Beiträge von Samojana

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    Ja, aus dem Grund, weil im Hundefutter so gut wie nur Getreide mit Gluten verarbeitet wird.

    auch das stimmt nicht. Diese Getreidephobie strotzt vor Halbwissen. . Es gibt Menschen, die nicht alles, was irgendwelche "Ernährungsgurus" von sich geben, kritiklos in sich aufsaugen , um es dann unreflekitert weiterzugeben.

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    Ich merke nur mal an, dass Holland in Not ist, wenn das Blutbild etwas zeigt.

    dieser Irrglaube ein Blutbild würde Ernährungsfehler bzw. Defizite bei Calcium bzw. Phosphor aufzeigen, zieht sich wie ein roter Faden durch die Foren. Einer hat es irgendwann mal geschrieben und zig andere plappern unkritisch alles nach.

    Fakt ist: Calcium befindet sich nur zu einem geringen Prozentteil im Blut, 99 % sitzt in den Knochen, Zähnen . Und der Blutspiegel wird hormongesteuert, um die Konzentrationen im Blut konstant stabil zu halten .Im Klartext: erhöhte Calciumwerte bedeuten nicht zu viel Calcium, ( barfübergesetzt:weniger Knochenfütterung ;)) sondern ist ein Hinweis auf bösartige Tumore, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Überdosierung von Vitamin D. Erniedrigte Werte (barfübersetzt: ein Hühnerhals mehr am Tag) findet man bei Leber-und Nierenerkrankungen, Vitamin D Mangel, Bauchspeicheldrüsenentzündungusw.

    Die Hauptidee der Fütterungsphilosophie Barf ist aus meiner Sicht pure Wolfsphrasendrescherei.
    Nach dem Motto:
    Roh macht froh bzw. " friss kalt, dann wirst Du alt“ sogenannter Rohkost-Extremismus! ;)
    Alles, was erhitzt wird, gilt als zerkocht, vitaminfrei und schädlich für den Hund.

    Aber beim Rohkost-Extremismus geht es gar nicht um gesunde Ernährungsformen.
    Es geht um extreme Weltanschauungen, die ein "Ernährungs-Dogma" als Vehikel benutzen.

    Und ich finde es schon erschreckend, wie dumm hier teilweise argumentiert wird. Auf der einen Seite wird davor gewarnt Getreide zu verfüttern (wegen dem Zusammenhang von Getreidefütterung und Krankheiten) und letztendlich werden Futterpläne verfasst, mit der Empfehlung Getreide zu verfüttern. Ich finde das mehr als paradox.

    Ohne ein wirklich ernstzunehmendes Hintergrundwissen sollte niemand die Ernährung einfach so umstellen.
    Und das findet man in sämtlichen kurzweiligen Broschüren, verfasst von Hobbyautoren, nunmal nicht.

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    Ja natürlich gäbe es mehr Abwechslung, dass war ja nur ein Beispiel.
    Ein wenig habe ich mich ja schon über das Barfen informiert.

    Leider handelt es sich dabei nur um kurzweilige Trivial- bzw. Pseudo-Fachliteratur. ;)

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    Samojana
    Ich bin kein Arzt und kann dir nicht widersprechen, allerdings weiß ich doch, dass man Ernährungszustände am Blut ablesen kann.

    nur sehr bedingt und zum Teil auch wenig aussagekräftig.
    Bei der Mobilisierung von Mineralien ( Calcium+Phosphor) aus den Knochen versucht der Körper die Konzentration im Blut immer aufrechtzuerhalten. Ein Blutbild spiegelt demzufolge nicht wieder. ob eine Ernährung optimal oder schlecht ist.