Ich bewege mich hier ja irgendwo in der Mitte.... ich war gerade vor zwei Wochen in DK, man möge das auch so akzeptieren, ich mag das Land, ich kann die Sprache gut, ich persönlich kann mich dort auch nach wie vor sehr gut entspannen. Und nein, nach wie vor halte ich DK nicht für einen Polizeistaat, in dem Rambo-Polizisten umherstreifen und Hunde drankriegen.
Aber: ich kann jeden verstehen, der sagt, das ist nicht mein Urlaubsland, ich will ein Zeichen setzen, ich mag dort nicht mehr sein, mir ist das Land durch das Gesetz unsympathisch geworden, ich kann die Rasse meines Hundes nicht ausreichend dokumentieren etc. pp.
Vielleicht sollten wir uns da einfach gegenseitig tolerieren, und Protest ist für mich ok, solange er im Rahmen bleibt und nicht diffamierend ist.
Aber zu einigen Dingen möchte ich mich äußern:
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Wie ihr sicher wisst, soll das Gesetz überarbeitet werden. Die Überarbeitungsphase wurde schon damals in den Vorarbeiten zum Gesetz festgelegt, also in 2010.
Wie die Ministerin das Gesetz ändern möchte, hat sie hier beschrieben: http://www.fvm.dk/Admin/Public/D…Hundepakken.pdf
Hier sind die Highlights
- wildernde Hunde dürfen nicht mehr erschossen werden (damit wären wir zB Deutschland voraus)
- es wird neu überlegt ob die Rasseliste der richtige Weg zum Ziel ist (das weniger Menschen von Hunde verletzt werden)
- es wird neu überlegt unter welchen Bedingungen man Hunde einschläfern kann (ich vermute, dass Fachleute entscheiden werden, ob sich das Tier normal verhalten hat)
ad 1.
Zitat
Det betyder, at borgernes mulighed for at øve selvtægt bliver fjernet
Wildernde Hunde dürfen nicht mehr durch Privatleute erschossen werden.
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I stedet skal den slags sager henvises til politiet og hunde skal kunne interneres på hundepensioner og dyreinternater på ejerens regning.
Stattdessen sollen umherstreifende Hunde der Polizei gemeldet werden, diese kann die Hunde dann auf Kosten der Besitzer ins TH bringen.
ad 2 + 3.
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Evalueringen skal bl.a. omfatte afgrænsningen af, hvilke hunderacer, der omfattes af forbuddet. Derudover har Fødevareministeren besluttet, at også situationer med hunde, der skambider mennesker eller andre hunde skal inddrages i evalueringen.
Die Evaluierung soll unter anderem die Bewertung, welche Hunderassen vom Haltungsverbot betroffen sind, thematisieren. Darüber hinaus hat das Ministerium beschlossen, auch Situationen, die Beschädigungsbisse von Menschen oder anderen Hunden zur Folge hatten, in die Evaluierung einbezogen werden.
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Nach wie vor gilt aber, dass Urlauber mit Ihren Hunden unbesorgt nach Dänemark fahren können. Es wurde kein und es wird kein Urlauber-Hund eingeschläfert. Die Aktivisten geben sich große Mühe sich theoretische Fälle auszudenken, um den Urlaubern Angst zu machen und das funktioniert, denn Hunde ist ein sehr emotionales Thema. Ein reales Risiko gibt es also nicht und da die Dänen schon dabei sind das Gesetz zu ändern, bringen Proteste gegen dem Gesetz jetzt auch wenig.
Es wird alles wieder gut 
Diese Aussage ist momentan ein ungedeckter Scheck. In welche Richtung das Gesetz geändert wird bleibt abzuwarten.
Ich selbst habe noch keine offizielle Stellungnahme dänischer Behörden gefunden, dass mit Urlaubshunden gesondert verfahren wird, und das würde ja auch rechtsstaatlichen Prinzipien widersprechen. Ich bin sicherlich nicht panisch oder hysterisch, aber die Aussage von "null Risiko" halte ich für verwegen.