Ich hab mal in die Links einen kurzen Blick geworfen. Wirklich sehr extrem. ![]()
Gegen extreme "Glaubensrichtungen" kann man kaum argumentieren. Das ist genauso wenig von Erfolg gekrönt, als wenn man einen Veganer zum Fleisch essen überreden will.
Ich hab mal in die Links einen kurzen Blick geworfen. Wirklich sehr extrem. ![]()
Gegen extreme "Glaubensrichtungen" kann man kaum argumentieren. Das ist genauso wenig von Erfolg gekrönt, als wenn man einen Veganer zum Fleisch essen überreden will.
ZitatUnd viele BARFer gehen regelmäßig zur Blutanalyse zum Tierarzt, UM eben einen Nährstoff oder Vitaminmangel vorzubeugen.
Auch ein weitverbreiteter Irrglaube.
Ein normales Blutbild gibt keine Informationen über den Vitamingehalt im Organismus und über die Mineralstoffversorgung in den Geweben. Eine Imbalanz im Calcium-Phosphor-Verhältnis wird bis kurz vor Schluß verschleiert, weil das Blut über einen komplizierten Regelkreis bei einem Verhältnis von ca. 2:1 gehalten wird. Bevor man im Blut etwas findest, hat der Hund ein destabilisiertes Skelettsystem und schwebt in hoher Gefahr, sich die Knochen zu brechen. Und das passiert nicht nur bei einer Mangelversorgung, sondern auch, wenn der Hund z.B. zuviel Calcium und Phosphor bekommt
Neulingen sei angeraten, sich lieber umfangreich und nicht einseitig in Sachen Hundeernährung zu informieren ,denn nur dann sind sie auch in der Lage, das für sich herauszufiltern, das sie anwenden wollen und das, was sie trotz aller Empfehlungen
ablehnen.
Zum Thema Fleischfresser und die Qualität der heutigen Schlachtabfälle will ich hier auch gar nicht näher eingehen. Der geneigte Leser nimmt nur leider oft " Aussagen " als gegeben hin, denen zum Großteil fundierte Grundlagen fehlen.
Denn der Hund ist kein Naturprodukt wie der Wolf, er konnte sich nur in der Symbiose mit dem Menschen weiter entwickeln .
Die Ernährung bestand daher nicht aus Fleisch, sondern aus den Essensresten der Menschen.
Im übrigen, ist jeder Hund anders, Gott sei Dank ist das so, und deshalb kann man auch nur die Grundregeln übernehmen, alles andere ist der eigenen sehr individuellen Konstitution des Hundes anheimzustellen. Barf als Synonym für gesunde Ernährung gut und schön - aber die Genetik und die rassespezifischen Unterschiede gibts auch noch - und auf diese Argumentation wird i.d.R. viel zu wenig eingegangen.
ZitatGesund in dem Sinne, weil wir in einer Überflußgesellschaft leben und diese Art von Ernährung, uns hilft Gewicht zu reduzieren.
Um das Gewicht zu reduzieren, würde es schon reichen, auf die Qualität der Kohlenhydrate zu achten.
Dafür Süssigkeiten, Kuchen, zuckerreiche Getränke und Alkohol aus dem " Speiseplan " zu streichen. ![]()
ZitatStimmt das eigentlich, das Hunden so ein angegammeltes Fleisch nichts ausmacht, solange es roh und nicht gekocht ist?
Oder gilt das auch wieder nur wenn das Beutetier im ganzen dahinmoddert?
Fleischreifung ( Abhängen) ist ein langsamer aber "kontrollierter " Verwesungsprozess unter sachgerechter Lagerung im Kühlhaus.
Vergammeltes Fleisch kann für den Hund genauso schädlich wie für den Menschen sein.
Zitat
Was bedeutet es (für den Hund) wenn man das Fleisch “gleich nach der Schlachtung” einfriert?
Die Muskelfasern verkürzen sich , dadurch entsteht ein Flüssigkeitsverlust. Resultat: das Fleisch wird zäh
Zitatauch beim barfen hab ich einen getreide-anteil.
allerdings handelt es sich dabei um naturbelassene, alte getreidesorten (quinoa, braunhirse) aus kontrolliert biologischem anbau.
diese umworbenen Getreidesorten sind recht umstritten. Nicht nur für Hunde. Quinoa enthalten Saponine, diese können Blutzellen und Darmwände schädigen . Für Kinder unter zwei Jahren wird grundsätzlich davon abgeraten. Genauso Braunhirse:
Zitat
wie lange meinst du mit Reifung?
Nach dem Einfrieren?
Damit Fleisch leichter verdaulich wird, sollte es abhängen ( Fleischreifung), damit die Totenstarre sich löst.
Das Fleisch wird durch diese Starre zäh und schwerer verdaulich.
Dieser " Reifeprozess " dauert je nach Tierart unterschiedlich lange. Bei Rind ca. 2 Wochen. Ich glaube nicht, dass der Fleischversand diesen Qualitätstandard erfüllt. ![]()
Rohes Gemüse als Kohlenhydratlieferant kann man übrigens vergessen. Glukose wird aus Stärke hergestellt und
die wird erst durch Erhitzen freigesetzt und somit verdaulich.
ZitatBraucht ein Hund zur Energie Kohlehydrate und dafür Gemüse, Nudeln, Reis etc. Oder wofür sonst?
Kohlenhydrate sind Grundbausteine für Glukose und für den Menschen auch nicht essenstiell. Falls nicht genügend Glukose aus KH zur Verfügung steht, kann aus Protein und Fett Glukose produziert werden.
Das bedeutet: der Hund , sowie der Mensch haben die Möglichkeit über die sogenannte Gluconeogenese auch bei kohlenhydratfreier Ernährung ihre Glucosekonzentration aufrechtzuerhalten. Glukose ist der Hauptbrennstoff für die Gehirnfunktionen, also sehr wichtig.
Damit dieser Vorgang auch einwandfrei funktioniert, muss der Protein-und auch der Fettanteil sehr hoch sein, damit die Aminosäuren im Fleisch zur Glukosegewinnung herangezogen werden können.
Ob das langfristig gesund ist, ist ein anderes Thema.