt so 1-2 x im Monat vor allerdings nur in der Saison(Mai bis Sep)


    Versuch ich schon aber manchmal klappt das net.... Ja 24 Std. Bereitschaft

    Ich weiß nicht, ob die Kameraden das mitmachen, aber wenn Du Dir die Schichten hälften würdest mit jemandem, der damit einverstanden ist? Dann in den verbleibenden 12 Stunden Bereitschaft kürzere Runden gehen, nicht ganz so weit. Da sinkt die Wahrscheinlichkeit,dass sie dort angebunden werden muss. Den richtigen Krachergang kann man dann ja vor und nach Dienstbeginn machen.

    Wenn ihr das Sitzenbleiben dann ähnlich dem Alleinbleibtraining neu (mini Intervalle) aufbaut legt sie diese Bell-eigenschaft vielleicht ab.

    Einen eigenen abseitigen Raum kann sie auf der Wache wahrscheinlich während der Zeit dort nicht belegen oder?

    Ich verstehe es so, dass sie den Hund zur Wache mitnimmt und dort anbindet (richtig?).

    Vielleicht ist die Zeit an der Wache zu lang und sie sucht sich ein "Hobby" zum Zeitvertreib?
    Wir haben hier ein ähnliches Problem, mein Freund hat medizinische Rufbereitschaften. Aber dann wird der Gassigang so geplant, dass der kürzeste Weg zum KH immer "an Zuhause" vorbeigeht. Und der Hund abegeliefert werden kann.

    Auf Juist kann der Hund ja leider auch nicht im Auto warten (autofrei), da würde ich mir vielleicht doch versuchen, die Gassirouten so zu legen, dass Du sie Zuhause ablieferst und dann auf dem bereitgestellten Fahrrad losdüst. Wie lang sind denn die Bereitschaftsdienste 24 Std.?