Beiträge von Samojana

    Zitat

    Ich danke dir.
    Bei meinem ist ja noch nix diagnostiziert, es stellt sich nur langsam raus, dass er roh nicht gut verträgt und Probleme mit der Fettverdauung hat.
    Elastase Diagnose bekomme ich Montag.


    könnte aber auch eine bakterielle Überwucherung des Dünndarms sein.
    Macht diesselben Symptome.
    Bei EPI ist nur in den wenigsten Fällen eine fettarme Ernährung notwendig, dagegen sollte der Rohfaseranteil ( Gemüse) deutlich verrringert werden.

    hier mal eine neutrale Erklärung zu Griebenmehl und keine schöngefärbten Erklärungen für Leichtgläubige! :D


    http://www.feed-alp.admin.ch/f…alog/de/html/unit_72.html


    Herkunft, Herstellung, Beschreibung


    „Grieben“, „Fettgrieben“ sind die bindegewebsreiche Matrix von tierischen Fettgeweben, die nach dem Ausschmelzen/Extrahieren des Fettes zurückbleibt.
    Griebenmehl sind getrocknete Fettgrieben mit einem hohen Rohproteingehalt, aber nur mittelmässigen Proteinqualität.

    Anwendung


    Verwendung in erster Linie in Schweine und Geflügelfutter.
    In der Schweiz ist die Verfütterung generell verboten.

    Marengo hatte schon vor Jahren Grieben ( Griebenmehl) deklariert.
    Damals stammten sie noch vom Schwein. ;)
    Weil dieser Begriff in Hundekreisen negativ besetzt ist, wurde diese Bezeichnung in Fleisch umgewandelt.


    Jetzt taucht dieser Begriff plötzlich wieder in der Zusammensetzung auf, ändert aber nichts an der Tatsache, dass futtermittelrechtlich gesehen Grieben zu der Kategorie bindegewebsreichen Schlachtabfälle zählen und eine mittelmässige Proteinqualität haben.

    Zitat

    Hallo,
    nach meinen Informationen raten viele heute nicht mehr zur Reduzierung des Fleischanteiles, sondern dazu, darauf zu achten, dass Hund/Katze leichtverdauliches Fleisch bekommen.


    vo welchen " Leuten " sprichst du?


    Haben diese Leute wirklich Ahnung oder geben sie nur unreflektiert etwas weiter, was sie auf irgendwelchen fragwürdigen Seiten gelesen haben.


    Fakt ist:



    Durch eine hohe Eiweißaufnahme fallen automatisch mehr Harnstoff und Phosphat im Körper an.
    Leider ist in allen eiweißhaltigen Nahrungsmitteln gleichzeitig Phosphat enthalten. Es ist deshalb nicht möglich, dauerhaft mehr als 60 bis 70 % Fleisch aufzunehmen, ohne dass die Phosphattoleranz überschritten wird.
    Beim nierenkranken Hund werden 30 mg Phosphor pro kg KG empfohlen.
    6 kg Hund= 180 mg Phosphor
    Diese Voraussetzung erfüllen sehr fetthaltige Fleischsorten. Deshalb der Schweinebauch!
    100 g leichtverdauliche Putenbrust enthält z.B. über 330 mg Phosphor.


    Eines sollte doch klar sein: eine chronische Niereninsuffizienz führt letztendlich beim Mensch immer zur Dialyse, beim Hund zum Tod, wenn nicht rechtzeitig etwas dagegen unternommen wird.


    Ernährung ist und bleibt ein wichtiger Eckpfeiler in der Therapie.


    Deshalb noch einmal mein Tipp an Höllenhund: lass dich von " Leuten " beraten, die Ahnung haben:


    http://www.ernaehrung.vetmed.u…atung/eb_hunde/index.html

    Bindegewebsreiche Schlachtabfälle


    Dazu zählen Lunge, Euter, Milz, Därme, Genitalien, Ohren, Sehnen, Schwarten, Schlund, Grieben, Knorpel u.a. Diese sind zwar eiweißreich, aber das Eiweiß hat eine weniger günstige Aminosäurenzusammensetzung und wegen kreuzförmiger Anordnung der Eiweißfäden auch eine geringere Verdaulichkeit. Man sollte sie also sparsam einsetzen und keinesfalls als Grundlage der Ernährung verwenden.


    http://www.ellien-pics.de/lilyen/barf_futtermittelkunde.htm

    Zitat

    aber ob Grieben zur gescheiten Ernährung unserer Hunde dienen, wage ich zu bezweifeln.


    Ich auch. Egal, was Marengo dazu schreibt. Papier ist geduldig!


    Grieben zählt zu den bindegewebereichen Schlachtabfällen sprich minderwertiges Protein trotz hoher Proteinwerte.
    M/Z schreiben dazu:


    Sie sind zwar eiweißreich , doch das Eiweiß hat eine weniger günstige Aminosäurenzusammensetzung und wegen kreuzförmiger Vernetzung der Eiweißfäden auch eine geringe Verdaulichkeit.

    Zitat

    Ich leider auch... sie hat mir zwar einige studien gezeigt und daraus vorgelesen, aber so ganz überrissen hab ich es auch nicht.... sie ist als THP wohl auf ernährung/ barfen spezialisiert, ganz wohl ist mir dabei allerdings auch nicht


    um diese Studie handelt es sich.
    http://files.championpetfoods.…ein_on_Renal_Function.pdf


    allerdings darf man nicht nur die Überschrift lesen, sondern auch das was danach steht:
    Beide Gruppen verwendeten Schweineleber und Casein als Protein-Quellen.

    Zitat

    Aber woher bekomme ich für den hund gut verwertbare proteine die kein/ kaum phosphor enthalten?


    Fertigfutter auf der Basis von Proteinisolaten. ;)


    so etwas z.B.


    http://www.dr-steudle.de/pages/rezepte/rezepte.pdf



    Bei der Gewinnung dieser Proteine werden die Mineralstoffe ( Calcium, Phosphor etc. vor der Verarbeitung weitgehendst entfernt und danach wieder " nierenschonend-bzw. bedarfsgerecht " wieder zugesetzt.
    Auf dieser Basis entstand übrigens auch die Studie, dass Proteine die Nieren nicht schädigen.


    Im Falle der Frischfütterung solltest du dir einen Plan der tierärztlichen Hochschule oder bei futtermedicus.de erstellen lassen.
    Bei deinem TA bzw. THP vermisse ich, bei diesen fragwürdigen Aussagen, jegliches Fachwissen.