Beiträge von Schnaudel

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    Mir verschlägsts grad echt die Sprache, wie manche hier über ein 2 jähriges Kind reden! Arm, wirklich arm!!!

    Na Du weißt doch... Deutschland ist so kinderfreundlich, kaum zu toppen. Und wenns beim 2-Jährigen nicht rund läuft, dann kriegt er auf die Gosch. :/

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    Beruhigen würde ich sie in so einer Situation auch eher nicht. Das könnte ihrerseits auch als Bestätigung ihrer Angst gedeutet werden und fehlverknüpft werden...
    Eher ganz gelassen tun als ob nichts wäre...

    Stimmt, da hast Du recht. Überhaupt sollte man drauf achten, kein permanentes Dauergebrabbel, egal welcher Tönung, abzulassen. Muss zugeben, ich rede manchmal auch zu viel. :ops:

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    Bin ich zu blöd meiner Lotte das notwendige Selbstbewusstsein zu geben? Wie werde ICH selbstbewusster bei "großen" Hunden? Bei kleinen habe ich irgendwie gar keine Bedenken. Ich finde mich langsam einfach zu blöd und verzweifel langsam mehr an mir als an Lotte. Könnte so abheulen

    Kein Grund zum Abheulen. Dann könnten wir wohl in diesem Forum alle gemeinsam abheulen ;) Irgendwo haben wir doch alle unsere Baustellen. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn ein kleiner Hund lieber mit kleineren spielt - nur generelle Angst vor großen sollte halt nicht da sein.

    Und in der Situation (drei fremde auf einmal drumherum) hätten sich bestimmt viele (Hunde als auch Halter) mulmig gefühlt.
    Ich würde -auch Lotte zuliebe- vielleicht kleinschrittig anfangen und es dann steigern. Also erstmal ein, zwei große Hunde und dann mehr. Und je mehr gute Erfahrungen es werden, desto sicherer wirst auch Du.

    Ich kann zwar verstehen, dass das Hochnehmen der erste Impuls ist.
    Aber einen Hund, der es wirklich auf Lotte abgesehen hätte, würdest Du in keiner Weise damit stoppen können.
    Du machst sie nur interessanter, nimmst ihr aber jede Ausweichmöglichkeit.

    Bedenke: selbst mein Hund (Du siehst ja auf dem Ava, dass er nun wirklich kein Riese ist) kann locker so hoch springen, dass sein Maul auf der Höhe meines Gesichtes ist. Also ist Dein Arm auch nur ein "Pseudoschutz".

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    [...]
    Schwierig ist nun nur die Situation mit meiner Tochter, entweder Kind oder Hund. Was so viel heißt, dass der Hund weg muss, denn sonst kommt sie mit dem Kind nicht mehr. Andererseits sehe ich es gleich wie Ihr, die Hunde dürfen für die Erziehungsfehler der Eltern nicht büßen.
    Kann nur hoffen, dass ich die Situation wieder in den Griff bekomme.....

    Hilde


    Hallo Hilde,

    ich denke, dass Ihr Eure Beziehung mal auf den Prüfstand stellen solltet (sorry, ich will jetzt nicht übergriffig rüberkommen).
    Jetzt keine konstruktive Lösung zu finden, heißt für Dich im Endeffekt:

    - mit der Schuld zu leben, Deinen Hund abgegeben zu haben, und das an seinem Lebensabend
    - auf lange Zeit auf Hundehaltung zu verzichten, bis Dein Enkel alt genug ist
    - sich erpressen zu lassen, und wenn das ein Mal so toll geklappt hat, dann kommt bestimmt bald der nächste Versuch

    Von daher denke ich, es kann für alle Beteiligten heilsam sein, diesen Konflikt auszutragen.

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    Was kann ich künftig tun

    Es tut mir für Lotte einfach so leid. Sie ist KEIN verwöhnter Yorki!!! Sie ist halt nur ein "etwas" kleiner Hund... aber ein Hund.

    Lotte und ich brauchen Hilfe.

    Zu blöd.. wir sind wirklich wieder bei NULL... könnt nur heulen...

    Die Hundewiese vorher abchecken, z.B. . Eine Großstadtauslauffläche in der belebtesten Form ist vielleicht im Moment für einen Hund mit Angstproblematik nicht der richtige Ort.
    Gerade in der Stadt tummeln sich dort Krethi und Plethi, weil sonst Leinenzwang herrscht. Für einen Hund ohne Angstproblematik kann eine solche Freilauffläche toll und interessant sein - sind dort zuviele Hunde oder eine aufgeheizte Stimmung kann das auch schnell in Stress ausarten.

    Ich weiß auch nicht, wie sozial sicher oder unsicher Deine Lotte ist. Wenn die großen Hunde sie "nur" beschnüffeln wollten und sie springt ihnen ins Gesicht, wie Du schreibst, dann ist die Reaktion sicherlich auch nicht ganz angemessen.

    Lange Rede, eigentlicher Sinn: meide überfüllte Auslaufflächen, schau Dir das Geschehen vorher an.
    Such Dir vielleicht jemanden oder besser noch mehrere Halter mit ausgeglichenen Hunden, um Kontakte zu üben.
    Ich weiß nicht, wie es mit einem Hundetrainer bei Dir aussieht - vielleicht würde es auch Dir helfen, mal zusammen mit einem Trainer (und Hund) auf eine Auslauffläche zu laufen, um selbst sicherer zu werden und ähnliche Situationen besser einzuschätzen und zu meistern.

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    Wobei das wirklich schwierig ist! Es fängt an mit "er guckt so lieb" und hört auf mit "er soll mich aber lieben/freiwillig zu mir kommen/wissen, dass er das nicht darf".

    [...]
    Grüßle
    Silvia

    Ja klar, ich finde es auch sauschwer! Weil ich mich dabei eben auch immer selbst hinterfragen muss... und durchaus auch auf "unangenehme" Wahrheiten stoße.
    In verschiedenen Abstufungen haben wir sicher alle unsere wunden Punkte, und genau dort fangen dann die individuellen "Schwierigkeiten" in der Hundeerziehung an. :smile:

    Bevor es zu irgendwelchen Sanktionen kommt, Du hast doch bestimmt auch Nachbarn, die im Fall der Fälle bestätigen könnten, dass der Hund insgesamt ein ruhiger Vertreter ist und nicht dauerbellt.
    Ansonsten würde ich den Hund in der nächsten Zeit unter Kontrolle halten, sodass kein kompromittierendes Videomaterial entsteht und keine Lärmprotokolle erstellt werden können.

    Ich weiß auch nicht, ob es überhaupt zulässig ist, Nachbarn einfach zu filmen. Da müsste man sich mal schlau machen.

    Hm, es hängt natürlich auch davon ab, wie intensiv das Gebelle ist. Wenn es jeweils mehrere Minuten am Stück ist, könntest Du schon ein Problemchen haben, bei einem kurzen Anschlagen wohl eher nicht.

    Ich halte es so, dass Alph draußen möglichst gar nicht bölken darf, wenn er meint er muss Radau schlagen, dann muss er halt rein.

    Ansonsten sehe ich auch das nette Gespräch im Vorfeld als beste Maßnahme an (vorsorgen ist besser als kurieren ;) ).

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    Wenn ich so einige der genannten Merkmale aufliste wie Inkonsequenz, Vermenschlichung, Selbstverliebtheit, Prestigedenken, Unfähigkeit sich mit den Bedürfnissen des Hundes auseinanderzusetzen, Veränderung des gesellschaftlichen Anspruchs an die Erziehung etc., dann stellt sich mir die Frage, ob nicht eine Person ohne gefestigtes Wissen um sich selbst und die eigenen Lebensvorstellungen und - inhalte besonders leicht scheitern kann.
    Was meint ihr?

    LG, Friederike

    Ich denke das "gefestigte Wissen um sich selbst" sollte man eher durch stabiles Selbstwertgefühl ersetzen (soweit Du das nicht gemeint hast):

    Viele der Erziehungsprobleme tauchen doch auf, wenn dieses nicht vorhanden ist.
    Fehlverhalten des Hundes wird schnell zu einer Kränkung, mit den entsprechenden emotionalen Reaktionen ("warum tut Hundi mir das an"). Dem Hund kann nichts abgeschlagen werden, weil man dann einen Liebesentzug fürchtet, den man nicht ertragen kann.
    Die eigene Stellung als "Boss" wird mit völlig inadäquaten Mitteln durchgesetzt, weil man den Zweifel an der eigenen Autorität im Keim ersticken muss.

    Ich denke, beim ausgeglichenen, in sich ruhenden Menschen treffen die obigen Punkte nicht zu. Und er sieht es auch nicht als persönliches Manko, sich fachliche Hilfe zu holen, wenn sie nötig ist.