Beiträge von Schnaudel

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    Zum Teil muss ich Euch Recht geben- aber eben nur zum Teil. Meiner Erfahrung nach reichen selbst im hohen Gras mit vielen, vielen Mikroorganismen, Würmern etc. 2-3 Tage eben NICHT. Manche Sch*** hält sich nahezu ewig (man bedenke, nicht jeder barft :hust: ).

    Also bei uns sind die alle nach einem Tag weg (zumindest die auf den Gehwegen). Dann kleben die nämlich unterm nächsten Fuß.

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    Übrigensist das Einsammeln von Hundehaufen auch umeltschädlich. Ein normaler Hundehaufen braucht lt. MissEmmy 2-3 Tage um verschwunden zu sein. Dem stimme ich zu. Was glaubt ihr, wie lange die Plastiktüte braucht, in die ihr den Hucken packt, um zu verrotten? Ich sags Euch: die verrottet nie! Tolle Aktion, die Sammelei!

    Ja, klar auch ich bin ein Umweltschwein ;) Ich sehe hier in der Großstadt keine große Alternative zum Sammeln, da ich mir erlaube, auf engstem Raum mit vielen Menschen auch noch ein kackeproduzierendes Wesen zu halten. Bevor es zum Output kommt, muss ich meinem Hund auch noch was füttern..... ich produziere Verpackungsmüll... das Fleisch für meinen Liebling fällt ja auch nicht vom Himmel... eigentlich sollten wir uns das Ganze nochmals guuuut überlegen...

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    Nochmal zur Erinnerung: es handelt sich hier nicht um Landminen, die einem Körperteile abreissen, wenn man mit ihnen in Berührung kommt! Ich habe vollstes Verständnis dafür, daß man seinen Hund nicht auf einen Spielplatz sch*** lässt. Aber wenn man die ganzen Umweltsünden der Menschen dagegenhält (ich spreche vom Ozonloch/Erderwärmung, Zerstörung der Regenwälder usw), dann finde ich Aktionen gegen Hundekot einfach affig.

    Ja, nur leider IST unser Spielplatz vollgekackt. De facto sieht es bei uns im Viertel so aus: die reichen Kinder spielen im eigenen Garten, für die anderen gibt es weit und breit keinen anderen als eben diesen. Der liegt auch im einzigen für Hundehalter erreichbaren Park. Dem Kind mit der Kackehose wird wohl der Hinweis auf das Ozonloch wenig helfen.
    Und letztendlich denke ich auch: im Kleinen fängt das Denken an. Wie soll ich mich für große Umweltfragen engagieren, wenn mir schon die Umwelt vor der eigenen Haustür im wahrsten Sinne scheißegal ist. Und das fängt eben mit Vermüllen, Hundekacke, Auto unendlich laufen lassen, keine Öffis benutzen an und hört mit den ganz großen Fragen auf.

    Wobei ich persönlich jede Art von "Bürgerwehr" suspekt finde.
    Mir wäre ein allgemeiner Bürgersinn da wesentlich lieber... dann müssten wir auch gar nicht über "Spießerthemen" reden.

    Angemotzt worden bin ich zum Glück noch nie, ich bin aber auch chronischer Sammler.
    Im Gegenteil werde ich häufig freundlich angesprochen... oh, das ist aber toll, dass mal jemand sammelt. Oder Anwohner bieten mir ihre Mülltonne fürs Beutelchen an. In diesen Gesprächen höre ich aber auch, dass viele ihre Hunde in die Vorgärten machen lassen. =) Ob die wohl meinen, dass das auch hundesteuergedeckt ist??

    Ich wohne städtisch, und ja hier liegen viele Häufchen, und ja es nervt... unter aller Kanone sind die Haufen, die auf dem Kinderspielplatz liegen. Da hört es wirklich auf.

    Nach Deinen Beschreibungen könnte auch ein Kromfohrländer sehr gut passen.
    Sind ideale Begleithunde, vielen machen auch Agility.
    Es gibt sie auch in unterschiedlichen Fellvarianten, sodass die Fellball-Gefahr gebannt ist. :smile:

    Allerdings muss ich sagen, dass ich den Kromi nur bedingt empfehlen würde, wenn doch in absehrbarer Zeit Kinderwunsch besteht. Nicht die eigenen sind dann das Problem, sondern eher die vielen Besucher(kinder). Ständig sehr viele neue Menschen sind häufig nicht so ganz nach ihrem Geschmack und stressen (auch hier: Ausnahmeexemplare bestätigen die Regel).

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    Mag ja alles richtig sein...aber ich bin mir sicher, je mehr man eine bestimmte Lebenssituation "im Griff hat", also schon ein bisserl mehr Erfahrung (aus dem Jugendalter heraus) hat, umso besser hat man Plan B,C, D ect. in Petto...auch wenn es mal dicke kommt...da brauch ich nicht mal groß darüber nachzudenken...es ist schon automatisch so...mit 20 hätte ich da schon ein dickes Problem gehabt...da ich mir alles erst aufgebaut habe...

    Nein man braucht nicht zu warten, bis man 30, 40, 50 oder älter ist...

    Bis jetzt ist bei mir im Leben so viel geschehen, was ich auch nicht vorausgesehen habe: nee, ich habe nicht für ALLE Fälle den Plan B in der Tasche... ;)

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    genau, es gibt kein richtiges Alter
    und was soll (jetzt in meinem Fall) falsch daran sein, über nen Hund nachzudenken, wenn man mit dem Freund länger zusammen ist, zusammen lebt und vorher klar ist, dass der Hund tags über eine Etage tiefer geht und dort geliebt und betreut wird, während man arbeiten ist, man aber vorher mit dem Hund ne Runde macht, nachher ne Runde oder Hundesport und das Wochenende mit dem Hund am Kanal, der Weser, mit anderen Hunden oder Hundetraining verbringt?
    zu dem noch Freunde hat, die den Hund (bzw. die Hunde) notfalls betreuen würden, wenn alles schief geht?
    natürlich ist der Hausbesitzer nen Tierfreund, der die Hunde liebt, man hat ne große Wohnung und Garten

    warum soll man dann noch 10 Jahre länger warten?

    Klassisches Beispiel für alles richtig gemacht...
    Ich bin mir sicher, hättest Du dieses Szenario vorher hier eingestellt und gefragt, ob es passt, hätten alle Applaus geklatscht.

    Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt...

    Natürlich sollte man sich vorher sehr genau Gedanken machen, bevor der Hund einzieht.
    Aber zu denken, jetzt bin ich 42 oder 52 oder was auch immer, und nun geht mein Leben in geregelten Bahnen ist doch eher ein Selbstbetrug. 1000 Dinge können auch in diesem Alter noch geschehen....

    -Die Eltern oder der Partner werden pflegebedürftig, man selbst muss dies bewältigen, arbeiten, ist kein junger Hüpfer mehr und weiß nicht wo hinten und vorne ist.
    -Jobs werden einem ab einem gewissen Alter nicht mehr hinterhergetragen.... da muss man eventuell das nehmen, was kommt, sonst fließt auch keine staatliche Unterstützung
    -Das Risiko für unangenehme und auch lebensbedrohliche Krankheiten nimmt eindeutig zu. Eine ausgeprägte Rheumaerkrankung (nur so als Beispiel) kann die Möglichkeit der Hundehaltung ziemlich limitieren.

    Diese Liste lässt sich noch fortsetzen.
    Das heißt trotzdem nicht, dass der Hund 9 Stunden am Stück allein sein soll.
    Das heißt nur, dass jeder Hundehalter vor solchen Problemen stehen kann. Jeder von uns.

    Letztendlich ist es dann so, wie Niani sagt, dass man sich nur auf die eigene Fähigkeit, Probleme zu lösen, verlassen kann.

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    Ein Hund aus dem Tierschutz wurde abgeschoben, ausgesetzt, misshandelt und und und. Er ist in einem Zwinger mit vielen anderen Artgenossen untergebracht. Bekommt max. einmal am Tag Auslauf, billiges Hundefutter und ganz zu schweigen von der fehlenden Zuwendung vom Menschen (das soll kein Angriff auf TH sein, sondern zeigt die Realität, weil es für die Tierschützer einfach unmöglich ist, jedem einzelnen Hund dies zu geben).

    Auch hier muss man ganz stark differenzieren, von Hund zu Hund. Generell zu sagen, ein Hund aus dem TS ist selbstverständlich "dankbar" für jede Couch ohne Halter ist nicht richtig.
    Sicher ist, es gibt Exemplare, die damit gut klar kommen.

    Aber sicher ist auch: für viele Hunde aus Heim und Tierschutz ist das falsch. Sie haben nämlich schon mal die Erfahrung gemacht, wie es ist, ihre Menschen zu verlieren und hängen sich deswegen um so inniger an ihre neuen Menschen und brauchen auch Beziehungssicherheit und ein gewisses Maß an Kontakt, um ins Lot zu kommen.

    Also vorsicht vor Verallgemeinerungen......