Beiträge von Samojana

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    sie schreibt von einer Feldstudie zur vegetarischen Ernährung von Hunden und Katzen. Bei der klinischen Untersuchung der untersuchten adulten Hunde traten aber trotz unzureichender Nährstoffversorgung keine klinischen Mangelerscheinungen auf.


    das ist die Feldstudie. Die Nährstoffberechnung erfolgte per Computer.
    Höchst fragwürdig ......denn Defizite auf dem Papier geben keine Rückschlüsse darüber, ob tatsächlich ein Mangel vorliegt. Der letzte Satz ist bezeichnend dafür.


    http://www.vetmed.uni-muenchen…on/ws_98_99/engelhard.txt

    selbstverständlich kann man einen Hund optimal vegetarisch ernähren.
    Rezeptverschläge stehen in dem Buch Ernährungsberatung in der Kleintierpraxis.
    Pandas sind genetisch auch Fleischfresser und sie ernähren sich ausschließlich vegetarisch. :D

    Ein Getreideverzicht heilt bzw.lindert keine Arthrose. Das ist pures Wunschdenken.


    Getreide enthält z.B. u.a. viel Mangan und ist daher besonders wichtig bei Arthrosen. Ein Mangel bewirkt degenerative Knochenveränderungen.


    Tierische Nahrung enthält wenig Mangan.

    Wichtig ist: Übergewicht vermeiden und eine arachidonsäurearme Kost
    sollte bevorzugt werden. „Arachidonsäure“ fördert die Entzündung im Knochen.

    Zitat

    ich rechne zum beispiel den mindestbedarf an verdaulichem rohprotein aus und füttere dementsprechend.


    machst du dir bei deiner Rechnerei auch Gedanken über den Energiebedarf.

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    Bei Ginger achte ich darauf, dass die Proteinmenge relativ hoch ist, weil ein Teil ihrer Behandlung / langfristiger Therapie Muskelaufbauübungen sind.


    Dieser Mythos gilt als überholt. Der Organismus kann nur eine begrenzte Menge an Protein verarbeiten.
    Alles darüber hinaus ist Verschwendung. Überschüssiges Eiweiß wird energetisch verstoffwechselt und entweder über die Harnsäure ausgeschieden oder als Energielieferant genutzt.

    Bei einer proteinreichen Ernährung sollte der Hund viel trinken.
    Hintergrund: bei proteinreicher Nahrung fällt mehr Harnsäure im Blut an.
    Wie soll der Hund diese Harnsäure ausscheiden, wenn er nicht ausreichend genug Flüssigkeit zu sich nimmt?

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    Und das ist auch gleich der zweite Punkt: Getreide. Man liest überall, dass Getreide bei Arthrose schädlich sein soll.


    Das sind Halbweisheiten , die als Fachkenntnis gewertet und verkauft wird, wie vieles, wenn es um das Thema Barf geht. Das Problem ist zusätzlich, dass dieses Halbwissen auch noch ohne weitere Sachkenntnisse auf die Physiologie des Hundes übertragen werden.

    Eine Frage: Fette liefern verhältnismäßig wesentlich mehr Energie als Kohlenhydrate sprich Getreide, warum werden diese Energielieferanten nicht gleich mit vom Futterplan gestrichen? ;)


    Die Ursachen und Auslöser einer Arthrose sind vielfältig und Getreide ist bei vielen Arthrosen kein Thema.


    Gluten spielt nur bei der enteropathischen Arthritis eine Rolle.
    Auslöser sind Lebensmittelunverträglichkeiten, wie Laktose- oder Fructoseintoleranz, sowie Glutensensitivität.


    Dann es gibt Kristall-induzierte Arthritiden.
    Übermässig viel tierisches Protein wirkt sich bei einigen Rassen negativ auf den Säure-Basenhaushalt aus.
    Das bedeutet: Je mehr Fleisch, um so mehr Säure ist im Körper, denn der Verzehr von tierischem Gewebe führt immer zu erhöhter Säureproduktion.