Beiträge von Schnaudel

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    Hast du meinen eingesetzten Link gelesen, ist hier in D nicht anders! :muede:

    LG Sabine

    Um hier nochmals ein wenig Klarheit zu bringen: in DK steht im Gesetz (Hundelov):

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    § 6
    [...]
    Stk. 5. Politimesteren, i København politidirektøren, afholder omkostningerne ved at lade en hund aflive, jf. stk. 2, nr. 2, eller stk. 4, men kan kræve beløbet refunderet af besidderen.

    § 6
    [...]
    Abs.5 Der Polizeimeister, in Kopenhagen der Polizeidirektor, bestreitet die Unkosten für die Einschläferung eines Hundes, vgl. Abs. 2, Nr. 2, oder Abs. 4, aber er kann den Betrag vom Besitzer zurückfordern.

    https://www.retsinformation.dk/FORMS/R0710.ASPX?id=2050
    (Hervorhebung durch mich)

    Es bleibt natürlich die Frage, ob es auf diese Art letztendlich den Wohlhabenden vorbehalten bleibt, eine Revision eines Polizeibeschlusses zu erwirken.

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    Was mir richtig Angst macht ist die für mich unbeantwortete Frage wie es zur Verabschiedung solcher
    Gesetze gegen Hunde wie in Dänemark kommt.
    Die Macht, die der Polizei dabei eingeräumt wird, ist ungeheuerlich.

    Friederike

    Ja, das ist für mich auch ein eindeutiger Webfehler, aber wichtig ist trotzdem dabei, dass die Polizei doch anders organisiert ist. Man kann die Rigspoliti nicht unmittelbar mit der Bundespolizei vergleichen.

    Die dänische Polizei ist dem Justizministerium unterstellt (fühlt sich für mich auch merkwürdig an, weil wir es anders gewohnt sind), und die Rigspoliti ist bei einigen Gesetzen (u.a. dem Waffengesetz) eine Art verwaltungsgerichtliche Instanz.

    http://www.justitsministeriet.dk/arbejdsomr%C3%…r-over-politiet

    Generell wäre für mich diskussionswürdig, ob es sinnvoll ist, wenn Staatsanwaltschaft und Polizei "aus einem Hause" kommen, wie unabhängig dann z.B. auch Staatsanwälte polizeiliche Ermittlungen beurteilen können. Das würde hier aber doch sehr weit führen und sprengt ehrlich gesagt auch den Rahmen meiner Kenntnisse.

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    "Ich will, ich will, ich will! Jetzt sofort!" :headbash:

    Die TS wird sich hier sicherlich nicht mehr melden. Schließlich haben wir ihr ihren ach so süßen Welpen madig geredet. Sie wird ihn nehmen, einfach weil es ihr egal ist was wir hier schreiben. Keiner hat die TS angegriffen sondern das Thema sachlich aufgefasst und doch zeigt sie keinerlei Einsicht.
    Na gut, wieder ein Vermehrerhund mehr der einen Abnehmer gefunden hat. Platz für einen Neuen. Ist doch toll :gott:

    Na ja, es kommt natürlich sehr leicht so rüber, als ob man dem Betroffenen in die Suppe spucken will, irgendwie neidisch auf das junge Welpenglück ist.
    Hier kam es vielleicht auch so an, dass man "sauer" ist, weil es nun doch kein Tierschutzhund wird.

    Die Logik, keinen Hund vom Vermehrer zu nehmen, ist oft schwer zu verstehen, denn nun ist der Wurm auf der Welt, was soll aus ihm werden?
    Zu sehen, dass gerade dahinter der Gedanke an das "große Ganze" steht, dauert eventuell. Dass man mit unbedachten Käufen ein ganzes System unterhält, an dessen Ende dann viele Hunde im Tierheim stehen, die man selbst sich wieder nicht "antun" möchte - weil der Gedanke an den formbaren Welpen so attraktiv ist. Als Hundeneuling ist einem dann auch nicht so bewusst, wie wichtig eine gute und bedachte Prägung in den ersten Wochen ist. (Bauernhof, "kennt viele Tiere", liebevoll, unsere lieben Kinder etc. hört sich natürlich auch immer ideal an, ohne es immer zu sein).

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    Bliebe die Frage, ob das dänische Bettenlager mit seinen Filialen denn tatsächlich ausschließlich in DK Steuern zahlt und nur Dänen beschäftigt, und natürlich, ob sie überhaupt wissen, dass man sie boykottiert, weil man gegen die Politik des Stammlandes ist.

    Also in der Filiale in unserer Nachbarschaft arbeiten sicherlich keine Dänen ;)
    So ein Warenboykott ist eindeutig in unserer "vernetzten" Welt kompliziert geworden.
    Die Molkerei-Gruppe Hansano gehört zum dänischen Stammkonzern Arla, wenn ich die jetzt boykottieren wollte (mache ich nicht), dann treffe ich das arme Milchbäuerlein in Mecklenburg - und das wäre sicherlich absolut nicht meine Absicht.

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    Ich halte generell nix von Züchtern, da es völlig unnötig ist zu züchten und dann überteuerte Welpen zu verkaufen. Aber einen Welpen kann man selber erziehen, er ist unvoreingenommene (bei einer gewissenhaften Züchterin). Und keiner war dabei und kann dieses über diese Züchterin beurteilen ;)

    Da bist Du aber selbst doch ein wenig inkonsequent. Rassen gibt es nur wegen verantwortungsvoller Zucht. Also einerseits findest Du Züchten blöd, andererseits: aber eine bestimmte Rasse, eine bestimmte Optik, eine bestimmte Vorhersehbarkeit möchtest Du schon.

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    Sie hat gefragt, warum ich das frage und etwa so geguckt, als
    hätte ich sie gefragt, was sie getan hätte, wenn mir als Kind eine
    behaarte Raupe auf den Kopf gefallen wäre.
    Sie hätte das gar nicht registriert, das lustig gefunden. Und
    ich hätte es als Kind daher auch lustig gefunden.

    Ehrlich gesagt: Du bist aber noch keine 80 und solltest in der Gegenwart leben. Was hilft das Bohren in der Vergangenheit weiter? Wenn Du so ein unkompliziertes Sonnenscheinkind warst, dann ist das doch toll.


    Der Vorfall ist eigentlich den ganzen Trockenf*** hier gar nicht wert. Die Mutter hat nicht mit Dir gemeckert, Du und Dein Jungspund sind eine Erfahrung reicher, einmal mehr wurde die These, dass eine Leine hilfreich sein kann, bestätigt. Passiert ist zum Glück unterm Strich doch gar nichts.

    Ziehe Deine Schlüsse aus dem Erlebten und gut.

    Dass Deine Umwelt sich nicht immer so verhält, wie Du das richtig hältst oder erwartest, wird so bleiben.

    Zitat

    Eigentlich wollte ich was schreiben, aber habs lieber wieder gelöscht.

    Wenn der Bauernhofvermehrer euch gefällt, dann bitte, aber wundert euch nicht wenns später Probleme gibt.

    Leider wird es wohl zwecklos sein, noch etwas zu schreiben. Jetzt ist man verliebt.

    Aber gleich zwei Würfe... lassen das Schlimmste vermuten. Schade, dass es nun so über das Knie gebrochen wurde. :|

    Als Mittvierzigerin fühle ich mich mal total angesprochen ;)

    Es war früher nicht alles besser, aber vielleicht doch anders.
    Ich wurde auch durchaus von meinen Eltern so erzogen, dass ich nicht zu jedem Hund hinlief und knuddelte.

    Unser erster Hund zog ein, weil ich nach einem drohenden, Scheinattacken laufenden Schäferhund ohne Leine eine ganz massive Angst entwickelt hatte, meine Eltern wollten nicht, dass ich mit dieser Hypothek aufwachse. Da war ich drei.
    Wir wussten auf dem Land schon, wie wir uns im großen und ganzen zu verhalten haben. Es gab auch Tabu-Hunde. Der Polizeischäfer war immer im Zwinger, wenn die beiden Kinder Besuch hatten. Auch bei anderen Hunden hatten wir sehr klare Anweisungen.
    Ich für meinen Teil habe das Gefühl, dass die Sphären getrennter waren und man auf beiden Seiten nicht so viel voneinander erwartet hat. Dadurch lief es recht entspannt. Es gab aber auch nicht so viele Hunde wie heute.

    Heute ist es so, dass einerseits Kinder den Umgang mit Hunden oft nicht adäquat lernen. Zum einen, weil von Hunden fälschlicherweise immer erwartet wird, kinderfreundlich zu sein. Ist aber nicht jeder Hund, waren die Hunde früher auch schon nicht.
    Dann haben viele Hundehalter ihrem vierbeinigen Freund gegenüber eine rosa (Sozialpartner-) Brille auf und deuten gern das Hundeverhalten als freundlicher als es ist (das hat er ja noch nie gemacht; selbst schuld Kind, wenn Du Angst zeigst).

    Frustrierten Mob wird man wohl überall organisieren können... und wenn es von Polizei und Politik "gestattet" wird, dann toben sich Menschen mit niedriger Hemmschwelle aus. Das wäre hier vermutlich auch nicht viel anders, wenn dann noch der Armutsfrust dazu käme.

    Nicht, dass ich das irgendwie tolerabel finde, in keinster Weise. Ich glaube nur nicht, dass das ein rein rumänisches Mentalitätsproblem ist. Hier bei uns ist der soziale Druck/Strafen, es nicht zu tun momentan höher.