Beiträge von Schnaudel

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    ich bin absoluter Gegner von Kastration ohne medizinischen grund ( vom tierschutzgesetz auch verboten ).
    ich mußte einen meiner rüden mit 10 oder 11 jahren wegen prostatazysten kastrieren lassen.
    der Hund hat stark Muskulatur abgebaut , dafür fett angesetzt. als kurzhaariger Hund hat er so viel unterwolle entwickelt daß er erst getrimmt und dann geschoren werden mußte. fell war glanzlos.
    vom wesen her ist er vom stolzen ( nicht aggressiven ! ) rüden zum langweiler verändert. obwohl die
    Kastration so spät kam.
    die Hündin meiner Freundin , mit ca. einem jahr kastriert , ist ein leben lang ein liebenswerter , leicht ängstlicher trottel geblieben.

    Es ist durch das Tierschutzgesetz nicht verboten.
    Richtig ist, dass das Gesetz eine Grauzone schafft, indem es zunächst sagt, dass die Entnahme von Organen von Wirbeltieren verboten ist. Dieses Verbot wird dann jedoch durch eine weit auszulegende Formulierung eingeschränkt:

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    Das Verbot gilt nicht, wenn

    zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.

    § 6 Abs. 5
    http://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html

    Der Gesetzgeber hat hier einen riesigen Grauzonen-Aktionsradius geschaffen.

    Natürlich werden von Kastrationsgegnern immer wieder Szenarien angeführt, dass dieser Paragraph nur für Katzen anzuwenden sei, für Hunde nicht gilt, weil sie zu beaufsichtigen seien.

    Aber genau diesen Passus kann man ebenso als Kastrationserlaubnis auslegen, wenn man nur glaubhaft macht, es findet sonst eventuell "unkontrollierte Fortpflanzung" statt.

    Sofern der Gesetzgeber hier nicht nachbessert und genauer ausformuliert, wird man hier kein generelles Verbot der Katrationen ableiten können....

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    Lt. dem Mann bin ich selber schuld, weil mein Hund immer bellt und seiner hätte schließlich nichts gemacht.

    Über die Straße rennen und den anderen Hund angreifen ist "nichts"? :???: Anscheinend hat er seinen Hund nicht wirklich gut unter Kontrolle, hätte ja auch ein Auto da sein können...
    Klingt nach vermehrter Dumpfbackigkeit, den Menschen würde ich mit einer Anzeige beim OA aus seinem Dornröschenschlaf wecken wollen....

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    [...]
    Nun meine Frage... Kann man das irgendwie durch das allgemeine Verhalten des Hundes abschätzen, ob in dieser Richtung Gefahr bestünde? Der Besitzer des Hundes, der vorhin gerissen hat, war scheinbar total schockiert, weil er seinem Hund das nie zugetraut hätte...

    Bin gespannt auf eure Beiträge,
    Rafaela

    Solange der Hund noch nicht erwachsen ist, man ihn somit genau einschätzen kann, wird man es nicht genau wissen. Schließlich wird er in das Alter kommen, in dem er unabhängig vom Frauchen Dinge erleben möchte und sich erprobt.
    In diesem Fall habe ich Glück gehabt... wir hatten schon den Fall, dass Rehe unseren Weg kreuzten, zunächst an der Leine, später ungewollt auch offline, er bleibt bei mir.
    Katzen würde er vielleicht hinterher wollen, ist aber auch nach Start noch abrufbar. Hatten diese Situationen mehrmals sehr unerwartet im Garten eines Ferienhauses.

    Also: lebt man schon lange mit seinem Hund zusammen, dann kann man das irgendwann einschätzen, vorausgesetzt man setzt nicht schon vorher die rosa Brille auf.

    Generell: der Abruf muss schon passabel sitzen, um den Hund auch im Naturschutzgebiet ableinen zu können. Du merkst ja auch, wie ansprechbar der Hund bei Bewegungsreizen ist.
    Im Zweifel, kann ich die Lage nicht so richtig überblicken bin ich eher der "Leine dran" Typ.

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    Hallo miteinander, ich bin vor kurzem in eine neue Wohnung gezogen. Da sind 6 Mieter und einer davon hat seit kurzem einen Bullterrier oder mini BTgenaueres weis ich nicht, da wir über ihn wohnen müssen wir immer an seiner Wohnung vorbei. Meine Frau und mein Sohn haben Angst wegen den Hund. Meine Frage ist nun besteht Maulkorbpflicht auch für mini Bullterrier und oder wir haben sich die anderen Mieter zu verhalten.
    Wie gesagt ich bin absolut tierlieb aber bei solchen Hunden bin ich bischen vorsichtig

    lg Buddel

    Dem Tipp das Gespräch zu suchen würde ich mich anschließen, in der Regel sind Hundehalter dankbar, wenn man offen ist und nehmen Rücksicht.
    Vom Verhalten (gilt für alle Hunde): beim Aufeinandertreffen ruhig bleiben, keine hektischen Bewegungen, nicht zurückzucken oder gar wegrennen. Keinen Blickkontakt mit dem Hund suchen, ihn nicht ansprechen.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass Ihr doch etwas gegen diese starken Ängste, gerade beim Sohn unternehmen solltet. Wenn nicht einmal mehr ein Hund im selben Haus wohnen kann (ich gehe jetzt davon aus, dass er dort unauffällig mitlebt), weil die Lebensqualität beeinflusst ist, dann würde ich doch handeln.
    Ob man Hunde nun mag, ist mir völlig egal. Aber sie werden auf lange Sicht in unserer Gesellschaft vorhanden sein, da sollte man schon im großen und ganzen mit ihrer entfernten Anwesenheit klarkommen.

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    Spätestens dann kommt der Tipp, den Hund in einen Kennel zu parkieren......

    Was denkst du, was einen Welpen so richtig versauen kann? Für mich gehört die Verlassensangst zu einer der massivsten Auswirkungen auf das spätere psychische Gleichgewicht eines Hundes.

    Klar ist es gut, darauf hinzuweisen, dass zukünftige Welpenbesitzer sich über die Betreuung in der Anfangszeit Gedanken machen sollten. Ich hatte echt auch das Gefühl, das sei bei der TS auf fruchtbaren Boden gefallen.

    Allerdings finde ich es selten gut, Ratsuchenden "zu drohen" und ihnen gleich etwas zu unterstellen, was sie nicht einmal ansatzweise gesagt haben. Der Welpe ist noch gar nicht da, aber Frau Salali weiß jetzt schon, dass die TS total in der Erziehung versagen wird und alle Fehler begehen wird, die es nur gibt.

    Natürlich kann man einen Welpen versauen. Aber nicht jeder Welpe, der nicht von den Ober-super-Profis großgezogen wurde, hat gleich automatisch schwerste Verlassensängste.
    Außerdem sehe ich bei Hunden aus dem Tierschutz genau diese Problematik. Hier wird jetzt immer so getan, als ob jeder adulte Hund aus dem Tierschutz automatisch ganz toll allein bleiben kann. Das ist doch irgendwo an der Realtität vorbei, denn diese Hunde können ganz genauso Verlassensängste entwickeln, z.B. weil sie schon einmal die fundamentale Erfahrung machten, dass Bezugspersonen eben NICHT sicher sind.....

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    "Wissen" tust du das definitiv nie. Es sei denn, du überwachst "deinen" Welpen ab der Geburt 24h am Tag. Du bist immer darauf angewiesen, dass der Mensch, bei dem du deinen Hund kaufst, dir die Wahrheit erzählt.
    Und es gibt sehr wohl TS-Hunde, bei denen man es "weiß" (zumindest so gut, wie es ein_e Züchter_in weiß). Es gibt Hunde, die im TS geboren werden und längere Zeit nicht vermittelt wurden und auf einer Pflegestelle sitzen. Und "längere Zeit" nicht vermittelt, heißt nicht automatisch, dass sie automatisch sehr schwierig sind. Manchmal reicht schon die falsche Farbe, ein Unterbiss.....
    Ich kenne selber momentan 2 Familien, die ihre Hunde abgeben mussten und die beide nun im TH bzw. auf einer Pflegestelle sitzen. Tolle Familenhunde, gute Vergangenheit, gut erzogen.
    SInd also auch TS Hunde - die bei dir automatisch rausfallen, da TS Hunde.... Ja, DAS empfinde ich als schwarz-weiß. Nach wie vor.

    Na ja, trotz alledem kann ich die Gedankengänge der TS sehr, sehr gut nachvollziehen.
    Bei einem guten, ausgesuchten Züchter hätte ich auch das Vertrauen, dass ich den Hund nicht 24 Stunden am Tag überwachen muss.
    Ich denke auch, es ist klar, dass es im Tierschutz sehr nette und freundliche Hunde gibt - aber es ist schwieriger die Spreu vom Weizen zu trennen, und nein, man kann das nicht immer so leicht erkennen. Über sehr viele Vorgeschichten ist eben nicht alles bekannt, oder man kann den Vermittlern nicht so unbedingt vertrauen.

    Ich muss ehrlich sagen, hätte ich (jüngere) Kinder würde ich ähnlich auswählen, nämlich auf jeden Fall einen Welpen vom Züchter meines Vertrauens. Das kann man jetzt natürlich eingefahren oder doof finden, kein Problem insoweit.

    Nur: worum geht es denn hier? Der TS vorauszusagen, dass sie nicht das Zeug hat, einen Welpen gut aufzuziehen? Ich glaube nach dem Lesen ihrer Posts schon, dass sie strukturiert ist und eine Lösung im Falle der Fälle finden wird. Sie schreibt ja auch, dass die Schwiegereltern noch da sind...

    Oder geht es darum, auf Biegen und Brechen Tierschutzhunde unterzubringen? Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich habe selbst einen Hund aus dem Tierheim, aber ich finde wirklich, es darf sich noch jeder selbst entscheiden. Es ist doch eine Einstellungssache, findest Du nicht? Und wenn es jemand nicht möchte, dann sollte man das doch ohne das obligatorische: aber da sitzen doch so tolle Hunde, wie kann man das nur ausschließen... akzeptieren können.

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    Die Eltern sachlich und freundlich informieren, ohne den Kindern selbst eine "Ansage" zu erteilen und ihnen hinterher zu rennen. Auch wenn das bestritten wird. Aber wie soll ich mir das sonst vorstellen, wenn ich jetzt noch auf meinem Balkon stehe und dann Minuten später diese fremden Kinder zu Rede stelle? Irgendwie bin ich denen ja wohl hinterher?

    Ach Gottchen, ja die armen Kinder :roll: Natürlich dürfen die Kurzen sich über sämtliche Anordnungen hinwegsetzen, sie dürfen jederzeit die Umwelt schikanieren, indem sie einen Hund ausführen, dem sie rein körperlich nicht gewachsen sind, im Zweifel haben natürlich die Interessen aller Hunde in der Nachbarschaft zurückzustehen.... aber wehe, jemand kommt diesen zerbrechlichen Pozellaneiern auch verbal nur ein bisschen nahe, ei, ei, dann gibt es aber Haue von der Mutti.

    Wer seine Kinder nicht mit Argumentation dazu bringen kann, dass sie Regeln für die Allgemeinheit einhalten, der muss damit rechnen, dass sie auch einmal direktes Feedback bekommen. Wenn es im Rahmen bleibt, dann denke ich, dass Kinder das schon einordnen können - wer die Chuszpe hat, sich über Regeln hinwegzusetzen, wird den Kommentar schon bewältigen. Ganz egal, ob von der Altenpflegerin oder der Lehrerin.

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    Der Vollständigkeit halber, hier der Link zur Gegendarstellung von
    "Borches- Frauchen".

    https://drive.google.com/file/d/0B0XxOr…BWms/view?pli=1

    Ich hoffe so sehr, dass die Qual des Wuschels sehr schnell ein
    Ende findet. So wie ich "Borches" in dem Video sehe, waren die
    letzten beiden Tage von meinem Fluffy(+12.05.2014).

    Zum ersten: die Darstellung des Amstierarztes deckt sich in keiner Weise mit dem Video.... so dass mir schon ein wenig, zumindest der Verdacht erwächst, dass die Aufnahmen vielleicht nicht 100% aktuell sind...

    Die Gegendarstellung stößt mir etwas sauer auf. Es wirkt so, als habe man sich in eine Rechthabersackgasse manövriert.... Ich kann auch die Gassigehzeiten nicht wirklich glauben, 30 Minuten 4-5 Mal am Tag, bei dem Hund, den das Video zeigt, ich habe Probleme, dies zu glauben....

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    "Ich lasse nicht zu, dass die Amtstierärzte Borches Leiden und Schmerzen zufügen."

    Das finde ich sehr manipulativ. Denn ich glaube tatsächlich nicht, dass diese ihm Leiden und Schmerzen zufügen würden.

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    Wahr ist: Borches leidet nicht

    .

    Sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Wahr ist: wir werden es niemals genau wissen können. Das hier nicht ein Hauch eines Zweifels zugelassen wird, ist für mich sehr dubios.

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    Wenn ich den Wunsch von Borches vernehme, sterben zu wollen....

    Ziemlich dünnes Eis.

    War ich bislang auch hin und hergerissen. Diese Gegendarstellung hinterlässt bei mir einen absolut bitteren Nachgeschmack....