Beiträge von Samojana

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    Und das ist mir genau anders sowohl vom TA als auch vom THP gesagt worden. Die aussage, den Hund proteinarm zu halten, sei total veraltet.


    Wenn du Protein isoliert betrachtest , mag diese Aussage stimmen.


    Protein bedeutet nicht Fleisch.
    Viel Protein /Eiweiß an sich verursacht i.d.R. keine Nierenerkrankungen, sondern zu viel Phosphor. Dazu existieren sogar Studien an nierenkranken Hunden, die mit phosphorarmem Eiweißpulver gefüttert wurden.


    Auszug: In einer experimentellen Studie wurden Hunden über einen Zeitraum von 24 Monaten eine Diät mit geringem Phosphatgehalt ( 0,44 % TS) und einer phosphatreichen ( 1,44 % TS) Diät ernährt.
    Beide Futter stellten 18 % Protein (TS) zur Verfügung.
    Die Überlebensrate der Gruppe mit der phosphatreichen Diät lag bei nur 33 % .Im Gegensatz dazu lag die Überlebensrate der phosphatarmen Gruppe bei 75n%. Auch die Nierenfunktion nahm bei der phosphatreich
    ernährten Gruppe schneller ab.

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    Ich weiß ja nicht wieviel ein Hund davon essen soll, aber wenn an den ersten beiden stellen schon nicht fleisch steht, kann das auch für einen nierenkranken hudn nicht gesund sein, oder?


    für einen nierenkranken Hund muss die Eiweißzufuhr je nach Stadium der Nierenerkrankung angepasst werden.
    siehe Link: http://www.proniere.at/1NIERENINFO/stadien.html


    Ein Maß für die Nierenschädigung ist der Laborwert „Serum-Kreatinin“!


    Am sinnvollsten ist ein reduziertes Angebot an tierischem Eiweiß , weil tierisches Eiweiß Phosphor enthält.
    Die Begrenzung der Eiweißzufuhr ist eine der wichtigsten Maßnahmen
    im Verlauf der Nierenerkrankung.

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    Mir ging es bei der Berechnung in erster Linie darum dass gekochtes Fleisch ja schrumpft und es dann evtl nicht satt macht wenn es weniger ist als roh.


    auch wenn es weniger wird durchs Kochen, der Proteingehalt verändert sich nicht.
    Wenn der Hund abnimmt, bekommt er mehr Fett oder Kohlenhydrate, aber nicht mehr Protein ( Fleisch).

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    ALso wird das Fleisch eher gebraten als gekocht?
    Ich habe hier nämlich noch einen halben Pott voller Putenfleischwasser.


    Fleisch wird in wenig Wasser ( Einsatztopf über Wasserdampf ) oder in
    der Pfanne bei Niedrigtemperatur durchgegart.
    Ich habe übrigens bis heute nicht verstanden, wie Barfer ihre Futtermengen berechnen. Da wird mit Prozenten gerechnet, ohne zu wissen, wie diese überhaupt entstanden sind. :headbash:
    Hunde haben einen Eiweiß-und Energiebedarf und keinen Prozentbedarf.

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    aber genau diese rückstände sind auch in fertigutter enthalten, eventuell sogar in konzentrierterer form.


    Deshalb würde ich persönlich auch kein Futter aus den USA kaufen.
    In den USA u. oft genug auch Kanada gehören Hormone einfach zur Mast dazu. Noch von keinem unabhängigen Wissenschaftler wurde der in den USA gebräuchlichen Hormonmast Risikofreiheit bescheinigt.


    Die Amis sehen einfach nicht ein, dass wir hier kein Hormonfleisch haben wollen und keine in Chlor gebadeten Hühnchen .

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    Du hast uns irgendwie noch nicht verraten was du fütterst, würde mich ehrlich mal interessieren.


    ich füttere auch Fleisch, jedoch nur Fleisch, dass ich von einem Bauern direkt einkaufe.


    Von Turbomast hält dieser Bauer nichts, seine Tiere wachsen langsam und im Sommer und Herbst sehe ich sie auf der Weide grasen.
    Diese Tiere haben wenigstens ein gutes Leben, da muss man auch kein allzu schlechtes Gewissen haben.

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    Eben, genau das tun die Barfer und Frischfütterer ja.


    um mal klar ganz zustellen: würde es dieses " Billigfleisch " aus der Massentierhaltung nicht geben, gäbe es auch kein BARF.
    Die Massenproduktion von Fleisch macht diese Ernährungsform erst möglich.


    Die meisten Barfer, die sich im Internet genussuntaugliche Schlachtabfälle bestellen, ist kaum bewusst, welch schwere Folgen die gigantische Fleischindustrie nach sich zieht, um den Bedarf an möglichst billigem Fleisch zu decken.


    Der Hund bekommt tgl.die Rückstände der Chemikalien und Medikamente mit seinem täglichen Fleischgericht serviert und handelt sich damit eine Menge ernster Gesundheitsrisiken ein... Allergien, Störungen des Zentral-Nervensystems, Antibiotikaresistenzen und andere Leiden können die Folgen.... von Fleisch aus der Massentierhaltung.... sein.


    Die Kontrollmöglichkeiten sind unzulänglich und erfassen viel zu wenig Tiere... nur etwa jedes 100.te Schlachttier wird auf Rückstände von Tierbehandlungsmitteln untersucht und die Analysetechnik hält mit der Entwicklung auf dem Pharmamarkt nicht Schritt.
    Die Höchstuntersuchungszeit wird vom vorbeilaufenden Fließband diktiert und ist auf 2 Minuten pro Schwein, 4 Minuten pro Kalb und 7 Minuten pro Rind beschränkt.


    Die Tiermäster wissen übrigens sehr wohl um die Schädlichkeit des von ihnen produzierten Fleisches.
    Ein Mäster, der seine Kälber mit Hormonen großzog, weigerte sich in der Untersuchungshaft, Kalbfleisch zu essen.

    Eine Krebsdiät mit der das Krebswachstum gehemmt werden bzw. Tumorpatienten geheilt werden kann, gibt es nicht . Es gibt , das haben die aktuellen Forschungen gezeigt, viele Tumorarten, die sich durch Ernährung gar nicht beeinflussen lassen.


    Eine angepasste Ernährung kann nur unter bestimmten Voraussetzungen die Wirksamkeit von Therapien erhöhen. Sie kann die Lebensqualität erhöhen bzw. die Lebenszeit verlängern.


    Die Kritik an der Barf-Tumor-Diät aus veterinärmedizinischer Sicht ist folgende:


    Tumorzellen können sich prinzipiell von allen Substraten ernähren, nicht nur von stärkehaltigen Kohlenhydraten sprich Getreide, sondern auch von Proteinen bzw. Aminosäuren und Fetten.
    Ob der Tumor deines Hundes Glucose verstoffwechselt, ist fraglich. Beim Mensch kann das durch entsprechende Stoffwechseluntersuchungen festgestellt werden.


    Die Energiezufuhr sollte deutlich über dem Erhaltungsbedarf liegen! D.h. der Körper benötigt viel Kalorien, um das Gewicht und die Körpermasse zu erhalten.


    Bei Tumorpatienten ist bei dieser kohlenhydratefreier Barf-Diät der Energiegehalt vieler Rationen wesentlich zu niedrig. 40-60 % der Kalorien sollten daher über Fett zugeführt werden.
    Gewichtsabnahme zählt zu den häufigsten Symptomen von Krebserkrankungen und mit einer hohen Fettzufuhr, soll einem Gewichtsverlust entgegen gewirkt werden.




    ( Wenn dein Hund Bauchspeicheldrüseprobleme hat, ist eine solche Diät ungeeignet)



    Tumoren führen zu erheblichen Veränderungen im Stoffwechsel , deshalb sollte das Futter vor allem energie-und proteinreich und keine übermässig verdauungsfördernde Pflanzenfasern enthalten.


    Rohes Gemüse und Obst führen sehr leicht zur Gärung und können großen Schaden anrichten. Die Gärung ist eine Hauptursache chronischer Erkrankungen.


    Für Hunde mit eingeschränkter Leber-bzw. Nierenfunktion ist diese Diät absolut ungeeignet.
    Bei eingeschränkter Leber-und Nierenfunktion muss der Proteinanteil reduziert werden, damit diese Organe nicht zusätzlich zu dieser schweren Erkrankung belastet werden.


    Du fütterst ausserdem hohe Mengen an Fischöl/Leinöl ohne an eine ausreichende Vitamin E Versorgung zu denken.


    Ausserdem Aprikosenkerne ohne medizinischen Nachweisnutzen.
    Ganz im Gegenteil, vor dem Verzehr wird dringlich gewarnt.


    http://naturheilt.com/blog/vor…ere-aprikosenkerne-krebs/


    Mein Rat: lass dir einen Futterplan von einer tierärztlichen Fakultät erstellen und nicht von einem selbsternannten Ernährungsberater für Hunde mit wenig Know-How.