Beiträge von Samojana

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    Ob das nun ein gutes Konzept ist, oder funktioniert, ist eine andere Frage, deshalb schrieb ich ja auch von einem "angenommenen idealen Ernährungszustand".

    wenn ein Ernährungskonzept , (egal was auch immer das sein mag) nicht zum Hund passt, wird dieser angestrebte ideale Ernährungszustand auch nicht erreicht.

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    Mir geht es ja um die Frage, wonach ich mich bei der Kalziumgabe richte - nach dem Körpergewicht oder nach dem Kalzium-Phosphor-Verhältnis.

    Eine schwierige Frage, die nicht leicht zu beantworten ist.

    Die Lieferanten von Calcium und Phosphor entscheiden über ein Zuviel .Was zählt ist, die Bioverfügbarkeit von Calcium und Phosphor und was kommt im Organismus tatsächlich an. Phytin-Phosphor ( Getreide) ist für den Hund kaum verdaulich, weil er nicht wie ein Pflanzenfresser im Besitz des Enzyms Phytase ist.
    Phytine binden nicht nur Phosphor , sondern auch Calcium sowie andere Mineralstoffe.

    Traurigerweise unterscheidet ein Nährwertrechner nicht über die Bioverfügbarkeit von Calcium und Phosphor, sondert liefert nur Zahlen, die wenig aussagekräftig sind

    Und was dieses Verhältnis Calcium zu Phosphor betrifft, wurde dies im Jahre 2000 durch die DGE mit folgendem Satz kommentiert:

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    Die Notwendigkeit zur Einhaltung eines bestimmten Ca:P-Verhältnisses besteht nach dem neuesten Kenntnisstand NICHT sind.Häufig findet sich auch der Hinweis, die Phosphatzufuhr zu beachten, da eine hohe Zufuhr angeblich den Calciumstoffwechsel negativ beeinflusst. Studien konnten aber einen negativen Effekt nicht bestätigen. Auch ein früher propagiertes bestimmtes Calcium-Phosphor-Verhältnis ist nicht notwendig.

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    Barf möchte halt zu einem angenommenen idealen Ernährungszustand, den sich heute mehr Menschen für ihren Hund leisten können.

    Glaubst du das wirklich?
    In diesem sehr informativen Blog mit Diskussionsforum fällt ein sehr kritischer Beitrag auf. Gleich vorweg:Ist nicht von mir, gibt doch noch einige wenige, die mitdenken können. :smile:



    http://alexdogblog.blogspot.com/2008/08 ... o-und.html

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    aber darum ging es mir doch gar nicht ;)
    ich frage mich warum oder bzw. ob das, was wir als Entgiftungssymptome wahnemen oder als Schwierigkeiten bei der Umstellung (je nach Einstellung) nur vom Trockenfutter zum Barfen vorkommen und nicht vom Trockenfutter zum Selberkochen oder zurück vom Kochen/ barfen zum Trockenfutter. Dafür finde ich keine Erklärung.

    Das sind die u.a. die Auswirkungen darauf, das bestimmte Nahrungsmittel beim Barf-Konzept abgelehnt werden. Verzicht auf Kohlenhydrate bedeutet, Stoffwechselumstellung auf Ketose.
    Probier´s selber mal aus, dann weißt du, wie der Hund sich fühlt.

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    Oder mal konkret. Man stelle sich folgendes Grundrezept vor (also ohne Feinheiten):

    2 kg Fleisch
    500 g Haferflocken
    2 Kilo Gemüse
    ggf. etwas Fett

    Macht ca. 4,5 Kilo Futter, das reicht für 5 Tage bei 900g am Tag.

    willst du Trockenfutter herstellen? :smile: Haferflocken werden i.d.R. gekocht , dazu braucht es Wasser .
    Dadurch erhöht sich natürlich die Menge um ein Vielfaches.

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    .kommt der Hund einfach mit dem Rohfüttern nicht klar und liegt es nicht an der Umstellung von einer auf eine andere Ernährungsart generell?

    Eine Mischkost ( Fleisch, Kohlenhydrate etc.) für Hunde hat sich seit Jahrhunderten bewährt.


    In der Jungsteinzeit wurden bereits Hunde domestiziert und zum Hüten der Schafe und Ziegen eingesetzt. Und in dieser Zeit wurde auch Getreide angebaut und von den Menschen verzehrt. Hunde sind über die Jahrhunderte im wesentlichen von dem ernährt worden, was der Mensch ihnen übrig ließ.

    Barf existiert bei uns in Deutschland erst seit ca. 14-15 Jahren.

    In den 50 er Jahren schrieb Juliette de Bairacli–Levy eine Züchterin, die auf Barferseite sogar als Vorbild für die Rohfütterung erwähnt wird:

    http://www.barfers.de/juliette.html


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    „Getreideprodukte sind für den Hund viel weniger wichtig als Fleisch, dürfen aber nicht völlig außer acht gelassen werden; denn die Getreideprodukte enthalten die meisten wesentlichen Mineralsalze und auch die Mehrheit der notwendigen Vitamine, einschließlich des höchst wichtigen Fruchtbarkeitsvitamins E, das im Keim der Getreidekörner, vor allem in Weizen- und Haferkeimen, vorkommt.

    Züchter, die nur Fleisch verfüttern und Getreideprodukte ganz beiseite lassen, begehen einen schweren Fehler, und die Hunde, die so ernährt werden, können sich keiner wirklichen Gesundheit erfreuen, weil das natürliche Gleichgewicht ihrer Nahrung gestört ist - sie werden einseitig ernährt“.

    Und was sich über Jahrhunderte bewährt hat, soll jetzt auf einmal alles falsch sein.

    Der große Panda, der kleine Panda. Fleischfresser oder kein Fleischfresser. :/

    Es geht in diesem Thread darum , was für krasse Behauptungen BARFer im Internet und in ihren Broschüren verbreiten und tausende Hundebesitzer füttern danach.
    Eine ganze Generation scheint zu verblöden.