Beiträge von Schnaudel

    minde2,

    mit einem Hund ist es so, wie mit anderen Dingen im Leben...
    Ihr könnt nicht duschen, ohne nass zu werden.

    Und wenn Ihr Euch nicht selbst kümmert und informiert, dann werdet Ihr Opfer von Beratern, die, wie dieser, Sch*** als Gold verkaufen.
    So, wie man Gefühle nicht kaufen kann, kann man sich keinen perfekten Hund erkaufen.

    Da werdet Ihr immer Euch selbst einbringen müssen.

    Zitat

    Och nee....ich habe bestimmt 200+ Paar Schuhe und so einige Taeschchen......deshalb kaufe ich aber kein (in meinen Augen) unnuetzes Firlefanz fuer meine Hunde. :p

    Meine Hunde brauchen keine K9 mit 37 Schriftzuegen, keine Schaelchen und verschiedene HB's und auch keine Leinen die auf mein Outfit abgestimmt sind.

    Ok. Ist keine zwingende Bedingung. Setze ein "wahrscheinlich" ein. :D
    Ist 200+ nicht weit über der zu erwartenden Norm??

    Zitat

    Es ist wirklich schwer eine allgemeine Definition dafür zu finden, was übertrieben ist...insbesondere deshalb, weil jeder dazu eine andere Meinung hat, aber ist ein Verhalten nicht dann übertrieben, wenn es weit außerhalb der zu erwartenden Norm liegt?
    Innerhalb dieses Forums liegt man mit 10 Halsbändern und 5 Leinen wahrscheinlich innerhalb der Norm...würde man allerdings den Querschnitt aller bundesdeutschen Hundehalter nehmen, dann bin ich mir sicher, dass 10 Halsbänder weit außerhalb der Norm liegen...ebenso eine Leine für 80 Euro oder Bio-Hähnchen-Schenkel für 3,50 das Kg.
    Das soll ja erstmal keine Wertung sein, aber normal, im Sinne von zu erwartendem Verhalten ist es doch nicht, oder?

    Ich kann mich nur wiederholen: ich finde, diese Äußerlichkeiten bringen nicht viel bei der Definition von Übertreibung. Wer viel, gern, ausgiebig konsumiert, der wird auch vor dem Hund nicht haltmachen (so er die Mittel hat). Wenn jemand 20 Paar Schuhe besitzt, auf jeden Fall zu jedem Paar die passenden Taschen (nein, keine Angst: ich liege weit, weit unter 20 Paaren) - der kauft auch "Schnick-Schnack" für den Hund. Das ist eher Ausdruck des individuellen Konsumverhaltens und ob man Materielles "hortet".

    Zitat

    Das war mein Beispiel. Wenn du nur einen retten könntest, müsstest du den Menschen retten, denke ich. Weil wir grade vom strafrechtlichen Aspekt sprachen.

    Ich glaube, der Wink mit Gesetzen hilft so oder so nicht.
    Wir haben doch allgemein ein "Ersthelferproblem", sprich keiner fühlt sich zuständig.... Und das trotz gesetzlicher Verpflichtung zur Hilfeleistung.

    Zitat

    Ich habe da jetzt nochmal lange drüber nachgedacht und bin zu dem Schluß gekommen:

    Übertrieben ist, was irgenjemandem schadet (Dem Hundehalter, dem Hund, den Mitmenschen)

    Das ist natürlich sehr salomonisch ;)

    Hier ist es aber schwer zu beantworten:
    schadet es dem Hund, wenn vom Halter eine übergroße emotionale Bindung besteht und er deswegen nicht mehr in der Lage ist, dem Hund Regeln vorzugeben?

    Schadet es den Mitmenschen, wenn dem Hundehalter jede kritische Distanz zu seinem Liebling fehlt und er im Resultat jede auch nur ansatzweise geäußerte Kritik als persönlichen Angriff sieht und nicht mehr in der Lage ist, zu erkennen, wann "Liebling" für andere zu Landplage wird?

    Schadet es auf lange Sicht dem Halter, wenn er keine Kontakte zu Menschen mehr pflegen kann, weil diese "Lieblings" Maulgeruch nicht schätzen? Oder es gar nervig finden, wenn er bellt?

    Da wird hier auch wieder jeder zu eigenen Antworten kommen. Ich würde alle drei Fälle mit ja beantworten. Für mich persönlich fangen die Übertreibungen eher auf der emotionalen Schiene an und lassen sich nicht an der Zahl der Halsbänder oder der Qualität des Futters messen.

    Zitat

    Und noch eine ganz wichtige Frage:
    Wie viele von uns würden denn überhaupt jemanden retten, sei es Mensch oder Hund?
    Rein theoretisch ist es ja ganz schön zu sagen, ich würde dies oder jenes tun.
    Aber in Wirklichkeit?
    Wenn wir tatsächlich in einer solchen Situation wären?
    Würden wir tatsächlich handeln?

    Kann ich Dir ehrlicherweise nicht beantworten. Vielleicht wäre ich auch so geschockt, dass gar nichts mehr gehen würde. Vielleicht auch nicht. So etwas Extremes hatte ich noch nie.

    Ich denke, die Gewichtungen verschieben sich, wenn man die Frage anders stellen würde.

    Ihr könnt nur einen retten.
    Euren (Ehe-)Partner oder Euren Hund.

    Da würde das Votum wohl eher eindeutig für den Partner ausfallen.
    Vielleicht ist einem dann der Mensch doch näher als das Tier? Wie sieht es dann mit der vielgescholtenen Wertigkeit von menschlichem und tierischem Leben aus?

    Hm. Eigentlich würde ich raten, mit der Person zu reden.
    Aber wenn Ihr Euch so unsympathisch seid, dann wird es wohl nichts bringen (diese Person wird es dann eher so hindrehen, dass der Hund "angreifen" wollte).

    Anzeigen? Würde ich machen, wenn sie die TA-Rechnung nicht zahlen würde. So wie Schlaubi es geschrieben hat.

    Reden würde ich allerdings mit meiner Mutter. Von ihr als meiner nächsten Verwandten würde ich mir in Zukunft erhoffen, dass sie meinen Hund energischer schützt, sonst könnte ich ihr meinen Hund nicht anvertrauen.