Beiträge von Schnaudel

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    Ich weiss gar nicht, ob es da irgendwelche Untersuchungen gibt, aber ein Hund hat doch ne viel zu geringe Lebenserwartung um durchs Passivrauchen an Lungenkrebs oder dergleichen zu erkranken...
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    Das ist eine wirklich interessante Frage... irgendwelche Studien mit Tieren gibt es da sicherlich, mit dem Ziel Schädlichkeit oder Unschädlichkeit vom Passivrauchen für den Menschen zu belegen....
    Andererseits werden unsere Hunde ja mittlerweile alt genug, um an sämtlichen Zivilisationskrankheiten zu leiden, und Ernährung und Bewegung zeigen wohl auch Effekte auf die hündische Gesundheit... also warum nicht auch Zigarettenrauch in entsprechender Dosierung?

    Ich finde eigentlich gar nicht, dass dies eine klassische Raucher-Nichtraucher-Diskussion ist.

    Wenn ein erwachsener Mensch für sich entscheidet, dass er rauchen möchte, tja, dann finde ich: das ist seine Sache.
    Ebenso kann ein erwachsener Mensch für sich abschätzen, ob und wieviel Passivrauch er sich zumuten will.
    Wer alt und reif genug ist, kann für sich eine Entscheidung treffen, er weiß, was es bedeutet schwer krank zu werden, er weiß, was Schmerzen sind. Er kann entscheiden, ob Rauchen oder das gesellige Zusammensein mit Rauchern so viel Lebensqualität bedeuten, dass er ein Risiko eingehen möchte.

    Unsere Hunde aber können das nicht. Sie können nicht in die Zukunft denken und abwägen. Natürlich werden sie die Nähe ihrer rauchenden Menschen suchen oder fröhlich spielen. Was bleibt einem sozialen Tier anderes übrig?
    Und da ist die eigentliche Schwierigkeit, der Mensch muss das verantwortungsvoll für seinen Hund entscheiden....

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    Ich denke, damit ist gemeint, warum erwachsene Menschen an sich nicht auf die Idee kommen, in Gegenwart von Kinder Rücksicht zu nehmen. Also beispielsweise wenn du Bekannte besuchst, die rauchen und deine Kinder mitnimmst, warum diese dann nicht von sich aus draußen oder in extra Zimmern rauchen um die Kinder dem Qualm nicht auszusetzen. :smile:

    Ganz genau, so habe ich das gemeint :smile: Kann ja jeder so machen wie er es meint, aber ich würde das einfach eine sehr, sehr nette Geste dem Kind und seinen Eltern gegenüber finden :smile:

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    Aber warum immer schwarz und weiß? Warum nichts dazwischen?
    Ich z.B. rauche nicht in der Wohnung und ich rauche auch nicht im Auto, wenn meine Tochter dabei ist. Zum einen, weil sie es stört und zum anderen, weil es eben nicht gesund ist. Aber warum soll ich sie denn immer und überall wo geraucht wird wegzerren?
    Früher durfte man in Restaurants auch rauchen. Da hat man die Kinder doch auch nicht Zuhause gelassen?
    Natürlich sind das doofe Vergleiche. Aber die habe ich nur angeführt um von diesem Schwarz-Weiß-Denken abzulenken.

    Es geht mir nur um die Art der Argumentation... denn das kommt (gerade von den Rauchern selbst) so oft als Argument in diesen Diskussionen. Das bisschen Rauch kann doch nicht schlimm sein - denk doch mal an die ganzen Abgase.
    Ich finde übrigens weder Rauch noch Abgase gesund und lecker ;)
    Das kommt mir dann immer so vor: ist doch nicht schlimm, ich trink doch nur Bier und der Nachbar, der trinkt sogar immer Wodka ;)

    Was Du Deiner Tochter zumuten kannst und willst ist natürlich ganz und gar Deine Entscheidung und irgendwann ihre eigene. Wegzerren sollst und musst Du niemanden... allerdings wundere ich mich auch, dass Erwachsene in Anwesenheit von Kindern nicht von allein auf kinderfreundliche Lösungen kommen - sei es früher in Restaurants oder wenn man mal fremde Kinder zu Gast hat...

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    Das geht gar nicht Kinder oder Tiere dem Rauch auszusetzen.

    Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass es ein Stück weit egoistisch ist.

    Was man sich als Raucher alles in die Lunge zieht... das muss jeder selber entscheiden. - aber andere möglicherweise durch das passive Rauchen krank zu machen ist fahrlässig.
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    Das sehe ich auch so. Jeder soll mit sich selbst machen, was er für richtig hält... aber die anderen mit den Auswirkungen seiner Sucht möglichst verschonen.

    Ich fand es als Kind eklig... mein Vater hat in meiner frühen Kindheit noch geraucht und ich kann mich gut erinnern wie ich auf Autofahrten in ein Kissen geatmet habe, weil ich es absolut zum Kotzen fand.

    Gar nicht verstehen kann ich dieses ewige Relativieren mit Großstadtluft und Abgasen.
    Wenn ich meinen Hund 3-4 Mal im Jahr mit in die Garage nehmen würde und diese mal ordentlich mit Abgasen einnebel.... und danach erklär ich dann allen Ernstes, das ist ja gar nicht schlimm für den Hund, schließlich lebt er ja sonst ausschließlich in einem Nichtraucherhaushalt - ich glaube kaum, dass das als Argument überzeugend wäre.

    Vermutlich kommt die arme Frau Panse auch nicht mit ihrem Geld aus, weil sie die Geschirr-, Halsband- und Regenmantelsammlung für ihren Liebling finanzieren muss, und das mit ihrer Frührente :sad2:

    Da könnten wir ihr doch eigentlich mit einer Spendenaktion helfen, was meint Ihr??

    Klar drücken wir hier auch alle Daumen und Krallen!
    Es wird schon alles gut gehen - und auf jeden Fall ist es ja besser, das jetzt anzugehen, wenn er so fit ist.
    Beim Alph steht in zwei Wochen auch wieder eine Zahnsteinentfernung an.... ein komisches Gefühl hat man ja immer. Aber leider bleiben ja keine großen Alternativen......

    Ich wünsche gute Besserung für Deinen Kleinen.

    Als Halterin eines eher kleinen Hundes muss ich aber sagen - ich erlebe es sehr oft, dass Welpen ohne Bedenken zu meinem Hund gelassen werden.

    Für mich(!) ist das jetzt kein großes Problem, denn mein Alph ist mit Welpen tatsächlich eher "der liebe Onkel-Typ" (ganz nach "Welpenschutzklischee").
    Trotzdem wundere ich mich, wie unbesorgt die Welpenbesitzer da vorgehen. Ich bin bislang noch KEIN einziges Mal gefragt worden: "Ist Ihrer verträglich mit Welpen?", sondern man ließ die lieben Kleinen einfach zustürmen.
    Zum einen lernen Welpen damit ja auch teilweise "unhöfliches" Verhalten, zum anderen: eine kleine Frage schadet nicht und dient der Sicherheit des eigenen Hundes.