Beiträge von Schnaudel

    Hallo ziese-meier,

    ich schließe mich den anderen an, das Ganze kann man nur mit Hilfe eines Trainers vor Ort lösen.

    Über Nackenschütteln, auf den Rückenwerfen hast Du ja nun schon was gehört, mir bereitet aber auch dieser Satz Kopfzerbrechen:

    Zitat

    Bis lang ist er friedlich zu dem kleinen und hat fast Angst wenn er gestreichelt werden soll. Aber das wird bestimmt nicht so bleiben

    Auch ein Hund hat Recht auf eine "Privatspäre" und wenn er nicht gern gestreichelt wird, solltet Ihr das in dem Moment akzeptieren! Sonst muss der Hund wieder deutlicher werden.

    Ich bin kein Freund der Dauerüberwachung, weder beim Menschen noch beim Tier.

    Wenn es begründete Sorge ist: immer und jederzeit Diagnostik. Z.B. Blut im Stuhl, andere Auffälligkeiten.

    Oft ändert auch ein Befund nichts daran, dass man letztendlich nicht behandelt. Weil eine Groß-OP für einen 12-jährigen Hund die Lebensqualität einschränkt oder schlicht mit krankem Herz nicht machbar ist.

    Was soll das? Du machst Dich mit Deinen Übersorgen selbst fertig... und Deinem Hund ist mit diesen Ängsten nicht gedient.

    Ich werde sterben, Du wirst sterben, Dein Hund wird sterben. Und das werden wir auch mit übergroßer Sorgfalt nicht verhindern können.

    Ja. Die Liebe.
    Warum sind eigentlich alle so wild darauf, dass es Liebe ist, was ihr Hund empfindet?
    Weil es enttäuschend wäre, wenn der "einzig wahre Freund" des Menschen doch nicht so bedingungslos liebt?

    Ehrlich? Mir persönlich ist es egal, ob mein Hund "liebt", ich denke da auch nicht so groß darüber nach. Mir ist es wichtig, dass Vertrauen da ist, dass er ausgeglichen ist, dass er sich an mich anschließt und unser Alltag gut läuft, dass wir beide Spaß haben.

    Ich liebe ihn, auf besondere Weise.
    Und ich finde es schon merkwürdig, dass viele sich den Hund zurechtbasteln, wie es gerade in ihre Befindlichkeit passt. Also dem Hund alle positiven Emotionen aus dem Menschspektrum zusprechen, aber alle "negativen" Emotionen absprechen.

    Denn die Gegenprobe ist doch:
    mein Hund kann lieben - dann kann der Hund auch hassen. Mein Hund ist treu - dann ist er vielleicht irgendwann mal untreu? Mein Hund ist dankbar, na ja, hoffentlich kommt nicht mal so ne undankbare Phase....

    Zitat

    wie kann er sich einsam fühlen wenn mein Mann ihn dabei grade krault??? das ist völliger Quatsch und hat auch nix mit verbannung zu tun.

    Hä? Im Eingangspost war er noch allein im Laufstall, weil Du UND Männe was in der Wohnung machen wolltet.

    Man kann es ja aus der Ferne schlecht beurteilen, aber kann es sein, dass Du sein Verhalten unbewusst förderst? Ist nur so ein Gefühl aus Deinen Posts, es hört sich so an, als ob Du durchaus geschmeichelt bist, dass Dein Hector so doll an Dir hängt und nur Dich, Dich, Dich will. Und sowas entgeht Hunden mit ihren feinen Antennen nicht.

    Dann müsstest Du auch an Deiner eigenen Einstellung arbeiten und es bewusst fördern, dass er sich mit anderen Personen wohlfühlen "darf".

    Zitat

    Solche Fehleinschätzungen können doch verdammt gefährlich werden!
    Warum wird das Verhalten so oft verharmlost?

    Das ist, finde ich ziemlich klar,.... es lebt sich wesentlich besser damit.
    Es ist eben schwierig, sich einzugestehen, dass man mit einem, als Beispiel, angstaggressiven, potenziellen Beißer unter einem Dach lebt.

    Zumal man dann echt den Hintern hochkriegen müsste, um etwas zu ändern.
    Dann zu sagen, "Er ist halt ein kleiner Rowdy, aber ein gaaanz lieber..." ist wesentlich angenehmer.

    Natürlich wäre die Lösung: "Die bittere Wahrheit ist immer besser als die süßesten Lügen" für alle Beteiligten die bessere.
    Ich möchte aber nicht ausschließen, dass ich beim eigenen Hund auch mal die rosarote Brille aufhabe..... ;)

    Solange Du mit der Situation zufrieden bist und Dein Freund ebenfalls - machst Du Dir zu viel Gedanken (und Deinem Freund Stress, wenn Du ihn zum Analysieren eben dieser Situationen "anregen" willst).

    Die Reaktionen von Ayu hängen vielleicht mit der Gewohnheit zusammen. Bist Du eher für sie verantwortlich, bildest sie aus und fühlst Dich bei gesundheitlichen Problemen zuständig?
    Dann sind Ayus Reaktionen nur natürlich.

    Emma und Sammy

    Ich habe mich nie zu Eurer Welpenaufzucht geäußert ;) Und wollte damit auch nicht werten.

    Für Euch und Eure Hunde war es bei Euch sicher richtig, sie sind an das Leben in der Wohnung, etc. gewöhnt.
    Man weiß halt nicht wie es hier war (ist). Und ich sage auch nicht, hier (bei meckmeck) ist bestimmt alles prima-prima (einfach weil ich es nicht weiß).

    Das einzige, was ich ausdrücken wollte, dass Hunde, die mit gewissen Freiheiten auf einem Hof leben und dies gewohnt sind, es eventuell nicht als "schlimm" empfinden, im Stall zu werfen.

    Zitat

    aber warum bekommt die hündin dann die welpen draussen?

    Ich hab meine Jugend ja so richtig auf dem Land verbracht... ;) Da ist es vorgekommen, dass sich Hündinnen ihren Wurfplatz selbst gesucht haben, wenn sie auf einem Bauernhof lebten. Deren Situation ist auch grundlegend anders, weil sie den Aufenthalt im Stall/Freien in größerem Maße gewohnt sind. (Mein Alph würde sich vermutlich den Mors abfrieren ;) ).
    Aber das bleibt hier ja Spekulation.

    Ui, ui, zur Abwechslung kann man ja mal einen "entlastenden" Beitrag aus meckmecks Vergangenheit zitieren.

    Zitat

    Ich hab mal ein Hochbett gebaut, damit ich alleine Schlafen kann, dann brauchte ich eine Leiter, daraus wurde ein Stufenregalschrank (schwer zu beschreiben) damit mein Hundi auch mit ins Bett kann. Jetzt schlafen sie beide im Bett, außer meine Freundin ist bei mir, aber das akzeptieren sie.

    Was allerdings schwieriger ist ist die Platzfrage, wenn ich einschlafe kann ich das noch regeln, Morgens wache ich aber mit dem wenigsten Platz von allen auf, da mein Welpi meint immer exakt mitten im Bett zu schlafen und ich krümm mich dann da drum. Und die große schläft immer aufm Kopfkissen über meinem Kopf, sie nimmt in etwa ein drittel des Bettes ein.

    Also DAS hört sich doch nun gar nicht nach bösem Zwinger-/Stallhalter an.