Beiträge von Samojana

    Was fressen Wölfe?


    Die Wolfsbeobachterin und Journalistin Elli H. Radinger referiert im Wolf Magazin 1/2008 Beobachtungen über das Ernährungsverhalten von Wölfen. Zu ihren zentralen Feststellungen zählt, dass Wölfe ihre Beute nahezu komplett fressen, also sprichwörtlich mit Haut und Haaren - nur den vegetarischen Mageninhalt verschmähten die Beutegreifer.

    Die verbreitete Vorstellung, Wölfe benötigten den vorverdauten Mageninhalt von Pflanzenfressern wie Rehen,oder Schafen zur Versorgung mit Nähr- und Mineralstoffen, sei schlichtweg falsch.

    Von dieser Richtigstellung eines verbreiteten Irrtums äußert sie auch scharfe Kritik am BARF-Ernährungskonzept für Haushunde, das versucht, das natürliche Ernährungsverhalten von Wölfen für den Wolfsnachkommen Haushund zu adaptieren.

    Elli Radinger, Wolfmagazin 1 2008: "Nach meiner Erfahrung mit wilden Wölfen halte ich persönlich das Argument, einen Hund durch das Barfen "artgerecht" zu ernähren, für nicht fundiert und unreal.

    So finden Wölfe eigentlich im ganzen Körper des Beutetieres verteilt, alles was sie brauchen. Am wichtigsten die Leber, die extrem reich an Vitaminen und Mineralien ist, wie auch Herz und Lunge; Knochen als Quelle für Kalzium und Phosphor, Hirn-Gewebe enthält mehrfach gesättigte Fettsäuren, sowie Schleimhäute.

    Wollten wir unsere Hunde "wie Wölfe" ernähren, müssten wir ihnen die zuvor genannten Nahrungsquellen komplett und im Ganzen vorwerfen und sie auch öfter einmal mehrere Tage lang hungern lassen."

    http://encycan.org/zeitschriften/wolf_magazin/2008/1

    Was würden Hunde kaufen?

    Wir müssen unsere Hunde Barfen, weil Wölfe reine Fleischfresser sind.

    Wölfe brauchen fünf Kilo Fleisch am Tag.
    Wenn ein Wolf ein Beutetier getötet hat, frisst er zuerst den Mageninhalt, weil dort die ganz wichtigen Nährstoffe sind.
    Dies sind nur drei der Mythen, die ich immer wieder zur Ernährung des Wolfes Lese - oft propagiert von den jeweiligen Interessengruppen. Aber wovon ernähren sich die Wölfe wirklich und was können wir daraus für unsere Hunde lernen? http://www.elli-radinger.de/html/hundefutter.html

    Zitat

    Immerhin sind Enyme Proteine und eine Aufgabe des Magens ist, Proteine aus der Nahrung in Kleinteile zu zerlegen. Danach sind die Enzyme auch "tot" (was heißt das bitte überhaupt? Aminosäuren, Vitamine etc. leben nicht) und können keine Bauchspeicheldrüse entlasten.

    gut erkannt.
    Über die Ernährung Enzyme zu sich zu nehmen ist mehr als schwierig, weil Enzyme wie jede andere Eiweißverbindung von der Magensäure zersetzt werden.

    Einzige Ausnahme das Verdauungsenzym Pepsin, dem kann die Magensäure nichts anhaben.
    Gibt es in der Apotheke. ;)

    http://www.naturheilkunde-shop24.de/de/Vollsortime…PEPSINWEIN.html

    Die Bauchspeicheldrüse stellt seine eigenen Enzyme her, nur die sind wichtig.
    Oder die Bauchspeicheldrüse von anderen Tieren. Das geht auch.
    http://www.haustierkost.de/hund/barf-fris…erpankreas.html

    Zitat

    Das finde ich nun nicht ganz korrekt zitiert. Diese Behauptung bezieht sich in Deiner Quelle nämlich - wie man dem Kontext und dem weiterführenden Teil Deines Zitates, den Du sehr klug abgeschnitten hast, entnehmen kann - wahrscheinllich auf Fertigfutter - und zwar auf Trockenfutter - und nicht auf normale gekochte Hausmannskost und wie lange und hoch erhitzt Fertigfutter wird, ist ja ne ganz andere Schiene.

    nun mal vollständig


    ok, kannst du haben!! :smile:


    Das Kochen von tierischen Eiweißen verändert viele der Aminosäuren-Ketten und macht sie für den Hund größtenteils unbrauchbar. Eiweiße werden durch Kochen schwer verdaulich, zudem gehen dabei viele Mineralien verloren. Auch wenn man das Kochwasser hinzufüttert, sind diese Mineralien größtenteils nicht mehr verwertbar für den Hund.
    http://www.barfers.de/barf_info_start/barf.html

    Trockenfutter wird erstens nicht gekocht, sondern extrudiert oder " kaltgepresst". Zweitens enthält Trockenfutter kein Kochwasser. Insofern bezieht sich diese " Behauptung " auf normale gekochte Nahrungsmitteln.

    Behauptung

    Anders als bei der BARF-Fütterung enhält das „Prey Model Raw“ kein Gemüse, da man bei diesem Konzept die Meinung vertritt, Gemüse sei für einen „ Fleischfresser „ wie den Hund " vollkommen wertlos".

    Vitamin A kommt natürlicherweise nur in tierischen Geweben vor. Eine Umwandlung von Carotinen in Vitamin A ist bei reinen Fleischfressern wie der Katze nicht möglich.

    Carotinoide sind Vorstufen des Vitamin A und können von "Hunden" und Menschen mit Hilfe von dem Enzym
    Beta-Carotin-Dioxygenase in Vitamin A umgewandelt werden.

    Versuch

    Zitat

    Die Hunde, deren Futter Karotten enthielt, wiesen viermal höhere Werte an Vitamin A auf, als die Tiere, die dieselbe Ration ohne Zusatz von Karotten oder Dorschleberöl fraßen. Da bekanntermaßen in Mohrrüben viel Karotin, aber kein Vitamin A enthalten ist, unterstützen die Ergebnisse der Studie die Annahme, dass Hunde die Fähigkeit haben, β-Karotin in Vitamin A umzuwandeln.


    http://edoc.ub.uni-muenchen.de/2347/1/S ... alerie.pdf


    Gemüse reduziert das Risiko von Blasenkrebs bei Hunden

    Bei Scottish Terriern tritt häufiger als bei anderen Hunderassen (bis zu 10 mal mehr) Blasenkrebs auf.
    Neben nachgewiesenen Umwelteinflüssen sind genetische Ursachen wahrscheinlich.


    Bei Hunden, die mehrmals wöchentlich frisches Gemüse bekamen, konnte das Risiko an Blasenkrebs zu erkranken bis zu 90 % gesenkt werden .

    Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Verzehr von bestimmten Gemüsesorten die Entwicklung von Blasenkrebs bei Scottish Terriern verhindern oder verlangsamen kann.

    http://avmajournals.avma.org/doi/abs/10.2460/javma.2005.227.94

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16013542

    Behauptung

    Zitat:

    Zitat

    Letztendlich sind gekochte Nahrungsmittel völlig tot. Vitamine, Mineralien, Enzyme und Aminosäuren werden zerstört oder in einen unbrauchbaren Zustand gebracht.


    http://www.barfers.de/barf_info_start/barf.html

    Fakten:
    Ohne grundlegende Detailkenntnisse kann es keine ernstzunehmende Ernährungswissenschaft geben.

    Bei ideologisch besetzten Konzepten braucht man dagegen nichts zu wissen, es reicht zu glauben!

    Die Vertreter der Rohkostbewegung haben den Sinn des Kochens nicht begriffen, denn sie glauben, dass jede Erhitzung wertmindert sei. Ohne zu fragen, ob auch alle Nahrungsmittel für den Organismus des Hundes ohne eine "Verarbeitung " überhaupt nutzbar sind.

    Für den interessierten Laien ist es fast unmöglich in diesen Behauptungen (ohne Quellenangabe) gravierende Fehler selber zu erkennen.

    Viele Bücher zum Thema Barf, die zwar mit Lob geradezu überschüttet und mit 5 Sternchen ( leider muss ich sagen) bei Amazon bewertet werden, entpuppen sich bei näherer Überprüfung auf den Wahrheitsgehalt als falsch.


    Fakten roh/vs gekocht
    Gekochtes Fleisch liefert mehr Energie
    Evolution dank Kochtopf

    http://www.wissenschaft.de/kultur-gesells…-dank-Kochtopf/


    Fakten - Vitamine

    Studie der USDA aus dem Jahre 2007
    (Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten)

    Vitamingehalt in rohen vs gekochten Lebensmitteln

    Übersicht:

    http://translate.google.de/translat....%2…024%26bih%3D631

    Fazit dieser Studie: Insgesamt sind die Vitaminverluste durch Kochen relativ bescheiden.

    Selbst Vitamin C ist relativ hitzebeständig!

    Kalbsleber : Vitamin C Gehalt frisch 22.00 mg -gegart 17,29 mg

    Quelle:http://www.naehrwertrechner.de/


    Fakten zu Mineralien:

    Erhitzen hat keinen negativen Einfluss auf den Mineralstoffgehalt von Lebensmitteln, wenn ein paar wichtige Hinweise bei der Zubereitung beachtet werden.

    Durch Kochen gehen die Mineralien und Nährstoffe ins Kochwasser über, deshalb ist es wichtig, diesen nährstoffreichen Kochsud mitzuverfüttern.

    Phytamine-Sekundäre Pflanzenstoffe


    Als Phytamine werden alle pflanzlichen, biologisch aktiven Stoffe bezeichnet, die ähnlich wie Vitamine eine physiologische Bedeutung für den Hund und seine Gesundheit haben.

    Effekt des Kochens auf die Bioverfügbarkeit von sekundären Pflanzenstoffen.

    Die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel hat durch Forschungen festgestellt, das genau diese „sekundären Pflanzenstoffe“ bei Verzehr von Rohkost größtenteils wieder ausgeschieden werden, ohne ihre positiven Wirkungen zu entfalten.

    Vielmehr werden nur durch Kochen diese krebsschützenden Antioxidantien freigesetzt, undzwar je länger, desto mehr.
    http://www.bmelv-forschung.de/filea....hungsReport/fr-2007-1.pdf


    Zitat:

    Zitat

    Isst man Gemüse und Obst roh, werden viele sekundäre Pflanzenstoffe im Magen-Darmtrakt nur sehr schlecht resorbiert – die „Bioverfügbarkeit“ ist also relativ gering.

    Zitat

    Was ist der Grund? Viele dieser Substanzen sind so stark mit dem Zellgewebe verbunden, dass einfaches Zerschneiden, Raspeln, Reiben, das Zerkauen im Mund und auch der Verdauungsvorgang im Magen nicht ausreichen, um sie aus dem Gewebe herauszutrennen (Zellaufschluss).

    Bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe, wie zum Beispiel die Carotinoide, sind außerdem als Kristalle in das Zellgewebe eingelagert und lösen sich nur in Fetten/Ölen, nicht aber in Wasser.

    Werden Gemüse und Obst erhitzt, hebt diese „thermische Verarbeitung“ die feste Struktur des Zellgewebes auf und verbessert so den Zellaufschluss.



    Beutegreifer beziehen pflanzliche Nährstoffe indirekt nur über den Magen-und Darmtrakt ihrer Beute. VORVERDAUT!
    Wie ist es nur möglich, das jemand auf die Idee kommt, rohes Gemüse an Hunde zu verfüttern, wenn ausgerechnet der Wolf als Ernährungsvorbild dienen soll.

    Zitat

    Und wie soll ich das Ganze jetzt bewerten!?

    Mit einer großen Portion Misstrauen.

    Die BFR irrt sich oft . Seit Jahren haben die Experten dort behauptet, dass Aluminium-Salze in Deo´s nicht zu einer Anreichung im menschlichen Körper führen. Und nun, nachdem diese Behauptung in zig Studien widerlegt wurde, kommen sie nicht mehr nicht drumherum diesen Fehler einzugestehen und vor Aluminium-Salzen in DEOs zu warnen?
    Im Prinzip geht es nur darum, das Freihandelabskommen mit den USA schönzureden.

    http://www.bfr.bund.de/cm/343/alumini…uminium-bei.pdf

    Gechlortes Hühnchen


    –Bisher galten US-Chlorhühnchen in der Debatte um das Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) als Schreckgespenst für Verbraucher. Doch Experten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) fordern im ARD-Politikmagazin “Report Mainz” (heute, 10. Juni 2014, 21.45 Uhr, Das Erste) jetzt eine Versachlichung der Debatte: “Das Chlorhühnchen ist nach unserer Auffassung nicht gesundheitsschädlich für den Verbraucher”, erklärte Prof. Lüppo Ellerbroek

    “Das deutsche Huhn ist auf keinen Fall gesünder als das US-Chlorhuhn. Das muss man ganz deutlich sagen. Ganz im Gegenteil: Wir müssen leider feststellen, dass wir ein massives Keimproblem auf deutschem Geflügel haben”, betonte Prof. Ellerbroek

    “Wir stellen jedes Jahr wieder fest, dass wir einen sehr hohen Anteil an Campylobacter und Salmonellen als krank machende Erreger auf dem Geflügel haben, und bislang ist es auch der Geflügelindustrie nicht in ausreichendem Maße gelungen, den Trend umzukehren.” Die Behandlung von Geflügelfleisch mit Chlorverbindungen in den USA hingegen sei eine effektive Methode, um die Keimbelastung auf dem Geflügelfleisch deutlich zu reduzieren und damit Erkrankungen wegen Keimen zu verhindern.

    Die Behandlung von Geflügelfleisch mit Chlorverbindungen ist von Vorteil, weil wir damit eine weitere Möglichkeit haben, Mikroorganismen auf Geflügel und auf anderen Schlachtkörpern unter Kontrolle zu halten.” Nach seiner Einschätzung werde die Chlorbehandlung von Geflügelfleisch in wenigen Jahren auch in Deutschland eingeführt. Fries betonte, dies werde nicht zu einer Verschlechterung der Erzeugungsprozesse führen: “Ich halte es für unredlich, zu sagen, wenn Chlorverbindungen benutzt würden, dass dann der hygienische Standard in den Geflügelketten zusammenbrechen würde, das ist definitiv nicht der Fall. Es ist eine zusätzliche Maßnahme.”
    http://www.animal-health-online.de/lme/2014/06/10…-huhnchen/8427/

    Studie zu Schwarzkümmel

    http://www.aamj.eg.net/journals/pdf/1506.pdf


    Zitat

    They also tried to give the same previous dose of N. sativa seed extract before
    the animals’ exposure to Giardia lambia infection. The surprising result was
    50% protection, i.e. 50% of the animals treated with N. sativa extract showed
    negative stool analysis for Giardia lambia in spite of exposure to infection.

    Das überraschende Ergebnis ;Tiere wurden mit Giardien infiziert, aber bei 50% der mit Schwarzkümmel gefütterten Tiere war die Stuhlanalyse für Giardia Lambia negativ , obwohl sie dieser Infektion ausgesetzt wurden.

    Noch eine Ergänzung. Damals wurden die Hersteller regelrecht mit Vitamin K 3-Anfragen bombardiert.
    Eine Antwort lautet wie folgt:

    http://www.gesundehunde.com/forum/showthread.php?t=60611

    Zitat

    Bei K3 ist es doch so, dass schädliche Nebenwirkung damals aufgetreten sind, als man es als Medikament Säuglingen gespritzt hat, in Dosen von bis zu 1000mg direkt ins Blut. Im Hundefutter sind meist nur 1 oder 2 mg/kg Futter.


    kurz vorweg. Ich habe kein Problem mit K3 an sich. Es geht nur um die Wahrheit.
    In einem Hundeforum haben sich vor ein paar Jahren mehrere Hundebesitzer zusammengeschlossen, Geld gesammelt und einige Futtersorten an ein Institut geschickt, um diese auf K3 untersuchen zu lassen. Darunter waren auch Trockenfuttermarken, die Vitamin K1 deklariert haben, Zu dieser Zeit war jedem Futterhersteller bekannt, wie sensibel die Hundewelt auf K3 reagiert, der Absatz brach regelrecht ein und wie durch ein Wunder wurde bei vielen Marken aus K3 plötzlich wie durch ein Wunder Vitamin K1 .

    Der erste Hersteller, der im Jahre 2000 ein Vitamin K3-freies Trockenfutter produziert hat war die Fa. Leynes. Trotz aller Bemühungen ist es diesem Hersteller bis heute nicht gelungen Vitamin K1 im Trofu stabil zu halten .

    Wie das Ergebnis dieser Futtermitteluntersuchung ausgefallen ist, kann sich jeder vorstellen.
    In keinem Futter war K1 enthalten sondern Vitamin K3. Sogar z.T. in sehr hoher Dosierung.Die Hundebesitzer durften damals diese Ergebnisse nicht öffentlich machen.
    Klagen mit hohen Schadensersatzforderungen wurden sogar von einem Vertreiber angedroht.
    Diesen gerichtlichen Auseinandersetzungen wollten sich Hundebesitzer aus Kostengründen natürlich nicht aussetzen.