Beiträge von Samojana

    Futterplan für einen Jagdwindhund
    http://www.jagdwindhund.com/jagdwind/images/futterliste.jpg


    Zitat

    Als Grützen und Mehl können die verschiedenen Getreidesorten der Gegend benutzt werden.Das Getreide sollte gut durch gekocht und zerkleinert werden. Den Getreideteil der Futterration kann man auch durch Brot ersetzen.
    An Hackfrüchten und Gemüse können Kartoffeln, Rüben, Möhren (Karotten), Kürbis und Kohl verwendet werden. Es ist wünschenswert Hackfrüchte und Gemüse in den Futterrationen zu mischen oder ab zu wechseln.
    Man sollte auch Möhrenkraut, junge Brennnessel oder andere Kräuter bzw Grünpflanzen beifügen.

    Außer der Milch die über das Futter gegeben wird kann man auch noch Magermilch, Butter und Quark geben.
    Als Tierisches Fett wird von Züchtern Robbenfleisch, Wal (heute meist Schmalz oder andere Fette*) oder Fischöl gegeben.

    Für die normale Entwicklung der Welpen und auch für Erwachsene Hunde, so wie zur Beseitigung von Rachitis muss man weiche Knochen füttern, diese dürfen sie dann herumtragen und auffressen.
    Wenn man keine Knochen hat kann man sie auch durch Knochen-, Fleisch-, oder Fischmehl ersetzen.
    Etwas Salz ist für einen korrekten Stoffwechsel notwendig deshalb sollte immer ein wenig in die Futterration getan werden.


    Die Barfer nehmen 2 x die Woche eine kleine Prise . Und hier bekommen die Hunde 15 g am Tag. ;)

    Cane da Pastore Maremmano Abruzzese, kurz Maremmano,

    Auf dem eher kargen Speiseplan seiner Vorfahren stand öfter Molke und Fladenbrot als Fleisch.


    Zitat

    Er lässt sich von einem Stück Fleisch nicht bestechen. Im Gegenteil, es kann durchaus passieren, dass er solch ein Angebot von einem Fremden als Provokation begreift. Ein Maremmano ist selten heißhungrig und ein guter Futterverwerter.


    http://www.youtube.com/watch?v=uNgf3qJY40E

    ab 7.40 Minuten sieht man ,was diese Hunde zu fressen bekommen. ;)

    Zitat

    Ohman :verzweifelt:
    ich bin ja die Erste, die gegen das Schlagwort "getreidefrei" wettert, aber tatsächlich habe ich inzwischen gerausgefunden, verträgt mein Hund kein Weizen, keine Haferflocken, keine Gerste, nicht mal in Minimengen, es gibt sofort breigen Kot bis Durchfall. Blöd, jetzt hängen wir wieder bei Kartoffeln, wer ja auch zu schön gewesen, Abwechslung zu haben

    hast du schon einmal die Alnatura Getreidebreie ausprobiert?

    Zitat

    Um das Ausprobieren kommt kein Koch herum, aber die meisten Hunde nehmen uns diese Orientierungsphase nicht sehr übel.

    so ist es. :smile:

    Die alles entscheidene Frage der Hundebesitzer lautet:

    Wieviel Fleisch braucht der Hund?

    Auf der einen Seite behaupten die Barfer:

    Zitat

    Ein Organismus braucht mindestens 10.000 Jahre, um sich auf eine totale Ernährungsveränderung umzustellen. Um sich auf Fertigfutter umzustellen, hatte der Hund etwa 60 Jahre.

    Und was war in den Jahren davor??? Gähnende Leere, ein großes schwarzes Loch oder schlichtundergreifend eine Gedächtnisstörung der Autoren.

    Der Hund ist ein Abfallfresser in jahrtausendealter Tradition. Der Hund lebte vor dieser Zeit ohne Dosenfutter, Trockenfutter und eingefrorenen Fleischabfällen ( BARF).
    Der Domestifikationsprozess kann sehr schnell die Ernährungsanforderungen verändern, auch wenn der
    Magen-Darm-Trakt und das Gebiss wie beim Wolf gleich bleiben.
    Stichwort: Epigenetik. Infos hier!

    http://www.westieforum.de/phpbb/viewtopic.php?t=15951

    Für den Hund war in den vergangenen Hunderten von Jahren kaum Fleisch übrig. Fleisch war bis in die 50-60 er Jahre hinein Mangelware und ein Luxusgut für Menschen und kam nur an Sonn-Feiertagen auf den Tisch.

    Massentierhaltung und Billigfleisch wie heutzutage gab es zu dieser Zeit nicht.

    Diese Tatsachen werden durch Dokumente aus früheren Jahrhunderten bestätigt!
    Man muss nur danach forschen. Insofern kann man behaupten: BARF ist eine Folgeerscheinung der Massentierhaltung.

    In den ärmeren Ländern gibt es Hunderassen, die werden noch heute fast vegetarisch aufgezogen ( z.B. die Hirtenhunde und in den Pyrenäen werden die Hunde sogar wie die Schweine gefüttert).
    Nach der Barf- Theorie dürfte es alle diese Hunderassen gar nicht mehr geben.
    Fakt ist: das Verdauungssystem vieler Rassen hat sich in den nachfolgenden Generationen so verändert, dass sie mit karger Ernährung ausgekommen sind und hervorragend damit klar kommen.
    Hunderassen wie die Herdenschutz-und Hirtenhunde , Dalamatiner, Bulldoggen und Lundehunde etc. sind ein Beweis dafür ,dass es ein ganz grundlegender Fehler ist bei der Ernährung des Hundes vom Wolf auszugehen oder jedem Hund einunddasselbe Futterkonzept überzustülpen.

    Und nun zur Futtermittelindustrie:

    Die Futtermittelindustrie ist ein riesiger Wirtschaftsfaktor und die Gehirnwäsche , die in der Vergangenheit betrieben wurde, war ziemlich erfolgreich. Sie profitiert bis heute von unserer Angst etwas falsch zu machen, wenn wir die Ernährung unserer Hunde selber in die Hand nehmen wollen. Ernährungsberatungen zur Berechnung unserer Rationen schießen wie Unkraut aus dem Boden.Man will schließlich die " Kundenbindung " nicht verlieren.

    Und auch das Barfen hat mittlerweile industrielle Formen angenommen. Unternehmen, die sich auf den Vertrieb von Barfprodukten spezialisiert haben , halten "völlig uneigennützlich"Seminare ab.

    Das Motto lautet:

    Barfindustrie “gegen” Futtermittelindustrie.

    Am Ende der Veranstaltung darf der Zuhörer dann entscheiden, welchen Weg er gehen will.

    Und das obwohl hier seriöses Grundwissen kaum vermittelt wird. Neuerdings kann man sich sogar per online Schulung zum Barfberater ausbilden lassen. Fehlinformationen und Halbweisheiten inclusive. ;)

    Für die Futtermittelindustrie ist die "Barfer-Bewegung" zu einem ernsthaften Konkurrenten geworden.
    Um den damit verbundenen Umsatzrückgang aufzuhalten, werden deshalb gezielt immer wieder neue Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht.
    Getreidefrei und viel Fleisch ist deshalb der aktuelle Trend .
    Selbstverständlich kann man Fehler machen, wenn man die Ernährung des Hundes selber in die Hand nimmt. Es ist jedoch nicht schwierig, wenn man einige Grundsätze beachtet und die versuchen wir hier " kostenlos " zu vermitteln.

    Zitat

    Wie merke ich, dass ich was richtig mache oder doch was falsches?

    Willkommen im Club der Selberdenker und Hinterfrager. :smile:
    Zu deiner Frage: Ich habe es gemerkt, als ich mich gedanklich mit der Gehirnwäsche der Futtermittelindustrie auseinandergesetzt habe.
    Meine Rationen werden nicht durch Computerprogramme auf Defizite hin überprüft und sind demzufolge auch
    nicht"" bedarfsgerecht". ;)

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    Vegane/Vegetarische Ernährung halte ich beim Hund für Tierschutzrelevant.
    Das man überhaupt auf die Idee kommt, ist mir rätselhaft.

    vor ein paar Monaten stand in der Zeitschrift WUFF ein Artikel über die Geschichte der Hundeernährung.
    Eine Zeitreise beginnend in der Antike bis zum 20. Jahrhundert.Bis in das 20.Jahrhundert hinein wurden unsere Hunde als Vegetarier gehalten. Sie erhielten vor allem Küchenabfälle, Brot und Haferbrei. Die durchschnittliche Lebenserwartung lag bei 10-12 Jahren, manche Hunde wurden sogar wesentlich älter, unterschied sich demzufolge kaum von heute. Wenn man bedenkt, das eine medizinische Versorgung in diesen Zeiten
    kaum stattgefunden hat, finde ich dieses hohe Alter schon bemerkenswert.


    http://ahrtalmithund.blogspot.de/2013/09/hundeernahrung-fruher.html

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    Ganz schlimm finde ich immer Aussagen wie "Der Hund ist ein Fleischfresser! Punkt!".....aber das ist wohl eher das "Studienfach Nichtwissen" :D

    :D
    Oder das Studienfach: Gefährliches Halbwissen

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    Der Mythos, dass hohe Eiweißmengen Nierenerkrankungen entstehen lassen oder bestehende Nierenerkrankungen verschlimmern, hält sich hartnäckig.

    Zitat


    Es gibt auch ein "Empirisches Wissen", das der Erfahrung und der alltäglichen Beobachtung entspringt....ggf. gekoppelt mit wissenschaftlichen Erkenntnissen.
    Würde ich jetzt nicht unter Halbwissen verbuchen ;)


    Ich meine das "Studienfach Halbwissen", mit der Fachrichtung Hundeernährung in der selbsternannte Experten meinen, das Rad neu erfinden zu müssen. :smile: