Beiträge von Schnaudel

    Einer unser Rüden wurde aus gesundheitlichen Gründen in relativ hohem Alter kastriert (er war so 8 oder ), vom Verhalten blieb er gleich, das Fell veränderte sich in Maßen, war kein Drama.

    Aber, wie man ja weiß: Fressen ist der Sex des Kastraten ;)
    Aus einem besonnen fressenden Hund, der durchaus mal mäkelig war (Erbsen, IH, die spuck ich ganz fix alle aus) wurde:

    die suchende Fressmaschine. Natürlich wurde ihm das Futter zugeteilt, er nahm auch nur ein ganz wenig zu, aber allein das Gefühl, der hat ständig und immer Schmacht.... grausam.

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    [Ich möchte niemanden angreifen, aber ich würde mir dreimal überlegen, ob ich eine Rasseempfehlung abgeben kann - ich selbst habe nicht viel mit Rassen am Hut und empfehle allerhöchstens mal einen Spitz als Begleithund.

    :???:

    Da sagste was. Ich finde man kann schon Rasseempfehlungen abgeben, aber nicht, wenn der Fragende so wenig mitarbeitet....
    Wir wissen doch sehr wenig über seine Lebensumstände, was er zu tun bereit wäre. Käme ein Hundesport in Frage Ja/nein, z.B. Da hält er sich ja recht bedeckt....
    Was mir auch noch etwas Bauchweh macht, ich weiß aber nicht, ob ich das ganz richtig verstanden habe: der Hund ist teilweise die ganze Nacht allein.... finde ich ziemlich lang.

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    Ich werde dem Hund auch das bieten was er braucht. Schließlich wächst man mit der Aufgabe/Anforderung mit!

    Jein.
    Ich persönlich glaube nämlich auch nicht, dass man Menschen komplett umkrempeln kann.

    Einen Hund zu halten ist mit Sicherheit total anders, als man es sich vorher ausmalt. Ich bin zwar mit durchgehend mit Hund im Haushalt aufgewachsen, aber ich kann sagen: wirklich selbst einen zu halten und die Verantwortung für sein Wohlergehen zu tragen ist ein ganz anderer Schnack. Ich brauchte schon Zeit, mich daran zu gewöhnen... bereut habe ich es sicher nicht, aber das Leben ist eben - anders. Viel schöner, aber auch gebundener.

    Ich weiß von mir z.B. : ich bin kein Vereinsmensch. Das werde ich auch einem Hund zuliebe niemals werden können, also muss ich das in meine Rassewahl einbeziehen.

    Bin ich gern unter Leuten, verbringe ich z.B. meine Freizeit gern gesellig, dann werde ich für den Hund kein Einsiedler. Auch Wandlungen zur absoluten Sportskanone, wenn man doch eher gemütliche Abende liebt, finden eher selten statt.
    Und diese Ehrlichkeit, was man leisten kann, sollte man vorher aufbringen.
    Zumindest im stillen Kämmerlein vor sich selbst ;)

    Meine Eltern hatten mal einen Kromi, ich kann also aus erster Hand etwas beisteuern.....

    Kromis neigen dazu, Ein-Mann-Hunde zu sein, d.h. sie schließen sich an eine Person ganz eng an. Im allgemeinen sind sie auch keine Partytüten, die es lieben, wenn das Haus voll mit neuen Leuten ist.
    Sie können recht misstrauisch sein und längere Zeit brauchen, bis sie warm werden.
    Dies wären Punkte, die ich bei einer Anschaffung unbedingt überlegen, bzw. bei einem erwachsenen Hund beobachten und abklären würde.

    Die Urlaubsbetreuung dieses Hundes habe IMMER ich übernommen, eben wegen der Schwierigkeit, sich an neue Menschen temporär anzuschließen.

    Ansonsten sind sie für die Familie selbst sehr angenehme Hunde, für alle Aktivitäten zu haben, loyal, ideale Begleiter.
    Die, die ich kennen lernen durfte, waren auch recht verträglich mit Artgenossen.

    Ich möchte mich hier nochmals zum so idealisierten Schutztrieb äußern...

    Mein Hund sieht nicht so aus - aber er hat ihn. Und das macht das Leben in dichter besiedelten Gegenden nicht immer easy.

    Ein Hund hat den Schutztrieb auch dann, wenn Du selbst es gerade nicht möchtest. Das heißt, bei "neuem" Besuch muss er immer kontrolliert werden. Eigenständiges Begrüßen ist gar nicht... Türchef sollte immer der Mensch sein.

    Schwierig, wenn man im Mehrfamilienhaus lebt, und dem Hund beibringen muss, dass dort nun mal viele Menschen wohnen, die auch alle Besuch kriegen dürfen. Dass dieser Besuch auch ungewöhnliche Geräusche macht, die bitte nicht alle gemeldet werden.

    Du bist einen Moment draußen unaufmerksam - ein Mensch kommt "zu schnell", "zu wankend" auf Dich zu? Hund meint eventuell, diese Situation lösen zu müssen.

    Das ist natürlich alles lösbar, mit Arbeit, aber man krempelt den Hund nicht grundsätzlich um. Ich kann nur sagen: bei uns trüge niemand einfach so auch nur ein Handy aus der Wohnung....

    Ausgesucht hätte ich mir das NIEMALS aktiv. Er ist ein Mischling und hat diese Eigenschaften unerwartet mitgebracht.
    Ich bin heilfroh, dass er so klein ist (40cm), das hat die ganze Sache von Anfang an etwas erleichtert, weil man ihn rein körperlich gut halten kann. Weil er süß ist, nimmt die Umwelt sein Wesen etwas leichter. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Nachbarn, etc. schon etwas ungehaltener reagieren, wenn sie von einem "schwarzen Riesen" verbellt werden.....

    Ich habe manchmal den Eindruck, dass unkastrierte Hunde den Menschen auf unangenehme Weise daran erinnern, dass sie Tiere sind.... was sie eigentlich ja auch sein sollen.

    Trieb, oh nein, das passt ja so gar nicht in das Bild, das man sich vorab machte. Und dann lese ich oft: oh gott, er MARKIERT und leckt Pinkel und klappert mit den Zähnen.... bevor ich hier im Forum las, ist mir das nicht mal groß aufgefallen.... wir hatten nur Rüden, da ist das eben so (mir würde schon was fehlen.... :smile:

    Im Moment geht der gesellschaftliche Trend eben zu Hund "light"..... der zeigt keine Aggressionen, schnappt nicht, ist eingebaut kinderfreundlich, leckt nicht rum, pinkelt 3 x am Tag, wird nicht krank weil wir ihm einfach alles wegnehmen, was krank werden kann...... ach so.....will immer spielen, ich vergaß.....

    ja,ja die Klobürste, um die grummeligen Klos vom Vormieter zu säubern... stimmt.

    :???: Sollte ich wirklich älter werden, ich merke bei mir Neid: es ist soo toll in die erste eigene Wohnung zu ziehen, Herzlichen Glückwunsch.....

    Ich empfehle noch: viel Küchenpapier griffbereit (alles will man nicht im Lappen haben) und einen soliden Stapel Geschirrtücher, weil man doch recht viel Geschirr kurz abspült vor dem Einräumen.

    Wir hatten übrigens ein Haushaltsportmonnaie. Jeder musste es zu gleichen Teilen füttern, wenn es Hunger hatte. Daraus wurden dann alle GEMEINSAMEN Anschaffungen, Lebensmittel, Reiniger, etc. angeschafft. Lief super. Bei den Möbeln achteten wir darauf, dass klar war, wem was gehört, das hat die Trennung nach 2,5 Jahren erleichtert. Ich war 22 beim Zusammenziehen.

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    damals denke ich,war es nicht der trieb,denn ich konnte ihn heranrufen,oder beim einsammeln anleinen...was jetzt gar nicht mehr ging........doof finde ich es schon,monate oder jahre nur mit leine zu laufen,weil wir immer in der gruppe sind und alle anderen spielen und herumtollen dürfen ,ich dachte ich enge ihn damit ein......er ist es bisher nicht gewöhnt gewesen,sondern er durfte sich richtig austoben und es war so toll anzusehen,wie die alle miteinander spielen und rumrennen.....aber momentan ist es ja nun damit vorbei und er jault ganz schön.......ich gehe deshalb mit ihm alleine und versuche zu üben und zu üben

    Na ja, die Bömmels abschneiden kann man immer noch, wenn sich an diesem Zustand wirklich nichts über ganze Monate oder Jahre ändert, trotz üben. Drannähen geht aber nicht ;-)

    Also gib Euch Zeit. Schau, wie es sich entwickelt.

    Zum Spielen und Toben kann ich noch anmerken: bei vielen unkastrierten Hunden (beiderlei Geschlechts) nimmt mit zunehmendem Alter das Interesse am Spiel ab - meiner spielt nur noch ganz, ganz selten. Viele kastrierte Hunde, die ich kenne, sind am Spiel extremer interessiert - noch ein Beispiel, dass eine Kastration weitergehende Auswirkungen hat.
    Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel, und das sind hier meine privaten Beobachtungen.

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    "räusper"

    Glaubt Ihr, dass Ihr die TS mit Eurer Steuerdiskussion irgendwie beeindrucken könnt?

    Und mit der Anfrage hat das schon gar nichts zu tun.

    Irgendwie übel, wenn ein Thema angeschnitten wird, das eine bestimmte Klientel in diesem Forum ablehnt, dann kommen haufenweise Arbeiterameisen aus dem Hintergrund und müssen auch noch mal zustimmen und kein Argument ist zu dümmlich, als dass man es nicht nochmal aufwärmen könnte.

    Gruß Appelschnut

    Mudder Appelschnut, dann sei doch einfach weiser und klüger als wir ganzen Kollektivdümmlinge. Mäkel nich dauernd rum:
    Her mit den konkreten Tipps und Meinungen

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    Granatapet klingt auch sehr gut, wobei ich mir da nicht sicher bin, welches
    das Richtige ist.
    Das Pur klingt gut, das Vital aber an für sich auch, wobei ich da denke,
    dass es zu viel Rohprotein und Rohfett enthalten könnte.

    Hallo,
    ich füttere das Granatapet pur - und bin sehr zufrieden damit. Es wird gut angenommen, bringt eine vernünftige Verdauung und eignet sich zur "Einzelfütterung". Nur der Preis liegt knapp über Deinem Limit.