ZitatDas würde ich nur tun, wenn der VET med Dr Vera Biber heisst
Bei der Vorlage: ich dachte, Du hättest keine Gurus
ZitatDas würde ich nur tun, wenn der VET med Dr Vera Biber heisst
Bei der Vorlage: ich dachte, Du hättest keine Gurus
ZitatDu bist ja quasi auch noch ein Jungspund
Ist wahrscheinlich alles eine Sache der Perspektive
Haha, Jungspund, der ist wirklich gut.... Du verschweigst Dein Alter ja, ich habe schon befürchtet, dass ich mich in die Nesseln setze
ZitatRäusper...
Ich fing an zu barfen da warst du 5 Jahre alt ...(falls deine Altersangabe stimmt)
Ich war damals nicht religiös in Sachen Futter, habe auch schon Kinder ohne Fertigmenüs von Hipp grossgezogen ohne einem Guru täglich eine Kerze angezündet zu haben.
Ein ganz bisschen kann ich Steffi schon verstehen, ich glaube es geht da gar nicht so sehr um die Ernährungsart an sich, sondern die Art und Weise wie es vertreten wird - und das sage ich jetzt mal aus meiner Altersposition heraus
Es ist diese, wie soll ich sagen, etwas selbstgerechte Haltung, die zuweilen etwas abstoßend wirkt. Und das Nichtzulassen von Kritik an dieser Fütterungsvariante - während man selbst durchaus ansonsten an allem und jeden Kritik üben darf, insbesondere an "braunen Kügelchen", die einem in mancher Diskussion förmlich aus den Ohren kugeln.
Viele sehen Barf eben nicht als flexible Fütterungsart wie Du oder Joco und Co - sondern kommen mit ihrem neuerworbenem Wissen von 80% zu 20% Rationen und den absolut bösen Kohlenhydraten um die Ecke, und zwar "das ist so", hat man schließlich in der frischen Broschüre gelesen!!
Das finde ich bisweilen schade, denn Barf bietet auch sehr gute Anregungen für andere Fütterer, regt eigentlich zum positiven Nachdenken über die Ernährung des Hundes an. Auch wenn ich selbst der "nur roh ist gut"-Argumentation nicht folgen möchte und eher zum Bekochen des Hundes neige - Denkanstöße gab es für mich auf jeden Fall.
Zitathttp://mashanga-burhani.blogspot.de/2011/05/barf-m…ch-zu-viel.html
Auch der Rest der HP ist sehr interessant:-)
Ehrlich gesagt, auch diese Seite genieße ich mit gewisser Vorsicht, ich finde sie ist so extrem voreingenommen von BARF, dass ich hier nicht nur "neutrale" Informationen vermute - was für einen Blog ja auch in Ordnung ist. Ist für mich halt auch nicht in allen Fragen die letzte Wahrheit (und die Aussagen zu Impfungen passen da sehr gut in das Gesamtbukett )
ZitatReines Schlenderspazieren macht sie 0 müde und sie sucht sich dann Beschäftigung, mit der ich nicht so happy bin. Beutelsuchen und Sachen tragen powern sie aus.
Na ja, das ist doch der Punkt, der durchaus zu bedenken wäre. Es kann ja nicht dauerhaft so sein, dass Dein Hund eine Art "Allround-Entertainment"-Programm einfordert und Dir sonst die Bude auseinanderbaut
Das wäre genau der Zeitpunkt, zu schauen, ob Du Dir nicht mit diesem "strikten" Programm den Hund auf Dauerbedarf programmierst - und wenn Du wieder mehr arbeitest, wird es eventuell schwierig, dem immer so nachzukommen.
Vielleicht hilft es ja, sie an Tage zu gewöhnen, an denen sie mit weniger Action auskommen muss.... vielleicht bringt es auch etwas für ihr "Gesamterregungslevel", wenn Du Erholungstage einbaust.
Zitat[...]
Schnaudel:
Was die Menge an Auslastung angeht, bin ich für Tipps offen. Ich experimentiere da noch rum. Ich mache natürlich nicht alles auf einmal. Wenn wir im englischen Garten sind, gehe ich nur, wo nicht so viele sind. Da läuft sie mittlerweile auch ganz entspannt mit erhobener Rute und lachendem Mund rum. Frisbee und Zerrspiele mache ich immer nur ganz kurz zur Belohnung, da sie darauf sehr scharf ist. Länger als 2 Minuten spielen wir aber nie und laufen dann wieder. So 2 Mal pro längerem Spaziergang lege ich sie ab und lasse sie den Futterbeutel suchen. Auch da habe ich das Gefühl, dass sie eigentlich sehr stolz ist, wenn sie wieder etwas geschafft hat. Umgekehrt klaut sie mir alle paar Minuten etwas in der Wohnung und präsentiert es, wenn wir mal deutlich weniger Programm haben (bei Erkältung über ein paar Tage, bspw.). In der Wohnung hat sie dann viel Ruhe und schläft auch länger. Mittlerweile läuft sie mir nicht mehr hinterher und bleibt dann auch mal zwei Stunden freiwillig in ihrer Box (in die sie deutlich lieber geht, als irgendwo sonst hin). Wenn das dennoch so klingt, als sei es zu viel, lasse ich mich da gerne eines Besseren belehren.[...]
Ah, das hört sich schon sehr anders an als im Eingangspost. Also nach sehr viel weniger als ich gedacht hatte. Trotzdem würde ich das auch im Auge behalten. Einerseits muss der Hund natürlich ausgelastet werden, gerade wenn er auch so jung ist. Andererseits sollte er auch lernen, dass es ruhigere Tage gibt und diese auch ohne "Dummheiten" überstehen können.
Für viele Hunde, die sich nicht von Welpenbeinen an daran gewöhnen konnten, sind unsere Großstädte eben sehr an- und aufregend.
Aber da Du ja schon darauf achtest, wirst Du das sicher mit der Zeit ausbalancieren können.
ZitatDas mit der Parkbank und Restauranttisch trifft auf jeden Fall zu. Sie ernennt eine ganze Menge nach kurzer Zeit zu ihrem Herrschaftsbereich - Friseure, Parkbänke, Restauranttische, mein Fahrrad. Eigentlich jeden Ort, an dem sie mehr als 15 Minuten zur Ruhe kommt. Ändert das etwas daran, wie man damit umgeht? Denn auch das kann ja nicht etwas sein, was unabänderlich ist.
Ein richtiges Patentrezept habe ich für dieses Verhalten nicht, vielleicht fällt noch jemand anderem etwas dazu ein. Allerdings: es kann sein, dass Du eventuell auf "Lebenszeit" dies kontrollieren und in Bahnen lenken musst - einfach weil es vielleicht ein Charakterzug ist.
ZitatBei Schmuseeinheiten habe ich bis jetzt nicht eingegriffen, weil ich immer froh bin, wenn sie sich Fremden nähert und Zutrauen hat. Ich finde es etwas schwierig, ihr einerseits zu zeigen, dass Menschen ihr hier nichts Böses wollen und sie andererseits freizuhalten. Ihre Aufdringlichkeit hält sich auch in Grenzen, aber irgendwann im Laufe des Abends fängt sie tatsächlich an, Leute anzustupsen, um Aufmerksamkeit zu kriegen. Vielleicht sollte ich dann den Gästen sagen, dass sie das ignorieren sollen.
Na ja, es gibt ja noch Wege zwischen "fernhalten" und "der Hund darf jedem auf die Pelle rücken". Beim Anstupsen würde ich das nicht nur den Gästen überlassen, sondern selbst aktiv werden - den Hund einfach freundlich auf seinen Platz bitten. Stupsen ist, finde ich, ein Schritt Aufdringlichkeit zu viel.
ZitatIch arbeite mit ihr natürlich viel an der Grunderziehung und ich hoffe, dass unsere Fortschritte für die Zeit auch angemessen sind. Es macht jedenfalls viel Spass und sie orientiert sich vor allem auch draussen und bei Neuem gut an mir und sucht Schutz, wenn sie Angst bekommt. Schauen wir mal, dass wir die besprochenen Themen in den Griff kriegen.
Das hört sich gut an. Eine gute Grunderziehung braucht natürlich auch einfach Zeit - man muss sich auch überlegen, wie lange es mit Welpen dauert. Da sollte man wahrscheinlich eher in Jahren denken.
ZitatAchso. Naja mein Tierarzt hilft auch beim Erstellen von Barf-Plänen, aber als der bei uns die zu hohen Schilddrüsenwerte diagnostiziert hat (außerdem Pankreasinsuffizienz) und ich dann meinte ich fang jetzt an mit Barfen, hat der dazu auch nich mehr weiter was gesagt, von daher. Und es KANN auch nur besser sein als Fertigfutter. Von daher... und von heut auf morgen ändert sich da an den Werten auch nichts.
Tja, was soll man dazu sagen
Nö, teile Deine Meinung nicht, weil ich nicht jedes Fertigfutter per se schlechter als unüberlegtes BARF finde.
Wenn ich selbst eine Niereninsuffizienz, eine Pankreasinsuffizienz hätte, dann würde ich mich auch auf jeden Fall beraten lassen, wie meine Ernährung günstigerweise auszufallen hat.
Was soll das denn heißen, mit den Werten? Ich würde nun nicht füttern wollen, bis sich die Nierenwerte verschlechtern, vor allem: sind die Nieren weitgehend hin, was wird dann mit dem Hund? Als Mensch gäbe es ja noch den Notausgang Dialyse.
Natürlich sind selbstgemachte Rationen toll, weil man sich sehr auf den einzelnen Hund einstellen kann. Aber doch nicht so einfach mal drauflos.
ZitatIch versuche sie artgerecht auszulasten; wir arbeiten mit Futterbeutel, wir "tricken", fahren Fahrrad, spielen Frisbee. Wir sind am Tag zwei Stunden in Bewegung und "arbeiten" noch eine knappe Stunde.
[...]Thema 1:
wo sie Anfangs im englischen Garten alles angepöbelt hat, was zu nah kam, haben wir jetzt Ruhe reingekriegt mit Bogen laufen, positiv bestärken, wenn sie nichts gemacht hat und wegschicken von Hunden, die für sie zu aufdringlich waren. Wenn wir aber in einem Restaurant sind oder in einer Ecke stehen, an einer Parkbank sitzen, dann schießt sie ab und an (vor allem bei Hunden, aber auch mal bei Menschen, einen besonderen Trigger konnte ich da noch nicht erkennen, außer dass es bis jetzt immer Männer waren) nach vorne, wie der Blitz, knurrt und schnappt auch mal. Ich versuche das vorherzusehen und wenn ich selber aufmerksam bin (das scheint sie irgendwie zu merken), passiert es eigentlich nicht; schaue ich aber auf mein Handy, unterhalte mich und signalisiere ihr nicht, dass es ok ist, dann geht es los.
Was mir hier aufgefallen ist: Ihr habt ein sehr ausgefülltes Programm, gerade für einen Hund, der eventuell nicht ganz so gut sozialisiert ist. Volle Großstadtparks, auch Frisbee ist sehr aufputschend, Parkbänke, an denen viele Menschen vorbeigehen, dann noch Restaurants.
Vielleicht ist sie mit dem Programm schlicht überfordert, und das zeigt sich dann, dass sie beginnt, sich andere vom Leib zu halten. Weniger Programm, mehr ruhigere Aktivitäten bringen vielleicht auch weniger Stresssymptome beim Hund.
Gut möglich wäre zudem aber auch, dass sie schlicht ziemlich auf ihr Territorium bedacht ist. Dazu gehört dann auch, dass sie beginnt, den Radius um eine Parkbank herum und um den Restauranttisch herum zu bewachen. Das setzt dann nicht gleich, sondern erst nach kürzerem Aufenthalt dort ein.
Zitat
Sie ist auch in der Wohnung territorial und ist am Anfang ausgeflippt, wenn jemand kam oder Geräusche im Flur waren. Wie wild gebellt, Nackenhaare hoch, knurren, wenn jemand rein kam - wir trainieren jetzt, dass sie dann in ihre Box geht oder zumindest in ein Zimmer, das an den Flur grenzt und ich schaue, ob "uns Böses droht". Das klappt. Am Anfang hat sie rumgewinselt, mittlerweile ist sie aber mit Geräuschen im Haus (wir wohnen in einer Wohnung im 4. Stock) entspannter und lässt sich in ihr Zimmer schicken, wenn ich komme. Vor einer Woche hat sie aber den Getränkelieferanten geschnappt. Wir waren gemeinsam in ihrem Zimmer, sie lag zu meinen Füßen - ich dachte, sie wäre entspannt. Beim 4. Mal vorbeilaufen kam der Herr wohl zu nah, da sch0ß sie wieder vor und hat ihn am Schuh erwischt. Es ist nichts passiert, Gott sei Dank ..
Hier würde ich immer denken: safety first. Das heißt: sie kommt in ein Zimmer, von dem aus sie Unbekannte (Getränkelieferanten, Paketzusteller) in der Wohnung nicht verletzen kann.
Bei Besuch kann man auch mit der Hausleine arbeiten, d.h. man hält den Hund konsequent bei sich.
ZitatDas klingt jetzt alles schlimmer als es ist. Sie ist unglaublich verschmust und wenn ihr jemand vorgestellt wird und sie versteht, dass keine Gefahr droht, benimmt sie sich wie ein tollpatschiger Welpe und freut sich über neue Freunde. Ich würde mich nur über Erfahrungen freuen.
Auch hier würde ich genau schauen. Wenn sie den Besuch "aufdringlich" belagert, sich Schmuseeinheiten förmlich einfordert, dann wäre das für mich kein erstrebenswertes Verhalten. Hier würde ich dann jeweils eingreifen.
ZitatMein Ziel ist es, dass sie irgendwann mit ins Büro kann. Dazu darf sie natürlich weder anschlagen noch sich zuständig fühlen für die Verteidigung. Sonst wird mir das ganz schnell wieder verboten - ich werde im Dezember wieder halbtags arbeiten und ich vermute mal, dass sie da erstmal noch eine Betreuung brauchen wird.
Über Tips freue ich mich.
Schwer, da eine Prognose zu stellen. Wenn ihr Verhalten "in den Genen" liegt, dann wird es schwer, dieses durch Erziehung völlig auszuschalten. Ist es denn in Deinem Büro sehr "trubelig", hast Du viel Kundenverkehr? Man kann sich auch eine Box ins Büro stellen, natürlich sollte der Hund nicht jeden Tag Stunden dort zubringen. Aber das hilft in Phasen, in denen Du sehr gefordert bist und ihr nicht so viel Aufmerksamkeit schenken kannst.
Viel läuft einfach über eine gute grundsätzliche Erziehung. Also dass der Hund sich von Dir im Verhalten abbrechen lässt, sie abrufbar ist, Du sie fest auf einem Platz ablegen kannst, usw. (ebenso das Abgeben von interessanten Dingen-das ist z.B. ein Punkt, den mein Hund beherrscht, aber trotzdem übe ich es immer mal wieder) Diese Erziehung muss natürlich über eine längere Zeit aufgebaut werden, bis die Disziplin vom Hund aufgebracht werden kann.
Zitat
für eine Jagd im freien Wald, ist dein Hund zu langsam, zu groß, zu ungelenk und zu "gutmütig" ( von der Rasse her betrachtet )Grüße
Das meinst Du jetzt nicht ganz ernst, oder?
Gutmütige Hunde jagen also nicht - da ist eine Art "moralische Komponente" enthalten (aaber, aaber, ich liebe Euch doch alle), die Hunde nicht empfinden....
ZitatBarf auf jeden Fall JA. Ich würde nie wieder nen Hund anders ernähren. Hab mir meinen BARF-Plan mit der BARF-Broschüre von Swanie Simon erstellt (kostet nur 5€) ging super schnell. Im Grunde sagt eh jeder was anderes - mach einfach mal so wie du es verstanden hast, und nach ner Zeit machste dann mal ne Blutuntersuchung und dann weißte bescheid, ob das so ok ist.
Ehrlich, so würde ich das bei einer Vorerkrankung der Niere niemals machen. Nach ner Zeit machste dann mal ne Blutuntersuchung, und huuuch und hoppsa, ganz schlechte Nierenwerte.
Ich würde mich bei Erkrankungen generell beraten lassen, egal ob ich jetzt barfe oder selbst koche...