Beiträge von Samojana

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    Das Zauberwort ist für mich Abwechslung.

    Der Meinung schließe ich mich voll und ganz an. Eintönigkeit macht krank. Ernährung muss abwechslungreich und manchmal auch für den Besitzer selber praktisch sein. Erst dann stellt sich ein Organismus darauf ein, dass es Fressen jeden Tag in verschiedener Form und Konsistenz gibt. Die Besiedelung der Darmflora ist abhängig davon was einem Hund (oder Menschen) an Nahrung zugeführt wird. Je vielseitiger die Ernährung ist, desto breiter die Palette von Mikroorganismen in der Darmflora. Deshalb halte ich den Trend sich ausschl. nur für eine Fütterungsmethode zu entscheiden, nicht für so optimal.

    Dieser Artikel macht aus meiner Sicht ein wenig Mut, Hundeernährung nicht ganz so verbissen zu sehen;)

    http://www.futtermobil.com/service-intere…-ernaehrung.htm

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    Durch eine Injektion, wie in der Studie vorliegend, wird erst mal der Einfluss im Gastrointestinaltrakt ausgeschlossen. Dieser spielt in der Realität jedoch eine große Rolle.

    auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Tyrosin eine Aminosäure ist ein Vorläufer zweier Schilddrüsenhormone und der Tyrosingehalt ist im Fleisch nunmal am allerhöchsten.

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    Unter T4-Substitution würde ich JEDEM empfehlen, auf Rohfütterung umzusteigen!

    sorry, aber mit der Rohfütterung an sich hat diese Thyroxinwirkung wenig zu tun, sondern mit dem Schwerpunkt auf der Komponente Fleisch. Dazu existieren sogar Studien:

    Die Art der Ernährung ist von maßgebendem Einfluß auf die Hormonempfindlichkeit des Organismus.
    Bei reiner Fleischkost hält die Grundumsatzsteigerung nach Thyroxininjektion 2 Tage länger an als bei reiner Kohlenhydraternährung. Es wird daraus auf eine intensivere Wirkung des Thyroxins beim fleischgefütterten Tier geschlossen.

    http://www.springerlink.com/content/x865v214142537q0/

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    aber von Knoblauch - den ich übrigens regelmäßig frisch verfüttere - müsste ein Hund eine riesen Menge aufnehmen (ich glaub, es geht gegen 50g pro kg Körpergewicht!!), um ernsthafte Gefährdung zu erleiden.

    aktueller Bericht von heute:
    Der Hund wurde den Veterinärmedizinern der Konkuk Universität in Seoul vorgestellt, nach dem er zwei Tage zuvor unbeabsichtigt rund 60 g gebackenem Knoblauch aufgenommen hatte. Der Hund erbrach, war anämisch und hatte einen dunklen Urin.
    http://www.animal-health-online.de/klein/2011/03/…6836/#more-6836

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    Krankheiten aller Art waren nichts zu gebrauchen

    Alleine schon das Merzen hat einen großen Teil von Defektgenträgern beseitigt; wenn eine Hündin 8 bis 12 Welpen zur Welt gebracht hat, wurden nur automatisch die Vitalsten bei der Mutter belassen.
    Oder die Welpen wurden ersäuft. Ab und zu ließ man mal welche leben, die wurden an die Nachbarn verschenkt.
    Und in Notzeiten ( Krieg) diente der Hund sogar als Nahrungsquelle.
    Heutzutage hat der Hund einen völlig anderen Stellenwert. Und das ist auch gut so. :)

    dem Wolf, am ähnlichsten vom Ernährungstyp her, dürften die Pariah- und Shensihunde und die Dingos sein.
    Das sind sehr ursprüngliche Hunde, die in der Nähe des Menschen leben, ohne direkte Zuchtwahl.Der Basenji ist die einzige Rasse, die bisher aus diesen afrikanischen Shensi-Hunden herausgezüchtet wurde. Das Ergebnis, sie leiden oft unter der Erbkrankheit Fanconi eine genetisch bedingte Fehlfunktion der Nieren.
    http://www.basenji.de/deutsch/gesund/krankhei/fanconi.htm

    Das kommt davon, wenn der Mensch der Natur ins Handwerk fuscht.

    der Lundehund

    Im Laufe der Zeit hat sich der Organismus auf die Ernährung von Fisch und Vögeln eingestellt. Säugetierfette können zu extremen Problemen führen, bis hin zum Tode.

    http://www.worldlingo.com/ma/dewiki/de/Lundehund

    und ich möchte behaupten alle Hunde mit einer Rasseveranlagung für Blasensteine, die aus Harnsäure bestehen.
    ( Yorkshire, Zwergschnauzer, Zwergpudel, Dackel, Lhasa apso, Basset und noch einige andere mehr)

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    Unreflektiert habe ich nichts wiedergegeben, sondern nur den Fall Rheuma/Arthrose/Arthritis beim Menschen erwähnt. Und dort gibt es ja genug Menschen, die erhebliche Verbesserung durch das Vermeiden von Gluten erreichen.

    Menschen mit Zöliakie oder Sprue " können " auf Gluten mit einer neurologischen Störung ( Glutenataxie/Gangstörung!) reagieren, während du suggerierst Rheuma/Arthrose/Arthritis wäre vorrangig eine reine Glutenproblematik.

    Bei den von dir erwähnten Krankheiten hilft in vielen Fällen oft nur der Verzicht auf Fleisch . Fleisch enthält besonders viel Arachidonsäure , die Entzündungen fördert. Und das ist FAKT und kein Mythos.

    Man darf beim Barfen nicht alle Hunde über einen Kamm scheren und behaupten, dass was für den einen gut ist ist auch für den anderen genauso gut.
    Genau wie beim Mensch sind evolutionsbedingt verschiedene Ernährungtypen innerhalb der Hunderassen entstanden ,deshalb halte ich auch nichts von pauschalen Empfehlungen.

    Es kommt doch auch kein Schuster auf die Idee, eine "gesunde Schuhgröße" für alle zu proklamieren .

    Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen:

    Die meisten Herdenschutzhunde entsprechen sozusagen dem Getreidetyp, weil sie eine hohe Toleranz gegenüber Getreide mitbringen, während ein hoher Fleischanteil negative Auswirkungen mit sich bringt.

    Zitat: Dies sollte bei der Fütterung berücksichtigt werden, da diese Hunde auf eine Überversorgung an tierischem Protein oft mit allergischen Reaktionen wie Hautproblemen reagieren.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Herdenschutzhund

    oder der Do Khyi

    Zitat:
    Ein Do Khyi wird diese Ernährung mit bis zu 65% Rohprotein (Feuchtfutter) auf Dauer nicht vertragen, sein gesamter Stoffwechsel ist an die Ernährung mit wenig Protein aber hohen Vitamingehalt und Mineralstoffgehalt, bei sehr hohem Anteil von Ballaststoffen angepasst

    http://www.tibimaxe.business.t-online.de/getibimaxe/akt…exte/Futter.pdf

    Die Dalmatiner/ Bulldoggenproblematik ist ähnlich gelagert und kennt bestimmt jeder.

    Oder der Chow Chow. Früher wurden diese Hunde mit aussschl. Getreide als Fleischlieferant gemästet und dann gegessen, diese Rasse hat über 2000 Jahre gar kein Fleisch zu Gesicht bekommen. Zu viel Protein verursacht bei dieser Rasse noch heute oft Juckreiz.

    Wir haben es bei unseren heutigen Hunderassen mit Evolutions- Schmarotzern zu tun. Dazu kommt eine selektive Züchtung mit dem Schwerpunkt auf Aussehen und nicht auf Gesundheit. Die ist nebensächlich geworden. Nicht der gesündeste , sondern der schönste Hund bekommt einen Preis. Das Ergebnis sind mehr oder weniger verweichlichte Haustiere, die nicht nur veränderte äußere Körpermerkmale aufweisen, sondern sich auch mit Veränderungen im Stoffwechsel, Immunsystem und dem Bewegungsapparat herumschlagen müssen.