Beiträge von Schnaudel

    Es ist verdammt schwierig. Ich persönlich könnte mich nur auf Basis des Videos nicht so klar entscheiden.
    Das Video zeigt für mich, einen sehr, sehr alten Hund mit alterstypischer Haltung und Langsamkeit. Ob dieser Hund leidet?-Möglich. Aber für mich nicht zwingend möglich.

    Ich sehe es nicht so, dass Alter immer ein Grund ist, lebensverkürzend einzugreifen. Schmerzen, die nicht zu stillen sind, Krankheiten, die ständige Quälereien wie dauerndes Erbrechen hervorrufen, ohne dass Aussicht auf langfristige Besserung besteht - ja, jederzeit.

    Einfach nur sehr alt werden - warum eigentlich muss das immer gleich unerträgliches Leid bedeuten?
    Weil wir keine wirklich alten Tiere mehr gewöhnt sind - da alle (sich?) die Altersphase verkürzen? Weil wir auch unsere alternden Menschen nicht mehr wirklich gern wahrnehmen wollen? Weil wir unsere eigenen Ängste verdrängen möchten?

    Es ist in jedem Fall eine verdammte, eine sche***-verdammte Aufgabe, eine Entscheidung zu fällen. Und wie man sieht, wird sie von außen IMMER anfechtbar sein.

    Ich möchte meinen Hund nicht aus egoistischen Gründen quälen, auf keinen Fall. Ich möchte meinen Hund aber auch nicht aus egoistischen Gründen, d.h. weil mir es schwer fällt, meinen einst vitalen Hund in dieser letzten Lebensphase zu sehen, einschläfern lassen.

    Ich glaube, diese Fragen muss ich noch länger in mir bearbeiten. Wahrscheinlich wird es immer nur individualisierte Lösungen geben.

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    Einen normalen, gesunden Hund würde ich heute entwurmen.

    Viele Grüße
    Schnuffeltuchler

    Ich auch. Wenn es nicht Speisen für den Hund gab, die diese "Striche" erklären, dann liefe mein Hund nicht tagelang als lebender Wurmausscheider durch die Gegend :smile:

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    :gut: Wenn einer "Erfahrung" hat, heißt das noch lange nicht, dass er es richtig macht. Man kann auch 30-40 Jahre etwas schlecht machen :D

    Ja. Das heißt aber nicht automatisch, dass jeder Anfänger es besser macht, gleich das richtige Händchen für herausfordernde Hunde mitbringt. Das muss man schließlich wirklich herausfinden.
    Natürlich sollte man nicht "stehenbleiben", und das Argument "Ham wir imma schon so gemacht" sollte regelmäßig hinterfragt werden.
    Aber praktische Erfahrungen mit Hunden haben sicherlich auch ihren Wert, wenn man sich "größeren Herausforderungen" stellt.
    Sonst ist es eben doch nur "theoretisches Trockenschwimmen". ;)

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    Einen Eurasiermix in Rumänien halte ich für ziemlich ausgeschlossen - Eurasier sind schon hier recht selten.

    Insofern wäre, wenn der Hund optisch an einen Eurasier erinnert und "eigentlich" nur in erfahrene Hände gehen sollte, meine allererste Frage, ob du es da nicht mit einem Herdenschutzhund-Mischling zu tun hast?

    Dem stimme ich zu, Eurasier in Verbindung mit rumänischen Straßenhund, Wahrscheinlichkeit geht gegen null. Allerdings frage ich mich ernsthaft, wie das Tierheim zu dieser Rassebeschreibung kommt. Finde ich ehrlich gesagt wenig vertrauenserweckend.
    Wenn ich Dein Ava richtig erkenne, dann könnte auch durchaus ein Schäferhund + yx mitgemischt haben.

    Warum soll er denn in erfahrene Hände? Welche Eigenschaften zeigt er?

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    Hat hier vielleicht schon jemand so eine Erfahrung gemacht? Kann man den Hund irgendwie dazu bringen meinen Freund zu akzeptieren, eventuell durch eine Hundeschule?

    Du schreibst ja, dass der Hund anscheinend schon einmal vermittelt war, und dieses unerwünschte Verhalten dort auch gezeigt hat (so habe ich das verstanden, das "jedes Mal").

    Grundsätzlich würde ich NICHT davon ausgehen, dass jedes unerwünschte Verhalten mit Erziehung zu eliminieren ist. Gerade wenn es auch noch personenunabhängig gezeigt wird. Also würde ich vorher genau überlegen, ob ich mit genau dem benannten Verhalten trotzdem leben kann. Wenn nicht, dann würde ich das nicht riskieren, denn eine erneute Abgabe ist für den Hund saublöd, aber garantiert auch für Dich.
    Als Tipp: gerade als Anfänger einen Hund suchen, bei dem erst einmal mindestens die Grundkoordinaten stimmen. Auch dann können sich noch genug Baustellen auftun, mit denen man alle Hände voll zu tun hat.

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    [...]
    Das liegt wohl daran, dass ich mich schon seit jeher nicht so wohl bei denen fühle. Ist scheiße. Ich muss mich da wirklich zusammen reißen, aber wie ich das anstelle, sodass es auch wirklich ruhig in mir ist, keine Ahnung!

    Klar, am liebsten hat man den Hund bei sich.... aber dass Du Dich dort nicht so wohl fühlst, muss nicht unbedingt auch für Balu zutreffen. Hört sich für mich so an, als ob sie ihn recht gern haben, und das gern mit kleinen Essensextras ausdrücken mögen. Vielleicht kannst Du ihnen ja deutlich machen, dass das momentan nicht so angesagt ist....

    Ansonsten schließe ich mich TrueType an: es ist Gold wert, dass Deine Schwiegereltern ihn gern einmal hüten und sie auf ihn aufpassen mögen. Gerade bei Schwiegers ist das gar nicht selbstverständlich....

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    Vom Hund der anderen, von dem die ganze Sache ausgegangen ist? Ja, das wär nett.
    Das war allerdings nicht die Dogge.

    Scheint wirklich selektives Lesen heute zu sein....

    Das ist doch letztendlich genau der Punkt, der im Dunkeln bleibt. Es ist richtig, dass am Anwachsen von Feindschaften fast immer beide Hunde beteiligt sind.
    Der letzte Vorfall ist doch gar nicht stillschweigend hingenommen worden, sondern nach Stellungnahme der Doggenhalterin ad acta gelegt worden, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Wenn sich der "gegnerische" Halter in diesem Fall korrekt verhalten hat, sein Hund an der Leine war und von der freilaufenden Dogge attackiert wurde, dann kann ich verstehen, dass er wenig begeistert war.
    Denn dann bleibt als, unwidersprochener Punkt ja, dass die Dogge nicht richtig unter Aufsicht war. Und da es der zweite Vorfall war, könnte ich mir schon vorstellen, dass das OA etwas genauer hinsehen wird. Viel wird davon abhängen, wie plausibel die Ausführungen des anderen Halters sind, und ich denke auch von der Schwere der Verletzungen.

    Leider ist es ja so, dass man selbst nicht anwesend war, und so der Hergang im Dunkeln bleiben wird. Man kann zum eigentlichen Hergang so gar nichts sagen, das ist natürlich hinderlich.

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    An die TE: warum versuchst Du nicht, den Nachbarshund mit Deiner "Rudelphilosophie" zu erziehen! Wenn Du doch für Deine Hündin ein Hund bist, dann wird das für ihren Artgenossen (Nachbarshund) doch genau so sein. Also, solltest Du diese Probleme mit ihm überhaupt nicht haben, oder sehe ich da etwas falsch?
    Und wenn Du der Rudelführer und Mithund Deiner Hündin bist, weshalb musst Du dann bei Begegnungen noch mit Leckerchen bestätigen, damit sie sich anständig benimmt?
    Irgendwie packe ich es grad gar nicht :headbash:

    Stellt sich die Frage, ob sie der "Rudelführer" ;) für den Nachbarshund sein kann, oder ob der nicht nach den Regeln des eigenen Rudels agiert :lol:

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    [...]
    Klar trifft es nicht überall zu, aber man sollte eben wissen, dass ein Städtetripp nach Hamburg nicht möglich ist, bzw man dort dann immer ein Taxi nehmen muss.. Darauf sollte man sich schon einstellen ;)

    Ein echtes Problem finde ich, dass man wegen der unterschiedlichen Regelungen nicht frei mit dem Hund umziehen kann. Daher würde ich eine bundesweite Regelung, wenn es schon gewollt ist, begrüßen.
    Ich weiß nicht, wie Deine Zukunftsplanung aussieht, aber z.B. ein Umzug in einige Bundesländer mit Hund kann teilweise nicht möglich sein. In Hamburg (als Beispiel) bekommt man äußerst selten bis gar nicht die Genehmigung zur Haltung.