Beiträge von Schnaudel

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    So - und jetzt kommt es: nicht die Polizei, nicht das Ordnungsamt haben ein Gutachten in Auftrag gegeben - sondern die eigene Haftpflichtversicherung des Hundehalters. Mit dem Ergebnis, dass sie nicht zahlen weil sie getäuscht wurden über "die Sache", die da eigentlich versichert wurde.
    O-Ton Gutachter: "wenn sowas passiert, kann man sich nur noch einen Strick nehmen, an möglichst dicken".

    :schockiert: O Gott, wie gruselig. Das kann man ja ohne Versicherungsschutz gar nicht bezahlen. Das wusste ich vorher auch nicht.

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    Das liegt ja am Hh ob der Hund auffällig wird oder nicht. Wenn ich als Urlauber meinen Hund an der Leine führe (wie in DK die meiste Zeit vorgeschrieben) und potentiellen Gefahrensituationen aus dem Weg gehe, ist das Risiko gleich Null das etwas passiert . Es liegt doch in meiner Hand ob ich meinen Hund solchen Situationen aussetze oder nicht.

    Zu einem großen Teil hast Du recht, Jörg.
    Aber: in Dänemark sind die Grundstücke oft nicht eingezäunt, wir hatten in verschiedenen Häusern auch durchaus mal Fremdhunde zu "Besuch" auf dem Grundstück. Oder eben, dass Du den eigenen Hund anleinst, begegnest aber einem, aus welchen Gründen auch immer, nicht angeleinten Hund.

    Für uns ist das im großen und ganzen kein Problem, denn wir fahren immer außerhalb jeglicher Saison, weil wir als Großstädter es toll finden, einfach mal für einen Weile möglichst wenig menschlichen und hündischen Trubel zu haben.
    Andere mögen aber vielleicht eine ganz andere Art von Urlaub.

    Ich bewege mich hier ja irgendwo in der Mitte.... ich war gerade vor zwei Wochen in DK, man möge das auch so akzeptieren, ich mag das Land, ich kann die Sprache gut, ich persönlich kann mich dort auch nach wie vor sehr gut entspannen. Und nein, nach wie vor halte ich DK nicht für einen Polizeistaat, in dem Rambo-Polizisten umherstreifen und Hunde drankriegen.
    Aber: ich kann jeden verstehen, der sagt, das ist nicht mein Urlaubsland, ich will ein Zeichen setzen, ich mag dort nicht mehr sein, mir ist das Land durch das Gesetz unsympathisch geworden, ich kann die Rasse meines Hundes nicht ausreichend dokumentieren etc. pp.

    Vielleicht sollten wir uns da einfach gegenseitig tolerieren, und Protest ist für mich ok, solange er im Rahmen bleibt und nicht diffamierend ist.

    Aber zu einigen Dingen möchte ich mich äußern:


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    Wie ihr sicher wisst, soll das Gesetz überarbeitet werden. Die Überarbeitungsphase wurde schon damals in den Vorarbeiten zum Gesetz festgelegt, also in 2010.

    Wie die Ministerin das Gesetz ändern möchte, hat sie hier beschrieben: http://www.fvm.dk/Admin/Public/D…Hundepakken.pdf

    Hier sind die Highlights
    - wildernde Hunde dürfen nicht mehr erschossen werden (damit wären wir zB Deutschland voraus)
    - es wird neu überlegt ob die Rasseliste der richtige Weg zum Ziel ist (das weniger Menschen von Hunde verletzt werden)
    - es wird neu überlegt unter welchen Bedingungen man Hunde einschläfern kann (ich vermute, dass Fachleute entscheiden werden, ob sich das Tier normal verhalten hat)

    ad 1.

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    Det betyder, at borgernes mulighed for at øve selvtægt bliver fjernet


    Wildernde Hunde dürfen nicht mehr durch Privatleute erschossen werden.

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    I stedet skal den slags sager henvises til politiet og hunde skal kunne interneres på hundepensioner og dyreinternater på ejerens regning.


    Stattdessen sollen umherstreifende Hunde der Polizei gemeldet werden, diese kann die Hunde dann auf Kosten der Besitzer ins TH bringen.

    ad 2 + 3.

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    Evalueringen skal bl.a. omfatte afgrænsningen af, hvilke hunderacer, der omfattes af forbuddet. Derudover har Fødevareministeren besluttet, at også situationer med hunde, der skambider mennesker eller andre hunde skal inddrages i evalueringen.


    Die Evaluierung soll unter anderem die Bewertung, welche Hunderassen vom Haltungsverbot betroffen sind, thematisieren. Darüber hinaus hat das Ministerium beschlossen, auch Situationen, die Beschädigungsbisse von Menschen oder anderen Hunden zur Folge hatten, in die Evaluierung einbezogen werden.

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    Nach wie vor gilt aber, dass Urlauber mit Ihren Hunden unbesorgt nach Dänemark fahren können. Es wurde kein und es wird kein Urlauber-Hund eingeschläfert. Die Aktivisten geben sich große Mühe sich theoretische Fälle auszudenken, um den Urlaubern Angst zu machen und das funktioniert, denn Hunde ist ein sehr emotionales Thema. Ein reales Risiko gibt es also nicht und da die Dänen schon dabei sind das Gesetz zu ändern, bringen Proteste gegen dem Gesetz jetzt auch wenig.

    Es wird alles wieder gut ;)

    Diese Aussage ist momentan ein ungedeckter Scheck. In welche Richtung das Gesetz geändert wird bleibt abzuwarten.
    Ich selbst habe noch keine offizielle Stellungnahme dänischer Behörden gefunden, dass mit Urlaubshunden gesondert verfahren wird, und das würde ja auch rechtsstaatlichen Prinzipien widersprechen. Ich bin sicherlich nicht panisch oder hysterisch, aber die Aussage von "null Risiko" halte ich für verwegen.

    Wenn keine manifestierten Mangelerscheinungen da sind, dann halte ich mich von Nahrungsmittelzusätzen bei Mensch und Hund fern. Ich bin auch null Freund von Vitaminpräparaten und ähnlichem. Der Hund braucht sie bei uns eh nicht, weil er teilweise mit Fertigfutter gefüttert wird, da kommt man dann an künstlichen Vitaminen nicht vorbei.

    Was ich persönlich mache, um den Hund möglichst fit und widerstandsfähig zu machen:

    - möglichst viel naturbelassene Nahrung geben, d.h. es gibt immer wieder zwischendurch Selbstgekochtes, auch Gemüse (um den trinkfaulen Alph ein bisschen bei der Flüssigkeitsaufnahme zu unterstützen)
    - ein gekochtes Ei pro Woche
    - jeden Tag rohe Möhre
    - Milchprodukte wie Hüttenkäse/Quark
    - Sauermilchprodukte wie Joghurt und Kefir um die Darmflora lebendig zu halten
    - wie die Dackeline schon schrieb: Öl (Rapsöl, Leinöl, Hanföl, manchmal Olivenöl)
    - jeden Tag ein wenig Obst (variierend, was wir auch täglich verspeisen: Apfel, Birne, Apfelsine, nach Saison Beerenobst wie Erdbeeren, Blaubeeren)

    Das sind so meine Hausmachertipps, mit denen wir gut fahren. Klar, je nach Gesundheitszustand des Hundes, kann man davon vielleicht nicht alles bei jedem umsetzen.

    Wir fahren damit prima, Alph ist 8, haben gerade einen großen Blutcheck gehabt - er ist momentan topfit.
    Außerdem hat er viel Spaß an seinem vielseitigen Speiseplan - und das stärkt die Lebensfreude und Kraft sicherlich auch irgendwie.... :D

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    Vielleicht liest Du den Beitrag mal im Zusammenhang.

    Damit ist gemeint, dass man über Anzeigen, in denen Hunde vermittelt werden, sehr nette Leute kennenlernen kann. Sowohl nette Leute, die einen Hund abgeben müssen, als auch nette Leute, die einen Hund suchen.
    Es ging um die Panik, die manche bei Vermittlungen über Kleinanzeigen machen.

    Ich mache da sehr große Unterschiede. Einen Welpen würde ich niemals über Kleinanzeigen suchen.
    Einen erwachsenen Hund durchaus. Es ist nun mal so, dass manche Hunde abgegeben werden müssen. Und: auch Geldmangel kann ein Grund sein, wer bin ich, darüber die Nase zu rümpfen.

    Wenn man einem Hund den kläglichen Umweg über das TH erspart, sehe ich kein Verbrechen darin.
    Im Gegenteil, man kann sich ein Bild von den Umständen machen. Man kann viel erfragen. Mondpreise würde ich sicherlich nicht zahlen, und würde auf genaueres Kennenlernen, auch im Zuhause des Hundes pochen.

    Voraussetzung ist natürlich, dass die Chemie stimmt.

    Ich selbst würde durchaus auch eine Kleinanzeige schalten, wenn ich einen Hund abgeben müsste, der nicht zum Züchter zurück kann oder den aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis niemand nehmen kann.
    Ich möchte sehen, wohin mein Hund geht und die Vermittlung keinesfalls in fremde Hände legen.

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    Wer sonne Einstellung hat, dem kann das Leben auch als Mensch nichts Wert sein . Danke für die Seiten und tschüss .

    Diese Äußerung empfinde ich durchaus als unfair.
    Ich kann scharas Einstellung verstehen.
    TS sieht für jeden anders aus, und manchmal dient das jahrelange "Aufbewahren" von unzähligen Hunden ohne jede Chance auf eine Vermittlung eher der Gewissensberuhigung des Menschen.
    Das heißt trotzdem niemals, dass mir Leben "nichts wert" ist.

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    Ich drücke euch die Daumen!! Finde es klasse, dass du das für euch angehst! Wende dich doch mal an die KSG wegen Gutachtern, da kann man dir sicher weiterhelfen!

    Ich schließ mich an. Ist auf jeden Fall besser, wenn Du selbst auch Klarheit hast. Dann drücke ich die Daumen, dass das Gutachten in Deinem Sinne positiv ausfällt. :smile:

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    sehr richtig, es geht darum das viele optische merkmale eines SoKa absolut dominieren müssen, und das ist bei tala nicht der fall, und das ist auch kein Wunschdenken. Sie ist von ihrem ganzen Körperbau her viel zierlicher und schmaler, hat einen verhältnismäßig sehr langen schwanz und ihr kopf ist nicht so bullig und die schnauze viel länger als bei einem Staff oder Pitbull...

    Verbindlich ist jener Passus und da hilft auch die ganze Orakelei nicht:

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    (4) In Zweifelsfällen hat die Halterin oder der Halter nachzuweisen, dass der Hund keiner der in den Absätzen 1 und 3 genannten Gruppen oder Rassen angehört und keine Kreuzung im Sinne der Absätze 1 und 3 vorliegt.

    http://www.landesrecht.hamburg.de/jportal/portal…origin=bs&st=lr

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    außerdem kenne ich viele Menschen die ihre Hunde Jahrzehnte lang nie angemeldet haben und nie Probleme bekommen haben also ist es doch besser man meldet sie dort an wo die Steuer nicht so hoch ist bzw wo die Hunde eben öfter sind (verwandte)

    Sei mir bitte nicht böse, aber das geht an der Hamburger Rasselisten-Thematik elendig weit vorbei. Es wird hier auch kontrolliert und am Eingangspost der TS sieht man ja auch, wie schnell man ungewollt in Kontakt mit Hamburger Behörden gerät. Je nachdem an wen, helfen "pfiffige" Ausreden nicht unbedingt. Die Haltung bestimmter Rassen ist generell verboten, und da kann man dann vortrefflich anfangen zu streiten ob generell nicht auch "Teilzeithaltung" umschließt. Generell heißt eigentlich schon: ganz und gar, grundsätzlich.
    Das badet dann der Hund aus. Und darum geht es uns doch hier letztendlich allen.

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    Wäre ja nicht das erste Mal im Leben, das in einem Thread ein anderes Thema aufkommt :roll:
    Aber Entschuldigung dafür :gott:

    Das jeder halbwegs normale Mensch, der sich um das Wohl seines Hundes schert, bei dem Verdacht er hätte einen Mix aus einem Listi ein Rassegutachten machen lässt, um Sicherheit zu haben, ist für mich logisch und klar - und das wurde ja auch schon gesagt. Muss man also nicht x. Mal wiederholen.
    Und wenn das Rassegutachten dann da ist, und man bis zu einem gewissen Grad Gewissheit hat, kann man die weiteren Schritte einleiten. Anmeldung oder Umzug oder was auch immer.

    Ich frage mich nur, wie sie in der Zwischenzeit mit dem Hund umgehen soll? Spazieren nur mit MK und Leine?

    Also mindestens mit Leine, um nicht noch weiter in den Fokus zu geraten.
    Unwissenheit der Rasse schützt übrigens nicht. Bei Verdacht kann der Hund eingezogen werden, bis ein Rassegutachten erstellt ist.

    Ich selbst würde den Hund gar nicht mehr in Hamburg halten, bis die Rassegeschichte geklärt ist. Ihn also vielleicht so lange bei der Mutter lassen.