Zitat
Wenn dann tötet die Magensäure die Bakterien, im Darm haben sie höchstens ein Konkurrenzproblem mit den Einheimischen.
Das mit der Magensäure als Pro-Barf-Argument klingt für den medizinischen Laien erst einmal überzeugend. Allerdings finde ich diese Argumentation nicht besonders fair gegenüber den Hundebesitzern, die auf korrekte und wahrheitskonforme Informationen angewiesen sind. Das sind offensichtlich nicht gerade wenige.
Bis zum heutige Tage gibt es keine einzige wissenschaftliche Studie, die belegt, das die Fütterung von rohem Fleisch gesundheitliche Vorteile hat. Dagegen zeigen viele Studien, dass erhebliche Risiken damit verbunden sind. Auch wenn jetzt viele das Gegenteil behaupten, ändert diese Tatsache an den Ergebnissen dieser Studien nichts.
Laut einer Untersuchung der Universität Aberdeen in Schottland war z.b. jeder zweite Hund mit Campylobacter infiziert.
Nur mal eine Studie als Beispiel:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18811908
Gefunden wurden bei den roh gefütterten Hunden signifikant häufiger Salmonellen aller Art und cephalosporinresistente Escherichia coli. Damit sind sie insbesondere für Kinder und immunschwache Menschen ein ernstzunehmendes Infektionsrisiko
Die Autoren befürworten deshalb, das rohgefütterte Hunde, aus Therapieprogrammen ausgeschlossen werden.
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Barf besteht aus unerhitzten Fleischabfällen der 3. Kategorie (nicht für den menschlichen Verzehr geeignet).
Da tummeln sich nunmal Salmonellen & Co.
Salmonellen arbeiten hauptsächlich über Masse und Vermehrungsfähigkeit. Und die ist bewiesenermaßen enorm.
E coli sind sogar resistent gegen Magensäure.
Es ist eben wie russisches Roulette.
Das Kochen lebensverlängernd wirkt ,weil dadurch Lebensmittel-Infektionen vermieden werden,weiß man seit der Erfindung des Feuermachens.