Beiträge von Samojana

    [quote="Audrey II"]

    Ja, aber dieser Mangel schließt eine Fehlernährung aus und deutet eher auf eine Erkrankung oder Dysfunktion hin.

    gut. :smile: B 12 war jetzt nicht das beste Beispiel, aber ein Vitamin-Mineralstoffmangel ist ein schleichender Prozess, der tut ja nicht weh und bleibt lange Zeit unbemerkt.

    Ich denke, daß es der Dame eher darum geht, sich kritisch mit Nährungsergänzungsmitteln auseinanderzusetzen und nicht alles zu glauben, was angebliche "Ernährungsexperten" uns einreden wollen.

    das sehe ich genauso. PC-Programme können keinen Mangel erkennen.Selten gab es so viele „Ernährungsberater für Hunde“ , wie heute und die Zahl wächst ständig. Die Damen und Herren haben eine super Marktlücke entdeckt, seit sich viele Hundebesitzer dazu entschlossen haben, die Ernährung ihres Hundes, selber in die Hand zu nehmen.


    Um den Folgen von Zinkmangel vorzubeugen, können bedenkenlos 10mg Zink pro Tag zusätzlich eingenommen werden.
    http://www.zinkmangel.de/zink/zinkmangel-folgen.php

    Bedenkenlos sollte eine Zinkgabe natürlich nicht sein, aber in Zeiten des Fellwechsels oder sporadisch 1-2 x wöchentlich sehe ich keine Gefahr einer Überdosierung.

    Info zu Zink ( weil in dem Zinkernährungsplan Zink aus pflanzlichen und tierischen Quellen 1:1 zusammengezählt wird)

    Auch in zahlreichen Kurzzeitversuchen konnte die Überlegenheit von Fleisch gegenüber Lebensmitteln nicht tierischer Herkunft in Bezug auf die Förderung der Bioverfügbarkeit des Zinks für den Menschen demonstriert werden.
    So wurde in einer Humanstudie den Probanden entweder eine Portion Rindfleisch oder eine Portion
    Frühstücksgetreideflocken aus Vollkorn verabreicht. Beide Testmahlzeiten enthielten 4 mg Zink.

    Von dieser Menge wurde aus dem Rindfleisch 2,27 mg, aus den Frühstücksgetreideflocken 0,72 mg resorbiert und der Rest unverwertet ausgeschieden.

    http://www.meat-n-more.info/pdf/cma_infodi…fuegbarkeit.pdf

    Zitat

    Übrigens:
    Die amerikanische Ernährungsexpertin Marion Nestle( nicht verwandt mit dem Konzern) von der Universität New York schreibt in ihrem Buch " Ich würde niemanden raten, einen einzelnen Nährstoff als Supplement zu nehmen, solange diese Person nicht ganz klar unter einem Mangel leidet"

    und wie soll sich dieser Mangel zeigen? Ashley hat erwiesenermaßen einen B 12 Mangel und
    du merkst ihr äusserlich " noch nichts " an.

    "

    Zitat

    Was für Präparate nutzt ihr denn? Hersteller und Menge bitte :D

    diese hier:

    https://www.aliva.de/produkte/redir…edium=Aliva-SEM

    1 Kapsel pro Tag

    Auf dem Markt sind verschiedene Zinkverbindungen erhältlich ,die hinsichtlich ihrer Bioverfügbarkeit von sehr schlecht und zufriedenstellend eingestuft werden.

    Hier die Reihenfolge:

    Zinkoxid << Zinkorotat < Zinksulfat < Zinkgluconat << Zink-Histidin

    Die schlechteste Zinkverbindung ist Zinkoxid und genau die ist in den Vit-Min-Zusätzen und vielen Trofu´s enthalten.

    Royal Canin zu Zink
    Eine mangelhafte Zinkversorgung ist hauptsächlich die Folge von Nahrungsmitteln mit hohem Gehalt
    an Phytaten, Pflanzeninhaltsstoffen, die das Zink in Chelatkomplexen binden. Meist handelt es sich um
    qualitativ minderwertige Futtermittel mit hohem Gehalt an kleiereichem Vollkorngetreide. Ferner beob-
    achtet man eine mangelhafte Zinkversorgung bei sehr mineralstoffreichen Futtermitteln und bei Tieren
    mit gestörter Zinkassimilation.

    Zinkglukonat ist dem Zink-Methionin-Komplex aufgrund der geringeren
    Hepatotoxizität ( Lebertoxizität)vor-zuziehen.

    ZENTEK (1995) stellte bei Hunden fest, dass bei der
    Verabreichung einer stärkereichen Ration weniger Zink absorbiert wurde als bei einer
    proteinreichen Diät.
    !!!!!


    Eisenmangel lässt sich übrigens sehr gut über das BB ermitteln. Mit der Bestimmung des Ferritinspiegels ist sogar eine Früherkennung möglich. Obwohl kein zusätzliches Eisen füttere, ist dieses Wert im grünen Bereich.
    Kein Mensch würde ein Eisenpräparat einnehmen, ohne ärztliche Anweisung.
    Grund:Eisenpräparate: zu viel Eisen kann schaden

    http://www.ugb.de/eisenmangel-ei…isenpraeparate/

    Zitat

    Nein, kann ich nicht. Aber ich füttere ja regelmäßig ein Mineralstoffpräparat, in dem z. B. auch Zink enthalten ist, damit passt es. :smile:

    Justus bekommt auch zeitweise Zink.

    Nur nicht sooo wahnsinig viel, wie von den "Futterexperten " empfohlen wird, weil meine Nahrungsmittelpyramide eine völlig andere ist. Deine wahrscheinlich auch, oder ist bei dir mehr Getreide als Fleisch im Futter? :smile:
    Denn genau diese getreidelastigen Nahrungsmittelpyramide ist die Grundlage für die heutigen Empfehlungen.

    Da Zink in moderaten Mengen keinen Schaden anrichtet, kann man im Fellwechsel oder wenn allgemein
    gewünscht trotzdem ein wenig supplementieren.

    Ich mische die Zinkergänzung nicht unter das Futter, sondern gebe sie grundsätzlich wie empfohlen in einem gewissen zeitlichen Abstand zu den Mahlzeiten, weil ich möchte, das die zugeführte Menge auch tatsächlich ankommt.

    Dieser Hinweis steht auf dem Beipackzettel.

    Die Einnahme der Zinkpräparate sollte nicht zu den Mahlzeiten erfolgen, weil es ansonsten zu einer beeinflussten Aufnahme anderer Spurenelemente aus der Nahrung kommen kann. Zinkhaltige Arzneimittel sollten mindestens zwei Stunden vor oder nach den Mahlzeiten oder abends vor dem Schlafengehen eingenommen werden.

    Die Zinkresorption wird nämlich beeinträchtigt durch:

    -Phytinsäure viel Getreide, Kleie!! ( Futterpläne M/Z kleie und getreidelastig)

    -Phosphate, Eisen und Kupfer

    Ernährungsberater und Futtermittelindustrie verstehen es meisterhaft, beim Hundebesitzer den Eindruck zu erwecken, das alle Hunde , zusätzlich ein Pülverchen zur Deckung des Vitamin-Mineralstoffsbedarf benötigen, obwohl u.U. ein Mangel überhaupt nicht besteht.

    Mehr Vitamine und Mineralstoffe im Napf, bedeuten noch lange nicht mehr Gesundheit oder weniger Krankheit!!

    Ein Vitamin- Mineralstoffmangel läßt sich weder durch Rationsberechungen
    (mit ausgefeilten PC-Programmen )einwandfrei bestätigen und auch nicht durch die üblichen Blutuntersuchungen nachweisen.

    Zitat Meyer/Zentek:

    Vitamin A: der Blutspiegel sagt nichts über die Höhe der Reserven in der Leber aus.

    Kupfer: selbst bei Werten im Normbereich ist ein Mangel nicht auszuschließen, kann aber nach dem Tod des Hundes durch eine Bestimmung des Kupfergehaltes in der Leber beurteilt werden. :/

    Calciummangel erkennt man ebenfalls nicht im Blut.

    Bei Calciummangel zieht der Organismus das Calcium aus den Knochen ab. Da der Calciumspiegel im Blut hormonell geregelt wird, gibt er im Rahmen einer Blutanalyse keine Information über einen Mangel oder Überschuss ab.
    Erhöhte Calciumspiegel können auf andere Symptome wie Nierenprobleme und Tumore hinweisen. Ein niedriger Calciumspiegel u.a.auf Schilddrüsenprobleme .

    Und der Jodgehalt im Blut sagt auch nichts darüber aus, wieviel davon in der Schilddrüse gespeichert ist.
    Selbst die Jodanalyse im Sammelurin beim Mensch ist umstritten und funktioniert nur in Verbindung von Kreatinin.

    Auch ein B 12 Mangel lässt sich über Blutanalysen nicht einwandfrei feststellen.


    Vitamin D ist nicht nur ein Vitamin sondern mehr ein Hormon und bei hormonellen Störungen sind die Verknüpfungen so komplex, dass man es nicht in eine einfache Gleichung hineinpacken kann.
    Ein niedriger D-25 Spiegel ist kein Beleg für einen Mangel.

    Bakterielle Infektionen oder Autoimmunerkrankungen können den Vitamin D -Gehalt verändern.

    Info dazu:

    Nicht mit Vitamin D um sich werfen!

    Aufbauend auf diesen Beobachtungen interpretieren die Forscher die auffällig niedrigen Vitamin D-Spiegel vieler Patienten mit rheumatischen Erkrankungen als eine Art Schutzreflex des Körpers gegen chronische Infektionen. Sie raten deswegen davon ab, Vitamin D bei Autoimmunkrankheiten unkritisch zu substituieren.
    Soll heißen: Vitamin D könnte Rheuma, Allergien & Co nicht nur verschlimmern, sondern möglicherweise auch zu deren Entstehung beitragen. Klar ist: Das alles ist zwar eine durch Forschungsergebnisse gestützte Hypothese, aber eben doch nur eine Hypothese. Mehrheitsmeinung ist es nicht. Aber Vitamin D wäre auch nicht das erste Vitamin, von dem sich die Medizin nach großem Jubel wieder vorsichtig distanziert.

    http://news.doccheck.com/de/2540/vitami…eitbarer-stoff/

    Dafür weiß man, was zu viel Vitamin D im Hundefutter anrichten kann.

    50-Millionen-Dollar-Sammelklage gegen Futtermittelhersteller Royal Canin

    Wie "The Gazette" (Montreal) berichtet, wird dem Futterhersteller vorgeworfen, ihnen Futtern zuviel Vitamin D3 zugemischt zu haben. Dies soll bei den Tieren Nierenschäden und andere Gesundheitsstörungen verursacht haben. Die Kläger verlangen Schadensersatz für Tierarztkosten und verendete Hunde - und Katzen.

    http://ticker-kleintiere.animal-health-online.de/20070322-00003/