Beiträge von Samojana

    Zitat

    Wie decken denn die Leute den Bedarf, die komplett Getreidefrei füttern (Nudeln, Reis)?.

    Eine kohlenhydratfreie Ernährung ist lt. Dillitzer nicht empfehlenswert, da dies bei gesunden Hunden zur Insulinresistenz führen kann.
    Eine häufige Folge kohlenhydratarmer Ernährung ist ein erhöhter Proteinkonsum. Wird der Hund nicht satt, wird i.d.R.die Fleischmenge erhöht.
    Und Fett als alleiniger Kalorienlieferant, verträgt in diesen Mengen nicht jeder Hund.

    Zitat

    Ansonsten wird die Fleischmenge dann mal reduziert und die Bewegung noch erhöht.

    wieso willst du die Fleischmenge reduzieren? Die Menge erscheint mir sowieso schon an der untersten Grenze. Im Körper hat die Energiebereitstellung oberste Priorität und wenn zu wenig Fette bzw. Kohlenhydrate im Futter sind, wird das bisschen Protein noch als Energiequelle verbraten und kann deshalb seiner eigentlichen Funktion nicht mehr zugeführt werden.
    Zur Aufrechterhaltung seiner Körperfunktionen und sogar zur Verdauung und beim Schlafen verbraucht der Organismus Energie! Schließlich müssen die Organe weiterarbeiten.
    Beim Abnehmen setzt man deshalb auf Diäten mit einem höheren Proteingehalt , damit der Gewichtsverlust nicht zu Lasten der Muskelmasse geht.

    Rezidividierende Analbeutelentzündungen stehen oft mit Grundkrankheiten wie Futtermittelallergie oder Atopie im Zusammenhang.

    Auch eine Überproduktion des Analdrüsensekretes bedingt durch hormonelle Einflüsse kann eine Rolle spielen. Dieses Sekret enthält ja Duftstoffe die zur Individualmarkierung dienen.

    Das Sekret kann flüssig, zähflüssig bis teigig-pastös sein
    d.h. wird viel produziert, kommt es zu einer Überfüllung in den Analbeuteln.

    Mit der Verweildauer im Analbeutel wird die Konsistenz mit der Zeit immer fester. Das verdickte Sekret trocknet ein und
    verstopft dadurch die Analbeutel und es entsteht oft eine
    Entzündung, wenn nicht rechtzeitig etwas dagegen unternommen wird.

    Weitere Ursachen können sein: ein verminderter Muskeltonus oder Übergewicht.
    Mittels einer Diät kann man daher nur versuchen, das Kotvolumen zu steigern. Fester Kotabsatz bringt wenig, das Volumen muss gesteigert werden, damit der Kot auch die unter um Unständen tieferliegenden Beutel erreicht.

    Zitat

    ....auch das würde ich nicht so verbissen sehen, denn so mancher Wolf hat sich in Notzeiten an die menschlichen Siedlungen herangewagt und im Müll nach Essensresten gewühlt.

    Wölfe in Gefangenschaft werden mit kompletten Beutetieren ernährt.
    Bei reiner Fleischfütterung wird das Futter grundsätzlich mit einer Vitamin-Mineralstoffmischung ergänzt. Der Tierpfleger reibt das Futterfleisch mit dieser Vitamin-Mineralstoffmischung ein, es wird sozusagen paniert. ;)
    Das Barf-Konzept wird abgelehnt.

    http://www.puri.eu/blog/?x=entry:entry091220-115150

    Hier mal eine kurze Zusammenfassung :
    Unterschied Barfen und der traditonellen Rohfütterung.

    BARF

    Die Barf-Fütterung orientiert sich an einer Futterphilosophie, die darauf aufbaut, dass der Hund im Prinzip wie ein Wolf zu ernähren ist, also nach dem " Beutetierschema". Auch wenn das Beutetierchema völlig anders aussieht.
    Artgerechter wäre deshalb die Ganzkörperfütterung mit Blut.


    Kohlenhydrate finden in den meisten Plänen keinen oder nur einen untergeordneten Platz, weil es lt. diesen Autoren nicht artgerecht ist. Namhafte Barfer sind Billinghurst, Londsdale und hier in Deutschland Swanie Simon.

    Rohe Frischfütterung

    Hier wird der Hund nicht mehr als Wolf im Hundepelz gesehen, sondern als Kulturfolger des Menschen, ein gutes Stück weit wegdomestiziert vom Wolf mit anderen Anforderungen an die Ernährung.

    Das Fleisch ist wesentlich hochwertiger. Das heißt mehr Muskelfleisch und weniger Schlachtabfälle, dazu kommen Kohlenhydrate in Form von Kartoffeln, Getreide, Nudeln. Das Gemüse wird i.d.R. gedünstet serviert. Knochenfütterung nur wenig.

    Viele alte Züchter aus dem Jagdhundebereich und teils auch anderer Rassen praktizieren diese Fütterungstradition.

    Auch Juliette de Barclay kann man am ehesten hier einordnen.
    http://www.altehirtenhunde.de/natural-rearin…-levy-t866.html

    Sie schreibt: Getreide ist nicht so wichtig wie Fleisch, aber es ist wichtig genug, weil Getreide essentielle Mineralien, sowie die meisten Vitamine liefert. Dazu gehört das Vitamin E, das vor allem in Weizen und Mais vorhanden ist. Den immensen Wert des Getreides kann man sich vorstellen, wenn man sich einen gesunden prächtigen Bullen oder Hengst anschaut. Hundebesitzer die Hunde ausschließlich mit Fleisch füttern, unterliegen einem großen Irrtum. Und Tiere die so gefüttert werden können nicht wirklich gesund sein.