Beiträge von Schnaudel

    Puh, mir geht so langsam auf, dass man seinen Hund möglichst nur mit einem Aktenordner an Verträgen und unter Mitnahme von 5 Zeugen in Pflege geben sollte.

    Wenn derjenige meint, dass der Hund es doch bei ihm viel besser hat, scheint es ja nur ein kleiner Schritt zu sein, dass er
    -den Impfpass meines Hundes einzieht (der in diesem Fall ja nur unter Widerwillen ausgehändigt wurde)
    -irgendwelche Tierschützer auf den Plan ruft, um mich zu mobben
    -Tiertrainer heranzieht, um mir zu beweisen, dass mein Hund mich gar nicht gern hat
    -mich dreist anlügt, ich hätte ihm den Hund geschenkt
    -mich noch dreister anlügt, mein Hund wäre gestorben

    Das ganze, weil er meint, die Lebensbedingungen bei mir sind nicht so, wie er/sie es sich wünscht. Ohne jemals vor Ort gewesen zu sein.

    Sicherlich ist hier einiges an Kommunikation schief gelaufen. Vielleicht zieht Ihr mal in Betracht, dass der Eigentümer nicht so gut Deutsch kann?

    Ich bin ja sehr dafür, dass man eine Lösung findet, die für alle ok ist. Also die Sache einmal anspricht, auch über Kosten, die entstanden sind redet.
    Aber ein Tier einfach behalten, weil ich mir das gerade so ausgedacht habe, das ist für micht keine Lösung.

    Ähm, wieso kann ein Mensch, der berufliche Pflichten in China hat, kein guter Hundehalter sein? Weil er Chinese ist, oder was? Wie viele Studenten lassen denn ihre Hunde während ihrer Auslandssemester von anderen betreuen.
    Jetzt hat er fest Fuß gefasst und möchte seinen Hund nachholen, er meldet dies auch früh genug an.
    Sicher wird er den Flug und die Quarantäne nicht zahlen, um sie zu essen. Es gibt in China auch normale Hundehalter.
    Er hat wohl andere Vorstellungen von Ausstattung und Fütterung, aber deswegen ist er kein schlechter Mensch, dem man seinen Hund vorenthalten kann.

    Ich würde es wirklich zunächst mit einem netten Diskurs versuchen, und zwar so, dass Dein Gegenüber nicht sein Gesicht verliert. Versuch ihm zu vermitteln, wie viel Dir an Chincha liegt.

    Wenn er allerdings darauf besteht,seinen Hund mitzunehmen, dann würde ich auf die Erstattung der entstandenen Kosten dringen.
    Und ja, für mich ist es immer noch sein Hund. Er hat ihn in gutem Glauben zu Dir in Pflege gegeben.

    Zitat

    Hab gerade mal geschaut, wie Hunde in Inseraten geworben werden. Das ist ja manchmal wirklich unter aller...
    diesen Spruch fand ich auch schön: "Bei gefallen an unseren kleinen wird am Tag der Besichtigung eine Anzahlung in Höhe von mindestens 200 EUR fällig [...]" Sowas ordne ich dann unseriösen Verkäufern zu, oder?

    Wer ernsthaft nach guten Käufern sucht, wird sich diese genau anschauen und auf keinen Fall unter Druck setzen ("Sie müssen sich heute entscheiden").

    Wir waren im vorletzten Jahr in Dalarna.
    Da brauchte man noch den Tollwuttiter, den braucht man jetzt nicht mehr. Gültige Tollwutimpfung und Heimtierausweis jedoch schon.

    In den Ortschaften sollte man den Hund anleinen. Auch die Mitnahme in Restaurants ist teilweise stärker reglementiert.
    Auf guten Zeckenschutz habe ich auch geachtet, auf jeden Fall auch eine gute Zeckenzange mitnehmen. Für Menschen empfiehlt sich, vorher zu checken ob man sich impfen lässt (FMSE), wie schon erwähnt. Betrifft besonders die Gegend um Stockholm.

    Futter ist auch ein Thema. Besondere Marken würde ich mitnehmen, da das Angebot in gewöhnlichen Supermärkten begrenzt ist. Ich habe mich zu einem Kauf von Orijen vor Ort hinreißen lassen, das ist mir schon hier etwas zu teuer, frag mal wie teuer das in Schweden war :hust:
    Aber man kann ja auch selbst was kochen, das habe ich teilweise auch so praktiziert.

    Bei der Anreise sollte man bedenken, dass die Plätze mit Hund auf Fähren teils begrenzt ist.

    Aber Schweden mit Hund ist wunderbar, die volle Naturdröhnung für unsere hier doch eher reglementierten Vierbeiner.

    Zitat

    ooooch. Ich schaue mir meine Hündin an und bin jeden Tag nur froh, dass es diesen Ups-Wurf gab.

    Das ist für mich Sinn und Grund genug.

    Das ist überhaupt kein Argument. Das macht jeder Hundehalter, der einen Kofferraumwelpen hat auch, und: rechtfertigt das den Verkauf von Kofferraumwelpen?

    Ich denke, diese ups-Würfe wird es immer geben, solange Menschen, die Fehler machen können, Hunde halten. Also meiner Meinung nach: an ups-Welpen wird es keinen Mangel geben.
    Die Schwierigkeit ist doch aber: wie erkenne ich "echte" ups-Würfe. Nicht wenige fallen im guten Glauben auf windige Vermehrer rein, die eine schlaue Inszenierung vor familiärer Kulisse aufführen.
    Wenn man diejenigen schon länger und gut kennt, ist das sicher einfacher als per Inserat.

    Gewollte Mischlingsverpaarung lehne ich persönlich ab. Zu groß die Verlockung mit wenig Aufwand Geld zu machen. Und mit dem Propagieren dieser Verpaarungen lockt man sicherlich wieder ein paar mehr Menschen auf den Plan, bei denen es eher weniger ups war.

    Das Problem ist nach wie vor: viele der "Heimzüchter" nehmen ihre Hunde nicht zurück bei Problemen. Ein VDH-Züchter in der Regel schon.

    Mein Hund ist so ein Mischling, den nach zwei Jahren leider keiner mehr haben wollte-und er ist kein ausländischer Kofferraumwelpe. Das kann ich aus den Dokumenten nachvollziehen. Wenn man einmal einen solchen Hund erlebt hat und letztendlich wieder "ausbügeln" muss, was die Abgabe im TH bei einem Hund anrichtet, denkt man anders über diese "meine Hündin soll doch auch mal".

    Zitat

    Und sowas passiert euch nie... :???:
    Ihr habt euch immer so im Griff, dass ihr schlechte Laune nie am Partner/ an der Partnerin auslast?
    Also in meiner Beziehung funktioniert das nicht immer... :D

    Doch passiert mir leider. Bei uns bin eher ich es.
    Meine männlichen Gefährten verfielen/verfallen bei schlechter Laune eher in einen zähen Schweigemodus.

    Aber es gibt einen Unterschied.
    Ich finde, dass es durchaus heilige Kühe gibt, die auch bei schlechter Laune nicht geschlachtet werden sollten. Und das sind die Punkte, die einen Partner ernsthaft verletzen.
    Partners Familie, körperliche Konstitution und eben auch ein heißgeliebtes Tier haben (für mich) in solchen Frustauseinandersetzungen nichts zu suchen. Die Risse, die man so leichtfertig schlägt, sind schwer zu kitten. Und ja, wenn mein Partner aus "schlechter Laune" heraus an diese Punkte herangeht, würde ich überlegen, was eigentlich los ist.

    Bei allen Vermittlungen sollte auch die Frage gestattet sein: und wo bleibt der Mensch?

    Auch wenn diese Frage im Tierschutz schon fast unanständig wirkt ;)
    Wo bleibt der Mensch, der in gutem Glauben und mit "unseren" Ansprüchen einen Hund adoptiert, der sich aber vielleicht aufgrund seiner speziellen Geschichte gar nicht mehr eng an Menschen anschließen kann?
    Wo bleibt der Mensch, der sich unwissentlich ein schwerkrankes Tier ins Haus holt, und sich im Kampf gegen diese Krankheiten aufreibt?

    Es ist sonnenklar, es gibt keine Absicherung im Leben, und auch der 9mal TÜV-geprüfte Welpe kann krank sein, verschiedene Verhaltensauffälligkeiten zeigen, etc.
    Aber trotzdem meine ich, dass diese Aspekte in puncto Auslandshunde teilweise nicht genug thematisiert werden, sondern immer noch mit moralischem Druck gearbeitet wird, mit Bildern, die stark manipulieren oder Texten, die suggerieren: wenn DU nicht handelst, stirbt dieser Hund.
    Und darauf würde ich persönlich bei der Auswahl einer Orga achten: wird mit offenen Karten gespielt, oder sind alle durch die Bank "liebe Zottelschnauzen, die nur ein warmes Plätzchen und eine kraulende Hand suchen".

    Hm.
    Vielleicht wäre auch ein Tibet-Terrier etwas für Euch? Ich denke, der würde mit dem Stellenprofil wunderbar zurechtkommen.

    Ich persönlich fände auch den Mudi interessant.... habe aber keine eigenen direkten Erfahrungen mit dieser Rasse. Da müsste man mal weiter recherchieren, auch wie man den sinnvollerweise auslastet und ob dies ähnlich "problematisch" ist wie beim Border Collie, wenn man KEIN Vieh hat.