Ich möchte mich hier nochmals zum so idealisierten Schutztrieb äußern...
Mein Hund sieht nicht so aus - aber er hat ihn. Und das macht das Leben in dichter besiedelten Gegenden nicht immer easy.
Ein Hund hat den Schutztrieb auch dann, wenn Du selbst es gerade nicht möchtest. Das heißt, bei "neuem" Besuch muss er immer kontrolliert werden. Eigenständiges Begrüßen ist gar nicht... Türchef sollte immer der Mensch sein.
Schwierig, wenn man im Mehrfamilienhaus lebt, und dem Hund beibringen muss, dass dort nun mal viele Menschen wohnen, die auch alle Besuch kriegen dürfen. Dass dieser Besuch auch ungewöhnliche Geräusche macht, die bitte nicht alle gemeldet werden.
Du bist einen Moment draußen unaufmerksam - ein Mensch kommt "zu schnell", "zu wankend" auf Dich zu? Hund meint eventuell, diese Situation lösen zu müssen.
Das ist natürlich alles lösbar, mit Arbeit, aber man krempelt den Hund nicht grundsätzlich um. Ich kann nur sagen: bei uns trüge niemand einfach so auch nur ein Handy aus der Wohnung....
Ausgesucht hätte ich mir das NIEMALS aktiv. Er ist ein Mischling und hat diese Eigenschaften unerwartet mitgebracht.
Ich bin heilfroh, dass er so klein ist (40cm), das hat die ganze Sache von Anfang an etwas erleichtert, weil man ihn rein körperlich gut halten kann. Weil er süß ist, nimmt die Umwelt sein Wesen etwas leichter. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Nachbarn, etc. schon etwas ungehaltener reagieren, wenn sie von einem "schwarzen Riesen" verbellt werden.....